osmanische Schüsselmünze?

[Chippi]

Nun, leider ist die gezeigte Münze nicht weiter bestimmbar. Die hat bestimmt jemand zur Minischüssel umgeformt.

Gruß Chippi

[tilos]

Nochmals herzlichen Dank in die Runde!

Das sind doch schon Erkenntnisse - ich fasse zusammen:

osmanisches 5-Para-Stück aus der Münzstätte Konstantinopel, geprägt zwischen 1845-1888, nachträglich (alt) schüsselartig verformt
Fundort Dodekanes (ich weiss es natürlich genauer, aber ..., außerhalb des Forums gebe ich an histor. Interessierte gerne auch genauere Infos)

Noch ein statement: Ich sammle vordergründig nur selbstgefundene Münzen etc., ohne finanzielles Interesse, nur aus Spass und Freude am Suchen und Finden (ohne techn. Hilfsmittel)! Habe durch Zufall vor drei Tagen dieses Forum entdeckt und bin begeistert! Werde wohl zukünftig meine kleine Sammlung (nach)bestimmen lassen - bitte nicht als Drohung auffassen (Scherz).

An Münz-Goofy noch die Nach-Frage: Ist die Münzdicke von 0,7 mm in dem zitierten Katalog erfasst und wie würde dann die zutreffende Nummer lauten?

Beste Grüße
Tilos

[tilos]

kleiner Fehler unterlaufen

Ich meinte natürlich 1845 - 1858.

[Münz-Goofy]

Habe durch Zufall vor drei Tagen dieses Forum entdeckt und bin begeistert! Werde wohl zukünftig meine kleine Sammlung (nach)bestimmen lassen - bitte nicht als Drohung auffassen

Nur zu, nur zu...

Ich habe vor anderthalb Jahren die gleiche Erfahrung gemacht und bin immer noch mit Freude dabei, Fragen zu stellen und Antworten anzubieten.

Wie die Rückseite Deiner Münze eigentlich ungefähr auszusehen hätte, zeigt der angehängte Scan. Das 5-Para-Stück besitze ich zwar nicht, aber das Bild ist von einem Exemplar zu 10 Para von 1277AH. Es zeigt die Toughra, darunter eine Jahreszahl (in diesem Fall eine 4, Prägejahr also 1281AH) und darunter einen Schriftzug, der bei Deiner Münze vermutlich unterschiedlich sein dürfte. Ich kann leider kein arabisch lesen.

Was die Dicke angeht, schweigt sich der KM aus. Die Varianten KM# 662 werden dort durch das Gewicht unterschieden, das leider nur sehr unscharf angegeben ist: KM# 661.1: 4,90-6,00 Gramm; KM# 661.2: 3,70 - 4,20 Gramm; KM# 662.3: 2,50 - 3,30 Gramm. Das könnte Dir weiterhelfen.

Neben dem Krause-Mishler gibt es noch einen weiteren Katalog zu Weltmünzen, den Weltmünzkatalog von Schön. Denjenigen, der das 19. Jahrhundert beschreibt, habe ich leider nicht. Vielleicht ist dort Näheres beschrieben. Gerhard Schön ist ja Mitglied im Forum, vielleicht kann er was dazu beitragen (hallo Gerhard, kannst' mich hören?).

Viele Grüße
MG

[tilos]

Hallo MG,

ich habe die Ausg. von 1992, dort ist das 5-Para-Stück auch abgebildet, leider relativ unscharf, die Prägung scheint viel gröber. Deshalb habe ich diese Zuordnung beim ersten Bestimmungsversuch nicht in Betracht gezogen. Partiell scheint aber die Umschrift NICHT identisch zu sein (andere Münzstätte? - kann leider kein arabisch). Ich werde mir jetzt mal ein "ungeschüsseltes" Vergleichsstück a.d. Münzhandel besorgen. Je nach Erhaltung dürfte der Preis bei 5-10 EUR liegen, oder?

Beste Grüße
Tilos

: Habe b.d. Griechen mal was reingestellt, allerdings nicht selbst gefunden, sondern dazu gekauft. Passte zu einem "brisanten" Thema.

[Münz-Goofy]

Hi tilos,

die Abbildungen im KM sind allgemein schlecht. Das gilt auch für mein Exemplar der 4. Auflage von 2004. Besonders der untere Bereich um die Jahreszahl ist nahezu undefinierbar. Ansonsten sehe ich allerdings keine Unterschiede in der Umschrift bei der Abbildung im Katalog zu Deinem Scan. Dieser läßt sich allerdings nur schlecht vergrößern. Aber vielleicht liege ich mit meiner schon zuvor geäußerten Meinung, daß es vielleicht ganz was anderes ist, auch nicht weit weg von der Wahrheit.

Im Schön sind die Abbildungen zumeist viel besser. Leider habe ich die Ausgabe vom 19. Jahrhundert nicht und G. Schön hat sich auch noch nicht gemeldet.

Viele Grüße
MG

[tilos]

Ich meinte in der Tat mit meinem Exemplar den SCHÖN von 1992 (Battenberg-Verlag). Oft ganz miese Abb. - vielleicht ein Billig-Druck.

Gruß

Tilos

[Münz-Goofy]

Ich meinte in der Tat mit meinem Exemplar den SCHÖN von 1992

Jetzt müßte sich der Gerhard doch wirklich herausgefordert fühlen...