2 Euro Frankreich Spiegeleiform 2001

Alles über Varianten, Fehlprägungen und Fälschungen
Thiesauger
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Re: 2 Euro Frankreich Spiegeleiform 2001

Beitrag von Thiesauger » Mo 24.05.10 19:59

Auch von mir noch ein "Hallo!".
Der Punkt den ich immer so lustig finde:
"Was ist meine Münze wert?"
Dafür gibt es nur eine vernünftige Antwort, bei der sich der Fragende meist aufregt oder dies als besserwisserisch auffasst. Aber sie lautet nuneinmal:
"Das was jemand bereit ist dafür auszugeben!"
Und das ist nicht nur mit Münzen so! Egal ob Auto, Schmuck, Edelsteine, Ü-Eier, Tiere, Häuser und was sonst noch.

Noch ein Gedanke dazu:
Was nützt es mir, wenn man mir sagt: "Die Münze ist 1 Mio. Euro wert!" und ich finde keinen Käufer??? :D

Und Menschen die von einem bestimmten Interessensgebiet (in diesem Fall das sammeln/tauschen/verkaufen von Fehlprägungen) keine oder nur wenig Ahnung haben zeigen sehr oft zwei Symptome die zwangsläufig zu einem Nicht-Verkauf führen:
1. Der erwartete Preis unterschreitet deutlich die Erwartungen.
2. Der erwartete Preis ist weit höher als der Erwartete, denn hier wird oft gedacht -> da geht noch mehr, was auch völlig logisch erscheint!

Und wenn, wie in diesem Fall, dann doch etwas anderes dabei heraus kommt, ist das um so erfreulicher.

Eine Korrektur der obigen Ausführungen von Numis-Student möchte ich jedoch vornehmen:
Die sogenannten "Spiegeleier" sind neben leichten Dezentrierungen und kleineren Fehlern wie "Matallaufhäufungen" im Münzgrund mit eine der häufigsten Fehlprägungsarten!
M.E. sie die Preise dafür sowas von überzogen, dass sich einige "Investoren" noch schwer umgucken werden, was ihre "Wertanlagen" betrifft.
Dabei muss man natürlich von Herkunftsort und Prägejahr im Einzelfall unterscheiden!
Die momentan gängigen Preise kann ich jedoch bestätigen.
private Mails an:
thiesauger@gmx.de

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Re: 2 Euro Frankreich Spiegeleiform 2001

Beitrag von Numis-Student » Di 25.05.10 00:53

Thiesauger hat geschrieben: Eine Korrektur der obigen Ausführungen von Numis-Student möchte ich jedoch vornehmen:
Die sogenannten "Spiegeleier" sind neben leichten Dezentrierungen und kleineren Fehlern wie "Matallaufhäufungen" im Münzgrund mit eine der häufigsten Fehlprägungsarten!
M.E. sie die Preise dafür sowas von überzogen, dass sich einige "Investoren" noch schwer umgucken werden, was ihre "Wertanlagen" betrifft.
Dabei muss man natürlich von Herkunftsort und Prägejahr im Einzelfall unterscheiden!
Die momentan gängigen Preise kann ich jedoch bestätigen.
Hallo Thiesauger,
danke für deine Erläuterungen.
Ich gebe zu, Fehlprägungen sind nicht mein Spezialgebiet... Als Bewertungsgrundlage habe ich nur meine Erfahrung (seit 2002 jede Münze umgedreht, noch kein Spiegelei gefunden) und die Verkaufspreise im Internet (grundsätzlich über 100 Euro). Damit erscheint es mir so, dass diese Stücke weitaus seltener als leichte Dezentrierungen, leichte Stempeldrehungen, Stempelrisse, Chromausbrüche oder Zainenden sind.
Als Wertanlage taugen solche Kuriosa kaum, da der Preis stark schwanken kann und die Käufer-/Interessentengruppe schwer zu überblicken ist.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: 2 Euro Frankreich Spiegeleiform 2001

Beitrag von Thiesauger » Di 25.05.10 04:35

Guten Morgen!

Auch ich drehe jede Münze um, die ich in die Finger bekomme! Ja, und ich habe bisher auch noch kein Spiegelei gefunden.
Aber ich habe auch noch keine leichte Dezentrierung gefunden, dafür aber andere nette Stücke. :lol: Häufigkeiten im Umlauf haben nicht zwangsweise etwas mit der Häufigkeit eines bestimmten Fehlprägungstyps (in der Herstellung) zu tun.
Desweiteren ist ein sehr ausschlaggebener Punkt, ob eine Fehlprägung "auffällig" ist, oder nicht. Spiegeleier und auch Dezentrierungen sind Fehler, die maschinell sowie optisch sehr leicht erkannt werden können und daher findet sehr schnell eine gute "Vorfilterung" nicht nur in der Prägestätte statt sondern z.B. auch in Geldzählungsunternehmen, sodass im Umlauf herzlich wenig zu finden ist. Hinzu kommt auch noch, dass "Laien" diese Stücke auch erkennen und somit diese Fehlprägungstypen noch stärker gefiltert werden. Der Beitragsersteller bestätigt diese These.
Wenn ich mir jedoch die Häufigkeit der Angebote des hier besprochenen Typs anschaue, muss ich sagen, dass Spiegeleier keinesfalls als "selten" zu bezeichnen sind. Ich meine damit nicht die generelle Häufigkeit der Spiegeleier im Verhältnis zu der Gesamtzahl an 1 bzw. 2 Euro-Münzen, sondern lediglich unter der Menge der Fehlprägungen! Ich selbst und auch viele meiner Sammelkollegen besitzen Stücke, die teilweise für deutlich günstigere Preise zu erwerben sind/waren, dessen Häufigkeit aber nur ein Bruchteil der Häufigkeit der Spiegeleier entspricht.

Zur Preisentwicklung kann man übrigens die gleichen Argumente aufführen. Da diese Stücke äußerst auffällig sind, bildet sich wohl ein Preis von über 100 Euro, aber das wird nicht so bleiben.

An der Echtheit und Unmanipuliertheit des Stückes des Beitragserstellers besteht m.E. kein Zweifel.
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Re: 2 Euro Frankreich Spiegeleiform 2001

Beitrag von Airwolf » Do 27.05.10 22:27

Ich bedanke mich für die Tipps. Ich versuche mich gerade einzuarbeiten in die Numismatik. Ein interessanter Sammlerbereich. Mal schauen wie ich damit vorran komme. Danke nochmals an alle.

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