1 Pfennig 1924, Negativprägung auf Avers
Verfasst: Mi 02.01.13 14:33
Guten Tag liebe Numismatiker,
ich bin mit Genehmigung ausgestatter Sondengänger in Niedersachen. Im Sommer habe die auf den Bildern zu sehende Münze gefunden, eigentlich ein Alltagsfund, allerdings ist mir bei diesem – besonders schlecht erhaltenen – Exemplar aufgefallen, dass sich auf dem Avers die negative Prägung einer gespiegelten „2“ befindet.
Die Negativprägung scheint auf den ersten Blick mit der Jahreszahl auf dem Revers zu tun zu haben; dem ist aber nicht so, die negative „2“ auf dem Avers liegt etwa einen Millimeter tiefer als die „2“ in „1924“ auf dem Revers.
Die „4“ in „1924“ ist nur noch zur Hälfte erkennbar, das liegt daran, dass die Münze auf der entsprechenden Seite auf dem Revers stark gestaucht ist. Es hat den Anschein, als wäre auf den Rand der Münze eine enorme Kraft ausgeübt worden und dieser teilweise über das Revers geschoben worden. Ich bin zunächst davon ausgegangen, dass es sich um eine übliche Beschädigung durch landwirtschaftliches Gerät handelt, allerdings wirkt das ganze sehr untypisch, so dass sich mir die Frage stellt, ob die Beschädigung bereits bei der Prägung erfolgt sein kann.
Die Münze kommt vom Acker – nicht von „Omas Dachboden“ – aus sehr ländlichem, ursprünglich armen und spärlich besiedelten Gebiet. Dass sich jemand einen Spaß daraus gemacht hat, die Münze so herzurichten, will ich fast ausschließen. Mir geht es um die Frage, ob sich der Ursprung der Fehlprägung erklären lässt und wie oft so etwas wohl geschehen ist – wenn's denn eine Fehlprägung ist. „Gewinnerzielungsabsichten“ verfolge ich mit dem kümmerlichen Stück nicht, um eine Einschätzung dahingehend geht's mir nicht.
Vielen Dank für eure Hilfe!
/edit: ist mir grade erst auf den Bildern aufgefallen: auch die „4“ von „1924“ lässt sich teilweise als Negativprägung vor der „2“ erkennen.
ich bin mit Genehmigung ausgestatter Sondengänger in Niedersachen. Im Sommer habe die auf den Bildern zu sehende Münze gefunden, eigentlich ein Alltagsfund, allerdings ist mir bei diesem – besonders schlecht erhaltenen – Exemplar aufgefallen, dass sich auf dem Avers die negative Prägung einer gespiegelten „2“ befindet.
Die Negativprägung scheint auf den ersten Blick mit der Jahreszahl auf dem Revers zu tun zu haben; dem ist aber nicht so, die negative „2“ auf dem Avers liegt etwa einen Millimeter tiefer als die „2“ in „1924“ auf dem Revers.
Die „4“ in „1924“ ist nur noch zur Hälfte erkennbar, das liegt daran, dass die Münze auf der entsprechenden Seite auf dem Revers stark gestaucht ist. Es hat den Anschein, als wäre auf den Rand der Münze eine enorme Kraft ausgeübt worden und dieser teilweise über das Revers geschoben worden. Ich bin zunächst davon ausgegangen, dass es sich um eine übliche Beschädigung durch landwirtschaftliches Gerät handelt, allerdings wirkt das ganze sehr untypisch, so dass sich mir die Frage stellt, ob die Beschädigung bereits bei der Prägung erfolgt sein kann.
Die Münze kommt vom Acker – nicht von „Omas Dachboden“ – aus sehr ländlichem, ursprünglich armen und spärlich besiedelten Gebiet. Dass sich jemand einen Spaß daraus gemacht hat, die Münze so herzurichten, will ich fast ausschließen. Mir geht es um die Frage, ob sich der Ursprung der Fehlprägung erklären lässt und wie oft so etwas wohl geschehen ist – wenn's denn eine Fehlprägung ist. „Gewinnerzielungsabsichten“ verfolge ich mit dem kümmerlichen Stück nicht, um eine Einschätzung dahingehend geht's mir nicht.
Vielen Dank für eure Hilfe!
/edit: ist mir grade erst auf den Bildern aufgefallen: auch die „4“ von „1924“ lässt sich teilweise als Negativprägung vor der „2“ erkennen.