münzrähmchen - vor- und nachteile?

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kollman
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münzrähmchen - vor- und nachteile?

Beitrag von kollman » Sa 18.02.06 10:39

ich möchte meine zumeist römischen münzen, vor allem denare, anders aufbewahren als bisher.

meine idee dazu ist, münzrähmchen zu verwenden und diese dann in meinen alten metallenen dia-archivkoffern zu verstauen (die münzrähmchen haben ebenso wie gerahmte kleinbilddias das format 50x50mm und passen perfekt in die slots).

nun meine frage: was sind die vor- und nachteile einer aufbewahrung in rähmchen? mir fällt dazu spontan als vorteil und gleichzeitig nachteil ein, dass man dann die münzen nicht mehr direkt in die hand nehmen kann.

würdet ihr rähmchen zum heften oder selbstklebende nehmen? warum?
gibts dabei sonst noch was zu beachten?

danke im voraus fuer die antworten,
kollman

mfr
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Beitrag von mfr » Sa 18.02.06 10:46

Wenn sie lose in einer Diabox stecken, würde ich Rähmchen zum Heften nehmen. Bei den selbstklebenden Rähmchen kann die Klebekraft mit der Zeit nachlassen und die Rähmchen können aufgehen.

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Merowech
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Beitrag von Merowech » Di 21.02.06 14:49

Ich bin dazu übergegangen alle Münzen in Rähmchen aufzubewahren. Zuerst habe ich es mit den Römerlein gemacht, jetzt sind alle Münzen von Kapseln in Rähmchen gewandert.
Das Aufgehen der Rähmchen kannst du verhindern, indem du sie zusätzlich tackerst.
Vor Kurzem habe ich zwei Münzen in uralten selbstklebenden Rähmchen bekommen und sie klebten immer noch sehr gut zusammen. Die Pappe vergilbt aber mit der Zeit.

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tournois
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Beitrag von tournois » Di 21.02.06 15:26

Ich persönlich halte nix von Rähmchen und Kapseln.
Ich brauche das Gefühl meine kleinen Schätze von Zeit zu Zeit anfassen zu können!
Bei mir liegen alle in einem Schuber, wohl verstaut im (Stapel-)Koffer! Das Einzige was ich gemacht habe, ich habe Silikat-Kissen mit in den Koffer gelegt! Wegen der Feuchtigkeit! ;)
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Beitrag von Canadian Coins » Di 21.02.06 17:38

Auf Kapseln verzichte ich mittlerweile völlig. Rähmchen jedoch sind recht zweckmäßig.
Sicher hat es was, wenn man direkten Kontakt mit der Münze hat und sie von allen Seiten betrachten kann - das ist zugegebenermaßen bei den Rähmchen nur bedingt möglich, erlauben sie doch oftmals kaum einen Blick auf den Rand der Münze.

Dennoch verwende ich Rämchen gerne - letztlich bieten sie eine ausreichende Schutzfunktion, sollte einem mal ein Rähmchen aus den zittrigen Fingern fallen.
Das mag bei tournois auch keine große Rolle spielen, denn die mittelalterlichen Gepräge sind oftmals so dünn und leicht - die werden gleich einer Feder sanft zu Boden gleiten :wink:

Einzig die Unterbringung hat mich etwas Überwindung gekostet - bis vor einiger Zeit kamen nur Leder-Boxenkoffer mit entsprechenden Schubern in Frage - dort passen jedoch nur verhältnismäßig wenige Münzen rein.
Alben fand ich bis dahin eher "altbacken" - aber auch diesbezüglich hat sich die Einstellung gewandelt. Sie bieten viel Platz für Rähmchen und sind daher durchaus ein zweckmäßiges Aufbewahrungssystem.
Nicht unbedingt hübsch, aber eben zweckmäßig und so gilt seitdem das Motto die Guten ins Töpfchen (Schuber) und die schlechten ins Kröpfchen (Album). :wink:

Als Rämchen bevorzuge ich die Klebeteile, die zusätzlich aber noch geheftet werden - denn die meisten gehen ohne Heftung im Schuber wieder auf - wie auch Muenzenfreund schon anmerkte.
Wenn man die Teile ohnehin zusammenhefet könnte man natürlich auch die ohne Kleber nehmen - aber ich finde doppelt gemoppelt hält besser.

Schöne Grüße.
CC

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Beitrag von tournois » Di 21.02.06 21:13

Canadian Coins hat geschrieben: Das mag bei tournois auch keine große Rolle spielen, denn die mittelalterlichen Gepräge sind oftmals so dünn und leicht - die werden gleich einer Feder sanft zu Boden gleiten :wink:
Tja, wie der Herr, so's Gescherr!! :mrgreen:
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Beitrag von Metatron » Do 22.06.06 14:05

Ich hab meine Münzen auch in selbstklebende Münzenrähmchen und die wiederum stecken im Münzenalbum, weil das mir einfach ein sicheres und besseres Gefühl gibt, als in einer Kassette oder in einer Münzendose.

Hatte die Münzen zuvor nur in der Münzenschachtel, aber die andauernde Sucherei nach den Münzen, verbunden mit Überkarton ist lästig ^^

Anfassen würde ich meine Münzen auch gerne, aber wo Polierte Platte draufsteht, hat man seine Grifflen davon zu lassen :D

Vorallem möchte man ja nicht das einen die Silbermünzen anlaufen :)

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Beitrag von Wurzel » Do 22.06.06 15:47

Metatron hat geschrieben:
Vorallem möchte man ja nicht das einen die Silbermünzen anlaufen :)
Was sich aber auf lange sicht nicht ändern lassen dürfte, es sein denn Du gießt sie in Epoxidharz ein.
Ist nun einmal natürlich das Metalle mit der Zeit mit ihrer Umgebung reagieren und Anlaufen.

Liebe Grüße Wurzel
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/

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Beitrag von Metatron » Do 22.06.06 17:40

Wurzel hat geschrieben: Was sich aber auf lange sicht nicht ändern lassen dürfte, es sein denn Du gießt sie in Epoxidharz ein.
Ist nun einmal natürlich das Metalle mit der Zeit mit ihrer Umgebung reagieren und Anlaufen.

Liebe Grüße Wurzel
Mir reichen ja auch 50 Jahre *g

Bei alten Münzen ist es ja egal bzw erwünscht, aber bei neuen Münzen ist das gleich eine starke Entwertung :(

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Beitrag von Mart » So 25.06.06 21:56

Jetzt solls ja solche Kohleaktivfilterkissen geben. Die eigentlich für Silberbesteck gedacht sind, die das Anlaufen verhindern sollen. Ich weis net so Recht was ich von den kram halten soll, hat vielleicht damit schon einer Erfahrungen gemacht :?:

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Beitrag von Metatron » Mo 26.06.06 16:27

Muenzenfreund hat geschrieben:Wenn sie lose in einer Diabox stecken, würde ich Rähmchen zum Heften nehmen. Bei den selbstklebenden Rähmchen kann die Klebekraft mit der Zeit nachlassen und die Rähmchen können aufgehen.
Das hab ich auch schon bemerkt und das nach 2 Wochen -.-

Dann wird halt jetzt getackert 4x pro Münzenrähmchen das hält :D

Ich hoffe das Münzenalbum verzeit das, den in der Dose aufbewahren möchte ich die Prachtstücke auch net ^^

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Beitrag von B12 » Mo 26.06.06 17:12

Vorteile: recht guter Schutz, einheitliche Grösse für die Unterbringung
Nachteile: hoher Platzbedarf (im Album), schlechte Sichtbarkeit
(Folie spiegelt, im Album 2 Folien mit begrenzter Transparenz)

Die Kleberähmchen sollte wählen, wer neue Münzen sammelt und das
Anlaufen hinauszögern will, den hier wird die Luft weitgehend ausgesperrt;
oder wer die Rähmchen ins Album steckt - darin gehen die nicht auf.
Wer ohnehin tackert und ältere Münzen sammelt kann auf die Klebung
getrost verzichten - die kosten fast das doppelte !

@Mart
Die Aktivkohle kann Schwefelverbindungen neutralisieren (von solchen
wird Silber schwarz). Völlig abstellen kann man das Anlaufen damit
aber nicht. Das geht nur mit Zaponieren.

Gruss
Daniel

kollman
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Beitrag von kollman » Do 06.07.06 16:32

...ich frag mich, ob man das anlaufen nicht mittels luftdichter kassetten, die man mit schutzgas (vom schweissen) flutet, verhindern kann. oder bei neuen münzen, indem man sie in schutzgasumgebung in die plexiglaskapseln einlegt. die benötigten geraete waeren um billiges geld zu basteln.
(nachteil: nach jedem öffnen muss man sie erneut fluten.)

hat jemand erfahrung mit der sauerstofffreien aufbewahrung von münzen?

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Beitrag von B12 » Mi 12.07.06 11:39

Weder die Rähmchen noch die Kapseln sind völlig Gasdicht.
Die einzige bekannte sichere Möglichkeit ist das Zaponieren.
Ich habe einige Stücke (Kupfer) die vor ca. 35 Jahren zaponiert
wurden und die sehen aus wie neu.

Gruss
Daniel

kollman
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Beitrag von kollman » Mi 19.07.06 23:57

Hallo!

Herzlichen Dank für die rege Diskusion. Ich habe mich für Rähmchen entschieden die ich mit Heftklammern tackern muß und inzwieschen schon ca.400 Stück eingerahmt. Für Beschriftung ist genug Platz und es passiert nicht mehr, daß Zetteln und Münzen vertauscht werden. Die Aufbewahrung in alten Blech-Diakasetten sorgt für Ordnung und Übersicht.

Gruß Kollman

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