2 Euro Münzen reinigen

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Eurosammler2007
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Beitrag von Eurosammler2007 » Di 22.01.08 14:38

platypus hat geschrieben:Die Dikussion über das Reinigen hatten wir schon!
Dürfte besser bei den Experten im entsprechendem Forum aufgehoben sein.
Deshalb ja auch mein Link: :wink:
Eurosammler2007 hat geschrieben:Alle, die trotzdem tiefer in das Thema einsteigen möchten, verweise ich auf folgenden Thread: http://www.numismatikforum.de/ftopic212 ... =reinigung

B12
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Beitrag von B12 » Fr 25.01.08 12:08

Nur damit sich keiner aus Versehen wertvolle Münzen ruiniert:
Mit einem Tuch reiben ist der sicherste Weg um Münzen durch
die unvermeidlichen Reibspuren zu entwerten !

Gruss
Daniel

Eurosammler2007
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Beitrag von Eurosammler2007 » Sa 26.01.08 00:18

B12 hat geschrieben:Nur damit sich keiner aus Versehen wertvolle Münzen ruiniert:
Mit einem Tuch reiben ist der sicherste Weg um Münzen durch
die unvermeidlichen Reibspuren zu entwerten !

Gruss
Daniel
Wahrscheinlich ist es wie bei der Diskussion über die feuchte Reinigung:
einige haben gute Erfahrungen damit gemacht, andere nur schlechte.

Die wenigen Münzen, die das Abwischen mit einem trockenen Mikrofasertuch wirklich nötig hatten, zeigen hinterher keinerlei Reibspuren - auch bei unterschiedlichem Lichteinfall nicht.
Wie gesagt: ich gehe dabei sehr sanft zu Werke und mache das auch nur einmalig, bevor ich die Münze in einer Kapsel zur Ruhe bette... :wink:
Von wiederholtem, kräftigem und kreisförmigen Polieren mit anderen Tüchern würde ich auch abraten, da sich dann wirklich nicht ausschließen lässt, dass irgendwenn so etwas wie Abnutzung sichtbar wird.

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Beitrag von schiller13b » Sa 21.06.08 13:29

Trotz Münzkapsel läuft bei manchen 2euro Münzen der äussere Rand gelb bis goldfarben an.Wie bekomme ich das wieder weg???

diwidat
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Beitrag von diwidat » Sa 21.06.08 15:46

Wahrscheinlich ist es wie bei der Diskussion über die feuchte Reinigung:
einige haben gute Erfahrungen damit gemacht, andere nur schlechte.
woran das wohl liegen mag,
gleiche Münzen, gleiche Reinigungswässerlein,
einer hat Erfolg und der andere nicht ?

Eurosammler2007
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Beitrag von Eurosammler2007 » Sa 21.06.08 22:15

schiller13b hat geschrieben:Trotz Münzkapsel läuft bei manchen 2euro Münzen der äussere Rand gelb bis goldfarben an.Wie bekomme ich das wieder weg???
Keine Ahnung, habe so etwas bei meinen Münzen noch nie gesehen... 8O

Hast Du sie vorher mit Reinigungsmitteln behandelt?

Eurosammler2007
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Beitrag von Eurosammler2007 » Sa 21.06.08 22:43

diwidat hat geschrieben:
Wahrscheinlich ist es wie bei der Diskussion über die feuchte Reinigung:
einige haben gute Erfahrungen damit gemacht, andere nur schlechte.
woran das wohl liegen mag,
gleiche Münzen, gleiche Reinigungswässerlein,
einer hat Erfolg und der andere nicht ?
Ja, scheinbar ist das so - vorausgesetzt die Anwender berichten wahrheitsgemäß. Warum die Ergebnisse dann so unterschiedlich ausfallen, dafür weiß ich leider auch keine Erklärung.
Ich habe jedenfalls mit den oben beschriebenen Methoden leider schon viele Nordischgold- und Bimetall-Münzen verhunzt und werde das bei dieser Sorte garantiert nicht noch einmal machen.

Genauso ist es bei der trockenen Reinigung mit einem Tuch.
Bei der Verwendung eines Mikrofasertuchs habe ich bisher noch keine Schäden entdeckt.
Neulich habe ich es aber mal mit einem Silberputztuch auf einer 2 Euro-Münze versucht und dabei auch mal - bewusst - kräftig und kreisförmig poliert - und tatsächlich waren anschließend bei einem bestimmten Lichteinfallswinkel feinste Polierspuren zu erkennen.

Es kommt also wirklich darauf an, wie und womit man zuwerke geht.
Garantien gibt es nicht, es kann immer etwas schief gehen. Wer das vermeiden will, hat nur eine Möglichkeit: gar nichts machen!

Trotzdem habe ich mir jetzt vorgenommen, es bei einer 5-Cent-Münze aus meiner Sammlung, die leider schon sehr angelaufen ist, ausnahmsweise mal wieder mit einer chemischen Anwendung zu versuchen: die Münze kurz in verdünnte Zitronensäure tauchen, abspülen, evtl. Säurereste in Natronlösung neutralisieren, dann nochmals gründlich abspülen, abtupfen, an der Luft gut trocknen lassen und anschließend wieder in der Kapsel verwahren.
Den anschließend unvermeidlichen "hübschen" Schweinchenrosaglanz der Münze ziehe ich aber immer noch der jetzigen rotbrauen Verfärbung vor... :?
Das kommt für mich aber wirklich nur noch ausnahmsweise bei den Kupferlingen in Frage, bei 10 Cent bis 2 Euro auf gar keinen Fall mehr!

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Wurzel
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Beitrag von Wurzel » Sa 21.06.08 23:16

Eurosammler2007 hat geschrieben:
Wer das vermeiden will, hat nur eine Möglichkeit: gar nichts machen!
Genau,
Metalle regieren nun einmal mit ihrer Umwelt, so etwas ist vollkommen natürlich. Und wenn man es auch natürlich und gleichmäßig passieren lässt ist das doch auch vollkommen ok.

Dieses bestreben die Münzen am glänzen zu halten erinnert mich irgendwie immer an die Antifaltenwerbung für diverse Gesichtscremes, die helfen letztenendes auch nicht ;-)
Dann doch lieber mit würde altern.

Micha
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/

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Beitrag von Eurosammler2007 » So 22.06.08 21:01

Wurzel hat geschrieben:
Eurosammler2007 hat geschrieben:
Wer das vermeiden will, hat nur eine Möglichkeit: gar nichts machen!
Genau,
Metalle regieren nun einmal mit ihrer Umwelt, so etwas ist vollkommen natürlich. Und wenn man es auch natürlich und gleichmäßig passieren lässt ist das doch auch vollkommen ok.

Dieses bestreben die Münzen am glänzen zu halten erinnert mich irgendwie immer an die Antifaltenwerbung für diverse Gesichtscremes, die helfen letztenendes auch nicht ;-)
Dann doch lieber mit würde altern.

Micha
Bezüglich des würdevollen Alterns lebender menschlicher Wesen bin ich mit Dir 100%ig einer Meinung.
Wobei ich Faltencremes noch nicht so tragisch finde (die wirken eh nicht und die Kosmetikindustrie will ja auch von irgendetwas leben... :wink: ) wie etwa der Trend zu Skalpell und Botox-Spritze... 8O

Bei Münzen aus totem Metall habe ich es jedoch gern, wenn ich mich lange an dem prägefrischen Glanz erfreuen kann - möglichst noch, wenn ich selbst schon Falten habe... 8)

Die beste Maßnahme gegen das schnelle Anlaufen ist immer noch die Verwahrung in Kapseln.

Wenn die Münze jedoch zuvor schon längere Zeit Umwelteinflüssen ausgeliefert war (auch ohne jemals in Umlauf gewesen zu sein!), dann gibt es halt nur drei Möglichkeiten:

1. es so hinzunehmen, wie es ist.
2. sich eine neue bankfrische Münze zuzulegen.
3. Maßnahmen zur künstlichen Wiederherstellung des (annähernd) ursprünglichen Zustand zu ergreifen.

Wie gesagt habe ich mich in diesem Fall ausnahmsweise für die dritte Lösung entschieden.

P.S.: Wie gut, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, uns Menschen in Plastikkapseln zu legen, um uns vor Faltenbildung zu bewahren... :lol:

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Beitrag von jannys33 » Mo 23.06.08 00:06

@Eurosammler2007

Ein kleiner Tip, damit deine 5ct Münze nicht plötzlich schwarze Punkte bekommt.

Leg sie zum trocknen schön warm und am besten zwischen zwei Silicattütchen.

Sonst kann es passieren das in sehr feinen poren Feuchtigkeit bleibt, wodurch der Stahlkern zu oxidieren beginnt. Was an der Oberfläche schwarze Punkte erzeugt.
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Beitrag von ThorstenR » Mo 23.06.08 08:14

diwidat hat geschrieben:-> Natron (Natrium hy....) auf die feuchte Münze streuen und einreiben(Fragen nach dem Finger, mit welchem ich reibe, werden beantwortet)

:lol: :lol: :lol:
Zuletzt geändert von ThorstenR am Di 24.06.08 08:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Eurosammler2007 » Mo 23.06.08 21:02

jannys33 hat geschrieben:@Eurosammler2007

Ein kleiner Tip, damit deine 5ct Münze nicht plötzlich schwarze Punkte bekommt.

Leg sie zum trocknen schön warm und am besten zwischen zwei Silicattütchen.

Sonst kann es passieren das in sehr feinen poren Feuchtigkeit bleibt, wodurch der Stahlkern zu oxidieren beginnt. Was an der Oberfläche schwarze Punkte erzeugt.
Danke für den Tipp, das mit den Silikatbeuteln werde ich mal ausprobieren.
Zuletzt geändert von Eurosammler2007 am Mo 23.06.08 21:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Eurosammler2007 » Mo 23.06.08 21:40

diwidat hat geschrieben:-> Natron (Natrium hy....) auf die feuchte Münze streuen und einreiben
Dieser Vorschlag ist mir erst jetzt etwas kritischer aufgefallen:
Natriumhydrogencarbonat ist ein Salz, d. h. das Pulver besteht aus lauter winzigen Kristallen, die eine Münzoberfläche unter Garantie total verkratzen.
Von daher halte ich diese Methode wirklich nur bei zirkulierten Münzen mit Nominalwert vertretbar.

Mit einer wässrigen Lösung verhält es sich da schon anders.
Aber auch bei dieser Vorgehensweise muss man durch anschließendes, gründliches Spülen sicherstellen, dass keine Säure-/Laugen-/Salzreste auf der Münze verbleiben, die sie anderenfalls langfristig schädigen würden. Selbst zurückbleibende Feuchtigkeit kann sich nachteilig auswirken.

Daher bleibe ich bei meiner grundsätzlichen Empfehlung: unzirkulierte Bimetall- und Nordischgold-Münzen nie feucht und schon gar nicht unter Anwendung von Säuren, Basen oder Salzen behandeln.
Ich habe wirklich nur schlechte Erfahrungen damit gemacht.

Bei den relativ robusten Münzen mit Kupferoberfläche ist dies bei vorsichtiger Anwendung dagegen schon eher vertretbar - vorausgesetzt man stört sich nicht am unvermeintlichen Schweinchenrosaglanz und bringt die gut getrocknete Münze hinterher umgehend wieder in einer Kapsel unter, da die erfolgte Entfernung der Oxidschicht ein erneutes Anlaufen eher noch begünstigt.

diwidat
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Beitrag von diwidat » Di 24.06.08 16:59

Hallo Trockensammler 2007,

so viel Pech, wie Du mit deinen Münzen hast, ist mir GsD noch nicht passiert.

Mein Reinigungsverfahren hat auch nur mittlere Erfahrungswerte. Es sind in den letzte 40 Jahren bisher erst so etwa zwischen 10 000 und 15 000 Münzen gereinigt worden.
Da ich auch keine Euros in Suuuper Qualität sammle, habe ich auch dieses beschriebene Krätzerchen Problem nicht.
Die meisten Münzen kommen aus dem Umlauf.

Zur Vorbereitung der Massenreinigung werden die Münzenhaufen erst in die verschiedenen Metalle zerlegt und dann noch nach stark- und schwach verschmutzt (angelaufen) aussortiert.
Dann beginnt die Reinigung - für jedes Häufchen individuell abgestimmt.
Wenn sich mal eine Münze weigert, wird sie noch mal intensiv behandel, bis sie akzeptabel - oder Schrott ist.

Die Bildfolge im unteren Bild:
Spülung nach dem Beizen der Münzen - was auch immer angesagt ist
einsammeln zum Neutralisieren
die feuchten Münzen mit Natron pudern
im Spülkorb das Natron einwirken lassen
nach der Wasser Spülung -> eine Spülung in Alkohol
Abtropfen
ausbreiten zum Trockentupfen
nach der endgültigen Trocknung (längere Zeit), Behandlung mit Hartwachs
!! spätere Aufbewahrung ohne Kapseln !!
Dateianhänge
Rein-02.jpg
Rein-01.jpg
Zuletzt geändert von diwidat am Mi 25.06.08 00:26, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von Eurosammler2007 » Di 24.06.08 20:23

Na ja denn... :turn-l:

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