Eurosammler2007 hat geschrieben:Sebastian D. hat geschrieben:Wenn ich im Supermarkt als Wechselgeld 5 Cent bekomme, diese Zuhause ansehe und feststelle es ist eine Doppelsenkung.
Diese könnte ich verkaufen und 10€ dafür bekommen. Macht bei 5 Cent "Kaufpreis" 9,95 Euro Gewinn.
Wenn man jedoch die Münze nicht verkauft, sondern gegen etwas tausche was 10€ Wert ist, bleiben noch immer 9,95 Euro "gewinn".
Anders sieht es jedoch aus wenn man die 5 cent Münze mit Doppelsenkung für 10€ kauft und dann gegen etwas was 10 Euro Wert ist verkauft, dann kostet dich das naturlich die 10 Euro die du eingesetzt hast.
Ich glaube das ist was du meinst?
Gruß,
Sebastian
Ich denke, dieser Vergleich hinkt:
statt einer seltenen Münze im Umlauf könnte ich dann ja auch einen 10-Euro-Schein auf der Straße finden und gegen die gewünschte Sammlermünze eintauschen. Kann ich dann auch von einem "Gewinn" sprechen?
Ja klar! Du hast ja mehr "Einnahmen" als Ausgaben.
Eurosammler2007 hat geschrieben:
Ich vermute, dass das Problem unseres Beispiels darin liegt, dass der Nominalwert mit dem Marktwert gleichgesetzt wird.
Nein, der Nomalwert wird bei im Umlauf gefundenen Münzen mit dem Einkaufspreis gleichgesetzt.
Ich vermute, dass du den Fehler machst und nicht zwichen Einkaufspreis und Verkaufspreis/Marktwert unterscheidest.
Eurosammler2007 hat geschrieben:
Dies ist so aber nicht möglich: selbst wenn ich eine Münze fast zum Nominalwert erhalte (z. B. aus dem Umlauf), bleibt der Marktwert dergleiche.
Klar, der Marktwert bleibt dergleiche. Nur der Einkaufspreis ist anders.
Eurosammler2007 hat geschrieben:
Wenn ich also eine Münze marktwertgerecht tausche, dann setze ich deren Marktwert als Zahlungsmittel ein (denn ich hätte sie theoretisch ja auch zu diesem Preis verkaufen und das Geld behalten können).
Ja, das stimmt.
Eurosammler2007 hat geschrieben:
Fazit: Wenn ich also eine Münze tausche, die 10 Euro wert ist, dann habe ich für den Tausch auch 10 Euro ausgeben - unabhängig davon, zu welchem Preis ich die Ausgangsmünze erhalten habe.
Dem stimme ich so nicht zu. Du hast wie du oben schon erwähnt hast den Marktwert eingesetzt, aber kein wirklich existierendes Kapital.
Ein kleines Beispiel:
Wenn du eine Münze für 5 Euro kaufst, hast du 5 Euro ausgegeben.
In deinem Portemonnaie befindet sich dein Vermögen - 5 Euro.
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Jetzt steigt der wert der Münze und sie ist 10 Euro Wert. Du verkaufst sie und hast 10 Euro bekommen. Die 10 Euro - 5 Euro Einkaufspreis macht 5 Euro Gewinn.
In deinem Portemonnaie befindet sich dein Vermögen + 5 Euro.
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Wenn du die Münze aber stattdessen tauschst. Gegen eine andere Münze mit dem Wert von 10 Euro.
Dann befinden sich aber in deinem Portemonnaie immer noch dein Vermögen - 5 Euro. Du setzt ja nur den Marktwert ein.
Also hat dich die Münze mit dem Wert von 10 Euro nur 5 Euro gekostet. Obwohl du an Wert etwas für 10 Euro weggegeben hast.
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Diesen Tausch kann man auch anders ausdrücken, indem man die Münze für 10 Euro verkauft (In deinem Portemonnaie befindet sich dein Vermögen + 5 Euro), und dann die Münze für 10 Euro kauft (In deinem Portemonnaie befindet sich dein Vermögen - 5 Euro).
Du siehst dein Vermögen verringert sich nur um 5 Euro (deinem Einkaufspreis) obwohl du ja 10 Euro (dem Marktwert) eingesetzt hast.
Gruß,
Sebastian