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1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 29.01.11 19:14
von mcmanu2
Hi,
Hab hier drei Fehlprägungen
1 Pfennig Bank Deutscher Länder mit großen Pickel auf dem A.
1 Pfennig 1950 Unten am der Schrift ist ein Materialfehler.
1 Pfennig 1991 mit Zaine.
Was meint Ihr wieviel die Wert sein könnten? habt ihr schon Erfahrungen mit Pfennig Fehlprägungen?
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Mfg
Manu
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 29.01.11 19:57
von Numis-Student
Hallo,
das Zainende ist nett, aber es fehlt doch sehr wenig

Das würde ich mit 2-5, mit Glück auf ebay vielleicht 10 Euro schätzen.
Bei dem Materialfehler (umgeschlagenes Kupferblech) bin ich unschlüssig, ob das eine Fehlprägung ist oder nachträglich beschädigt: Normalerweise ist bei umgeschlagenen Blechen immer das Prägebild DURCHGEHEND sehr scharf, auch im Bereich des doppelten Blechs und auch im Bereich des Eisenkerns.
Das dritte ist sicher eine Beschädigung: Die Kupferhaut ist durch einen tiefen Kratzer, eine Macke oder ähnliches durchstoßen worden, und der darunterliegende Eisenkern ist an der Stelle verrostet: Rost hat ein größeres Volumen und drückt daher die Kupferschicht in dem Bereich hoch. Das Stück hat keinen besonderen Wert, es ist nur eine beschädigte Münze

Da habe ich mal 2 vergleichbare Stücke gezeigt:
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... lit=pickel
Schöne Grüße,
MR
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 29.01.11 20:00
von Numis-Student
Nachträgliche Überlegung: Da das umgeschlagene Kupferblech den gleichen Bogen wie die Münze aufweist, muss das Stück nach dem Stanzen des Rohlings umgeschlagen sein... Also höchstwahrscheinlich eine Manipulation oder Beschädigung.
Schöne Grüße,
MR
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 29.01.11 20:12
von usen
Hallo,
Numis-Student hat geschrieben:...Da das umgeschlagene Kupferblech den gleichen Borgen wie die Münze aufweist, muss das Stück nach dem Stanzen des Rohlings umgeschlagen sein...
ein Bekannter, der sammelt zwar nur belgische Fehlprägungen, sagte mir mal das man im englischen wohl 'Lamination Error' dazu sagt. Wie genau dies zustande kommt, weiss ich aber nicht.
Die Frage habe ich via Email weitergeleitet, mal sehen wann die Antwort kommt.
MfG
Frederik
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 29.01.11 21:06
von mcmanu2
Hi Danke für die Antwort ^^
Aber eine Frage hätt ich da ^^ Wie soll man so einen Pfenning Manipulieren? Außerdem wenn man genau auf das zweite N schaut sieht man das auf dem Silberen Material ein stück des N´s durchschaut. Bin mir ziemlich sicher das dies Keine Manipulation ist vorallem weil ich die ganzen Pfennige von meinem Opa geerbt habe und er diese in einem Glas fast 40 Jahre aufgehoben hat.
Was den Pickel angeht könntest du recht haben, hab ich mir auch schon überlegt das es irgentwie durch wasser einfluss oder ect aufgegangen ist.
Danke für die Antworten ^^
Mfg
Manuel
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 29.01.11 21:07
von mcmanu2
@ Frederik
Danke das du deinen Kumpel fragst ^^ würd mich sehr Interessieren wie so etwas zustande kommen kann ^^
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Mo 31.01.11 17:29
von usen
Hallo,
mcmanu2 hat geschrieben:@ Frederik
Danke das du deinen Kumpel fragst ^^ würd mich sehr Interessieren wie so etwas zustande kommen kann ^^
geschehen!
Also ein Prägefehler ist das nicht. Lamination Error ist ausgeschlossen weil dort dann eine Luftblase in der Legierung war und diese MÜnzen ja Plattiert sind (hab ich auch noch was gelernt).
Es muss nach dem Prägen entstanden sein, aber auf welchem weg? weiss ich nicht. Einfach die Plattierung nicht ganz aufgebracht. Eher ein Kuriosum und somit nicht besonders wertig.
Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.
MfG
Frederik
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Mo 31.01.11 20:53
von mcmanu2
Hi,
Ah ok Dankeschön ^^
Schade das es kein Prägefehler ist.
Danke für deine Mühe ^^
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 12.02.11 16:56
von mcmanu2
Hab jetzt drei Münzhändler gefragt was die von dem Pfennig mit dem umgeschlagenen Kupferblech halten, alle meinten mit Sicherheit eine Fehlprägung, man kann das umgeschlagene kupferstück vorsichtig zurücklegen drunter ist der teil des N´s gut zu erkennen, wie auf dem bild zu erkennen ist aber auch beim umgeschlagenen Kupferteil das N zu sehen und zwar nicht vertieft sondern wie auf der Münze normal erhöht, Damit ist eine MAnipulation ausgeschlossen ^^ Habe die Münze jetzt in Ebay reingestellt mal schauen obs Interessenten gibt.
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 12.02.11 17:04
von usen
Keiner hat gesagt dass es manipuliert ist. Lediglich dass dies nicht beim Prägevorgang selbst passiert ist.
Viel Glück.
MfG
Frederik
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 12.02.11 17:21
von mcmanu2
Jo meinte ich ja xD ^^
Danke dir ^^
Mfg
Manuel
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Fr 15.04.11 22:50
von Duri
Hallo,
ich hab mal ne frage, hab einen Pfennig mal aufgehoben weil er nen zusätzlichen Rand um die 1 hat.(siehe angehängte Datei) Kann mir einer sagen wieso oder ist das auch ne Fehlprägung?
MFG
Duri
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: Sa 16.04.11 08:07
von Märker
Hallo,
der "Rand um die 1" erscheint mir als negativ, also "eingekratzt", und wurde mit allergrößter Wahrscheinlichkeit (die Abb ist leider nicht optimal für das eindeutige Erkennen) von einer Rolliermaschine erzeugt.
Somit wohl leider keine Fehlprägung, sondern nur eine nach der Prägung beschädigte Münze.
Grüße
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: So 17.04.11 11:02
von Duri
Also der Rand wo Pfennig drauf steht ist höher als das innere wo die 1 drauf steht. Wie kommt sowas zu stande, hab ich noch nirgendwo gesehen, oder kommt das öfter vor?
Re: 1 Pfennig Fehlprägungen
Verfasst: So 17.04.11 13:12
von diwidat
Duri hat geschrieben: Wie kommt sowas zu stande
Nochmal zum Post von Märker, er schreibt: "wurde mit allergrößter Wahrscheinlichkeit (die Abb ist leider nicht optimal für das eindeutige Erkennen) von einer Rolliermaschine erzeugt"
Das schien nicht ganz so angekommen zu sein.
Wenn in der Münzstätte oder in einer Großbank Münzen zu Rollen zusammen gepackt werden (siehe auch unter Münzenrollen im Ihbeh - da gibt es Bilder), dann werden immer 40 Stück (bei Großmünzen) oder 50 Stück (bei Kleinmünzen) zusammengestapelt, zwischen zwei Stempeln oder Haltern oder Druckscheiben eingespannt und das Rollenpapier darum herum gerollt (daher der Name!).
Drücken die Druckscheiben etwas zu stark, hinterlassen sie eine Spur (Eindruck, Rand) auf den stirnseitigen Münzen der Rolle, die man dann als ROLLIERSPUR bezeichnet.
Mit einer Prägung hat das nichts zu tun - und damit auch schon lange nicht mit FEHLPRÄGUNG.
Jetzt alles klar?
Gruß diwidat