Nun in der Regel interessiert es die Münzstätte ja nicht so, da ist mit Standartantworten zu rechnen. Aber vielleicht erwischt du ja einen netten Beamten, und er nennt dir zumindest die Prägemaschinen auf denen die 25 C Stücke geprägt wurden.
Klar ist zumindest schon mal das diese Art ( 9 hoch, Münzgrund mitte, B vertieft) nur durch einen Schlag Stempel auf Stempel oder Münze/Schrötling auf Münze/Schrötling entstehen kann.
Ich gehe davon aus das, bei Stempel auf Stempel, die Prägemaschine gleichmäßiger gearbeitet hätte. Ich wüsste selbst beim einspannen nicht wie man den Stempel so einspannen sollte, das Rand auf Rand liegt, aber eine Seite tiefer sitzt wie die andere. So das ich mir zur Zeit nicht mal vorstellen kann, das z. B. bei einem Service der Maschine aus versehen der Stempel unsymmetrisch aufschlug. Aber vielleicht hilft da wirklich die Information welche Maschinen benutzt wurden.
Thiesauger hat geschrieben:@usen: Der Punkt ist ja, WANN das "aufprägen" passiert! Sicherlich passiert das aber nicht nach dem Prägen der Münze, sondern beim Einsenken der Zeichen in den Urstempel (oder allerspätestens in den Arbeitsstempel)!
Das halte ich mit Verlaub für absoluten Schwachsinn. Diese Beschädigung wurde sicher erst am fertigen Stempel oder am Schrötling verursacht. Denn in den Urstempel werden Jahreszahl etc. noch eingefügt (mit Punzen nicht mit einem kompletten Stempel), aber niemand käme auf die Idee auf diesen Urstempel eine Gegenseite zu legen und dann noch draufzuschlagen.
Thiesauger hat geschrieben:Es kann auch noch sein, dass sich die Stempel etwas verbiegen (mit großer geprägter Stückzahl) und es dann zu einem Zusammenstoß kam.
So massiv wird sich in einer Prägemaschine nie ein gehärteter Stempel verbiegen, eher bricht er.
Ich hatte auf Schrötling getippt, weil das folgenden Vorteil hätte. Wenn der Stempel beschädigt ist, sieht man auf der Münze genau die Beschädigung. Wenn ein Schrötling ein zweites mal geprägt wird werden fast alle Spuren überprägt, nur da wo das Material nicht auffüllen konnte, da wo die Vertiefung zu stark war, bleibt etwas zurück.
Es gibt übrigens eine weitere Möglichkeit. Das vor dem Benutzen die fertigen Stempel unsachgemäß behandelt wurden. Z. B. das der Münzer, oder sagt man schon Servicetechniker, als er die Stempel transportierte, sie mit dem Bild aufeinander hatte und dann ein zufälliger Schlag die Beschädigung verursachte. Aber so viel Dummheit wollte ich zunächst nicht vermuten.
Sicher bin ich mir nur, das es keine Lichtenrader und auch keine Beschädigung des Urstempels ist.
Was mich nur ein bisschen ärgerte war, ich hatte zunächst eine viel längere Antwort geschrieben mit Begründung und mehreren verweisen auf Lichtenrader und auch dem Link zu dem Beitrag hier im Forum. War mir aber dann unsicher und dachte, schreib erst mal deine Vermutung und schau was andere dazu meinen. Dann kommt als Antwort :
Thiesauger hat geschrieben:Lichtenrader Prägung. (mal in der Forensuche eingeben!).
Es darf nun weiterphantasiert werden!
Wenn einer phantasiert, dann ist das Marc!
Und gleichzeitig merkt man, der das schreibt hat keine Ahnung das Lichtenrader nichts mit dem Urstempel zu tun haben, sondern eine Stempelverletzung während des Prägebetriebs sind. Außerdem zeig eine Forensuche nach alten Beiträgen das Thiesauger noch nicht gezeigt hat, warum er sich anmaßt das Fachwissen anderer Forumsmitglieder derart zu Bewerten. Schon allein deshalb bleibe ich bei meiner Schrötlingsvermutug
Es kann natürlich auch eine Stempelverletzung sein, dann aber weder eine Lichtenrader noch ein verbiegen noch etwas am Urstempel, und eine Verletzung des ungehärteten Stempel ist sehr unwahrscheinlich.
Weil ich mir nicht 100% sicher war, ob es nicht doch eine Stempelverletzung war, fing mein Beitrag eben so an : Ich vermute...
Und manch mal haben die, die sagen nur zu vermuten sich mehr Gedanken gemacht, als welche die es sofort besser Wissen. So nun begraben wir aber den Disput, und kommen wieder zur sachlichen Diskussion.