Der Tscherwonez, die Tscherwonzen... :-)
Verfasst: Di 26.05.09 08:26
Liebe Zielgruppe, moderner ((Anlage-)Gold-)Münzen,
in meiner kleinen Kollektion von Anlagemünzen (die ziehe ich als Numismatiker immer noch reinem Barrengold vor
auch wenn ich mich "an sich" nur für antike Münzen interessiere...) befinden sich auch zwei Tscherwonzen-Nachprägungen: 1 Stck. 1976, 1 * 1977.
Dazu habe ich eine konkrete Frage - nein, eigentlich sind's sogar drei; ich strukturiere das mal etwas ...
1) Mein Exemplar von 1976 wiegt rauh nur 8,557 g - das von 1977 aber "normgemäß" 8,601 g. Ersteres hat zwar leichte Randkerben (die Aufbewahrung erfolgte wohl völlig unnumismatisch in einem Säckchen oder so zusammen mit anderen Goldmünzen), aber das dadurch "verschobene" Material formt jetzt kleine Buckel am Randstab, also es fehlt massemäßig offenbar nichts. Sind solche Gewichtsschwankungen normal?
Als "Gebürtiger Ossi[tm]"
neige ich eher dazu, das als normale Produktionstoleranzen zu sehen, wundert mich aber dann doch... (Durchmesser und Gewicht und damit Dichte stimmen aber durchaus, also das IST schon 900er Gold... bestimmt keine Nach-Nachprägung aus geringhaltigem Gold...)
2) Viel interessanter: Auf der Randschrift des 1976er Exemplars steht nicht "(LMD)". Kam diese Angabe der Mzst Leningrad erst später? Oder sind die 1976er gar nicht dort geprägt worden?
3) Weil wir gerade bei der Randinschrift sind: "78,24 Dolja Feingold" sind da in einem "Solotnik". Das verstehe ich nun gar nicht. 1 Dolja sind ca. 44,4 mg (guckt ihr hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Ma%C3 ... (Russland) ), 78,24 * 44,4 macht ca. 3,474 g aber doch nicht die normgerechten 7,74 g Feingehalt. Auch kann der Tscherwonez nicht 2 "Solotniki" gewesen sein, denn dann wären's nur 6,948 g fein. Wer weiß hierzu näheres?
Vielen Dank für jede Hilfe!
in meiner kleinen Kollektion von Anlagemünzen (die ziehe ich als Numismatiker immer noch reinem Barrengold vor

Dazu habe ich eine konkrete Frage - nein, eigentlich sind's sogar drei; ich strukturiere das mal etwas ...

1) Mein Exemplar von 1976 wiegt rauh nur 8,557 g - das von 1977 aber "normgemäß" 8,601 g. Ersteres hat zwar leichte Randkerben (die Aufbewahrung erfolgte wohl völlig unnumismatisch in einem Säckchen oder so zusammen mit anderen Goldmünzen), aber das dadurch "verschobene" Material formt jetzt kleine Buckel am Randstab, also es fehlt massemäßig offenbar nichts. Sind solche Gewichtsschwankungen normal?
Als "Gebürtiger Ossi[tm]"

2) Viel interessanter: Auf der Randschrift des 1976er Exemplars steht nicht "(LMD)". Kam diese Angabe der Mzst Leningrad erst später? Oder sind die 1976er gar nicht dort geprägt worden?
3) Weil wir gerade bei der Randinschrift sind: "78,24 Dolja Feingold" sind da in einem "Solotnik". Das verstehe ich nun gar nicht. 1 Dolja sind ca. 44,4 mg (guckt ihr hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Ma%C3 ... (Russland) ), 78,24 * 44,4 macht ca. 3,474 g aber doch nicht die normgerechten 7,74 g Feingehalt. Auch kann der Tscherwonez nicht 2 "Solotniki" gewesen sein, denn dann wären's nur 6,948 g fein. Wer weiß hierzu näheres?
Vielen Dank für jede Hilfe!