Ist das eine Münze??

Europa (ohne Euros) und Afrika - ab etwa 1500.
Gunter Mann
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Ist das eine Münze??

Beitrag von Gunter Mann » Mi 21.02.07 15:10

Hallo Experten,
ich habe eine Münze (??) geerbt. Sie scheint aus Stein zu sein (auf jeden Fall kein Metall) .Wer kann mir helfen, was es ist???


Vielen Dank
GM

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Privateer
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Beitrag von Privateer » Mi 21.02.07 15:37

Servus,

evtl. redest Du von so einem Gelumpe, wie es Räppa vertreibt? Zumindestens aus Holz und Acryl sind mir von dem sog. "Münzen" bekannt.

Gib doch bitte mal eine nähere Beschreibung und stell Bilder ein.

Gruß Privateer
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Wurzel
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Beitrag von Wurzel » Mi 21.02.07 15:56

Ein Bild so wie eine bessere Beschreibung sind aber notwendig, was steht zum Beispiel auf der Münze drauf? Durchmesser und Gewicht?

Micha
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Beitrag von Gast » Mi 21.02.07 16:16

[b]Die Frage gar nicht mal so abwegig.[/b]

Münzen aus Przellan bzw. gebranntem Ton gab es nach dem Ende des ersten Weltkriegs nicht nur in Deutschland. Das waren allerdings alles lokale Ausgaben, von denen nicht überzeugend belegt ist, ob es sich tatsächlich um lokal gültiges Geld oder Tokens mit Umtauchwert handelte.

Echtes Steingeld gab es aber schon viel früher - und das sogar in Deutschland oder besser ausgedrückt: den ehemaligen deutschen Kolonien:

Auf Yap, einer Karolineninsel im westlichen Mittelpazifik verwendete man bereits jahrhundertelang vor der deutschen Inbesitznahme 1899 und der vorherigen spanischen Herrschaft, die von 1696 bis 1899 währte, riesengrosse tonnenschwere, an Mühlsteine erinnernde kreisrunde Steinplatten als "Gutes Geld". Bezüglich des Wechselkurses muss ich noch mal nachschauen - aber das ist absolut keine Verarsch....g.

Deutschland hat mit seinen ehemaligen Kolonien in Afrika (Togo, Kamerun, Namibia, Südkenia/Nordtansania, Sansibar, Ruanda) auch noch ander interessante Münz"metalle" aufzuweisen - nämlich die Kaurischnecke, deren kleine Gehäuse bis in die 60er Jahre 20. Jh. (man beachte) neben dem silbernen Maria-Thereien-Taler als Kleingeld umliefen. Der Wechselkurs ist mir leider auch nicht bekannt - es kann sich aber nur um Pfennige gehandelt haben, Pfennige, welche für die Deckung des Tagesbedarfs in den bezeichneten Regionen ausreichten.

lat.

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Beitrag von tournois » Mi 21.02.07 16:21

Hierzu gab es schon einmal einen Beitrag in unserem Forum.....

---> http://www.numismatikforum.de/ftopic370 ... hlight=yap
[b]tournois[/b]
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Beitrag von Gast » Mi 21.02.07 16:36

Die Amis hatten früher sogar Dollars aus Holz (sog. "wooden Dollars") - aber das führt an dieser Stelle vielleicht zu weit.

petzlaff

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Beitrag von diwidat » Mi 21.02.07 19:59

@ Guter Mann, wenn Du mal so gut sein würdest, unsere ratenden Experten durch ein entsprechendes Bild von Deinem Besitz von ihren Qualen zu befreien (bevor noch ein weiteres hölzernes Unglück geschieht) wären wir Dir alle sehr dankbar.
(vermute aber, dass er schon weg ist) 8O

Gunter Mann
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Bild zu meiner Münze

Beitrag von Gunter Mann » Mi 21.02.07 21:38

Entschuldigung, das Bild ist leider verloren gegangen, war nicht meine
Absicht!!

Gruß
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Beitrag von KarlAntonMartini » Do 22.02.07 07:59

Und wie schwer ist der Stein? Könnte es ein Gipsabguß sein? Grüße, KarlAntonMartini
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tournois
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Beitrag von tournois » Do 22.02.07 10:26

Gibt es dazu auch ein Bild der anderen Seite?
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Beitrag von Gunter Mann » Do 22.02.07 16:34

Hier noch einige technische Details:
Die "Münze" ist etwa 25g schwer, 20mm breit, auf der einen Seite 8mm und auf der anderen Seite 3mm dick. Auf der Rückseite ist eigentlich nichts zu sehen.

Gruß GM
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Beitrag von KarlAntonMartini » Do 22.02.07 20:31

Sieht aus wie Granit. Vielleicht ein Übungstück für einen Steinschneider? Grüße, KarlAntonMartini
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klaupo
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Beitrag von klaupo » Do 22.02.07 21:02

Denkbar wäre auch ein Spielstein.

Gruß klaupo

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Beitrag von diwidat » Fr 23.02.07 00:39

Zusammen mit diesem ganzen Vati Zeugs fliegt bei mir auch so ein dubioses Stück rum. Bei meinem glaube ich aber , dass es sich um Metall handelt, wie man an den "Tropfenwellen" auf der Rückseite sehen kann.
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