Begriff "Tuschziffer"?
- platinrubel
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Re: Begriff "Tuschziffer"?
das bedeutet, dass mittel Tusche auf der Münze eine Zahl aufgebracht wurde.
das geschah einerseits in museen oder münzkabinetten, andererseits auch durch private sammler.
die gekennzeichnete münze konnte so im register oder in den aufzeichnungen zugeordnet werden.
gruss platinrubel
das geschah einerseits in museen oder münzkabinetten, andererseits auch durch private sammler.
die gekennzeichnete münze konnte so im register oder in den aufzeichnungen zugeordnet werden.
gruss platinrubel
Re: Begriff "Tuschziffer"?
Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Bitte eine Zusatzfrage:
Kann man / Sollte man dies wegmachen. Irgendwie stört´s halt schon!
Oder kann man da mehr "kaputt" machen, als es der "Ästhetik" nützt?
Gruß
Carolus
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Bitte eine Zusatzfrage:
Kann man / Sollte man dies wegmachen. Irgendwie stört´s halt schon!
Oder kann man da mehr "kaputt" machen, als es der "Ästhetik" nützt?
Gruß
Carolus
- sigistenz
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Re: Begriff "Tuschziffer"?
Kriegt man nicht spurlos weg. Die Tusche ist in die Unebenheiten der Oberfläche gedrungen. Die Markierung kann sogar mit einer Metallfeder aufgebracht (=eingeritzt) worden sein . Beim Versuch, sie zu entfernen, wird die Patina der Umgebung zumindest aufgehellt und man sieht die Tuschziffer immer noch. Nimm sie als eine Art Ritterschlag, immerhin war sie mal irgendwo was ganz besonderes.
Und die Tuschziffer kann als Merkmal für die Echtheit angesehen werden.
Sigi
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Sigi
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Re: Begriff "Tuschziffer"?
Ganz richtig, diese Ziffern dienten früher oft als Inventarnummern oder Katalognummern in öfftl. oder privaten Sammlungen, als man es mit den Qualitätsmerkmalen noch nicht so genau nahm wie heute.
Oft habe ich diese Markierungen in Exponaten von Heimatmuseen angetroffen.
Ob die Ziffern wieder entfernt werden können/ sollten, hängt vom Münzmetall, der Erhaltung und der Art der verwendeten Flüssigkeit ab. Bei Kupfermünzen konnte ich durch einfaches Wegbürsten die Tusche schon soweit reduzieren, daß es nicht weiter auffiel.
Oft habe ich diese Markierungen in Exponaten von Heimatmuseen angetroffen.
Ob die Ziffern wieder entfernt werden können/ sollten, hängt vom Münzmetall, der Erhaltung und der Art der verwendeten Flüssigkeit ab. Bei Kupfermünzen konnte ich durch einfaches Wegbürsten die Tusche schon soweit reduzieren, daß es nicht weiter auffiel.
Zuletzt geändert von fareast_de am Mo 02.09.13 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Begriff "Tuschziffer"?
Hallo,
man sollte die Nummer nach Möglichkeit belassen, da es zur Geschichte des Stückes gehört, und wenn man es einer alten, "prominenten" Sammlung zuordnen kann, ist es ausserdem wertsteigernd. Drittens spricht es dafür, das das Stück schon längere Zeit in Sammlungen lag (also in den Augen einiger "Kulturschützer" nicht aus frischen Raubgrabungen stammen kann.).
MR
man sollte die Nummer nach Möglichkeit belassen, da es zur Geschichte des Stückes gehört, und wenn man es einer alten, "prominenten" Sammlung zuordnen kann, ist es ausserdem wertsteigernd. Drittens spricht es dafür, das das Stück schon längere Zeit in Sammlungen lag (also in den Augen einiger "Kulturschützer" nicht aus frischen Raubgrabungen stammen kann.).
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
- platinrubel
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Re: Begriff "Tuschziffer"?
na wenn jetzt einer geschickt ist, diese tuscheziffern auf frisch ausgebudelten münzen aufbringt und sie etwas patiniert/verblassen lässt, dann ist auch diese wirkung perdu. schwer zu sagen ob sich die südosteuropäischen experten nicht auch schon damit befassen....
grüsse
grüsse
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Re: Begriff "Tuschziffer"?
Dauert trotzdem ewig (für Fälscher):
http://de.wikipedia.org/wiki/Eisengallustinte.
Darüber hinaus muss man mit der Feder schreiben und den (Feder)Schwung der Zeit inne haben und dann ist es lohnender Dokumente zu fälschen...
Gruß Chippi
http://de.wikipedia.org/wiki/Eisengallustinte.
Darüber hinaus muss man mit der Feder schreiben und den (Feder)Schwung der Zeit inne haben und dann ist es lohnender Dokumente zu fälschen...

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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