Hallo,
das mit dem Schaden ist lediglich die Bezeichnung im Amtsdeutschen für solche Sachen.
Man unterscheidet da:
1. "Fälschungen zum Schaden des Zahlungsverkehrs"
Hierbei handelt es ich um ganz "normale" Umlaufmünzen, die von Grund auf gefälscht vorliegen und letztlich den Staat als Hersteller mit der Prägehoheit schädigen sollen. Sie werden meist so hergestellt, dass sie mit möglichst wenig Kosten verursachen, somit den größtmöglichen Gewinn bringen und trotzdem möglichst wenig auffallen. Handwerklich eher "billig".
2. "Fälschungen zum Schaden der Sammler"
Das kann ebenfalls eine von Grund auf gefälschte Münze sein. Der Unterschied besteht darin, dass man sie wegen eines besonderen Sammlerinteresses aufgrund z.B. einer geringen Auflage oder einer nur schwer beschaffbaren guten Erhaltung herstellt - eben zum "Schaden der Sammler".
3. "Manipulationen zum Schaden der Sammler"
Bei einer Manipulation wird eine echte Münze so verändert (
verfälscht, nicht
gefälscht), dass sie anschließend Münzbildmerkmale und / oder Daten einer deutlich teureren Münze aufweist.
Um solch ein Stück handelt es sich bei dem hier vorgestellten
vergoldeten Euro, dessen Aussehen dem einer "gut bezahlten'" Fehlprägung, dem sogenannten "Monometaller", der auf der komplett gelb- bis goldfarbenen Ringronde geprägt ist, angepasst wurde.
Die Stücke zu 1. und 2. haben unter den Sammlern viele "Liebhaber". Bei den Manipulationen gemäß 3. - vor allem solche wie diesem Euro - die man sich mit ein wenig Wissen bei Bedarf lund letztlich ohne Kostenaufwand selbst herstellen kann, ist das Interesse verständlicherweise deutlich geringer bzw. tendiert gegen 0. Das nicht vorhandene Interesse gilt selbstverständlich nur für die Sammler, die aufgrund ihrer Kenntnisse zum Prägeablauf in der Lage sind, Manipulationen auch zu erkennen

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Grüße
Märker