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50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: So 14.07.24 14:00
von phil1312
Hallo zusammen, in einem tollen Lot mit einigen Fehlprägungen aller Art habe ich folgendes 50 Pfennig stück gefunden. Daneben zum vergleich ein "normales" . Auf MA Shops habe ich aktuell nichts dergleichen gefunden. An Magnesium dachte ich auf den ersten Blick aber da finde ich nichts zu. Hat hier jemand eine Idee?
Des weiteren habe ich einige 5Mark Zeinenden, Rohlinge und diverse Dezentrierungen (z.B. auch 10 Pfenning 1949 BDL ohne Münzzeichen).
Ich finde das Gebiet zwar wahnsinnig spannend aber man kann ja leider nicht alles Sammeln. Ist ebay da geeignet um die zu verkaufen oder gibt es ggf. einen Händler der an so etwas interessiert ist, den Ihr empfehlen könnt? Mir geht es hier nicht um den Bestpreis.
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: So 14.07.24 14:54
von Numis-Student
Hallo,
was wiegt das Stück denn ?
Mir sieht das eher nach einem gedunkelten, evtl. etwas korrodierten Bodenfund aus.
Schöne Grüße
MR
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: So 14.07.24 18:58
von euronix
Also ich bezweifle, dass es sich hier um eine Rondenverwechslung handelt.
Interessant finde ich die Behauptung und wie man dazu kommt. Dann bitte mal gute Bilder und wie Numis-Student schon gesagt hat, dass genaue Gewicht von dem Stück.
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: Mo 15.07.24 08:24
von Mynter
Man muß sich auch die Frage stellen, mit welchen Ronden eine Verwechselung hätte vorgenommenen werden können. 1949 wurden in Deutschland keine Münzen in einer dunklen Legierung geprägt. Ich halte ebenfalls Umweltfaktoren für den Grund der Verfärbung.
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: Mo 15.07.24 10:48
von euronix
Mynter hat geschrieben: ↑Mo 15.07.24 08:24
Man muß sich auch die Frage stellen, mit welchen Ronden eine Verwechselung hätte vorgenommenen werden können. 1949 wurden in Deutschland keine Münzen in einer dunklen Legierung geprägt. Ich halte ebenfalls Umweltfaktoren für den Grund der Verfärbung.
Du weißt für welche Länder 1949 die Prägeanstalt alles geprägt hat? Respekt.
Also diese Begründung ist eher nicht zielführend. Die Prägeanstalten prägen nicht nur für das jeweilige Land sondern auch für andere Länder und für nicht staatliche Firmen welche Medaillen in Auftrag geben.
Weiter werden Ronden von Zulieferfirmen verwendet und für wen diese dann noch alles liefern und was zufällig bei denen dann reingekommen sein kann, kann wohl niemand sagen.
Es gibt sehr viele Beispiele für Prägungen aus artfremden Ronden.
Die „Ausformung“ an sich ist hier eher der Grund hier nicht von einer Rondenverwechslung auszugehen. Wobei es auch hier vereinzelte Beispiele gibt, die das Gegenteil zeigen. Diese sind aber extrem selten. So selten, dass man hier zunächst nicht davon ausgehen kann.
Weiter wäre ebenfalls noch die Möglichkeit einer Materialprobe gegeben, das aber nur der Vollständigkeithalber, wäre doch recht abwegig aber nicht unmöglich.
Jedoch halte auch ich zunächst eine umweltbedingte Verfärbung für die Lösung.
Vielleicht mag der Fragesteller mal die angefragten Daten nachliefern.
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: Mo 15.07.24 12:47
von Mynter
euronix hat geschrieben: ↑Mo 15.07.24 10:48
Mynter hat geschrieben: ↑Mo 15.07.24 08:24
Man muß sich auch die Frage stellen, mit welchen Ronden eine Verwechselung hätte vorgenommenen werden können. 1949 wurden in Deutschland keine Münzen in einer dunklen Legierung geprägt. Ich halte ebenfalls Umweltfaktoren für den Grund der Verfärbung.
Du weißt für welche Länder 1949 die Prägeanstalt alles geprägt hat? Respekt.
Also diese Begründung ist eher nicht zielführend. Die Prägeanstalten prägen nicht nur für das jeweilige Land sondern auch für andere Länder und für nicht staatliche Firmen welche Medaillen in Auftrag geben.
Weiter werden Ronden von Zulieferfirmen verwendet und für wen diese dann noch alles liefern und was zufällig bei denen dann reingekommen sein kann, kann wohl niemand sagen.
Es gibt sehr viele Beispiele für Prägungen aus artfremden Ronden.
Die „Ausformung“ an sich ist hier eher der Grund hier nicht von einer Rondenverwechslung auszugehen. Wobei es auch hier vereinzelte Beispiele gibt, die das Gegenteil zeigen. Diese sind aber extrem selten. So selten, dass man hier zunächst nicht davon ausgehen kann.
Weiter wäre ebenfalls noch die Möglichkeit einer Materialprobe gegeben, das aber nur der Vollständigkeithalber, wäre doch recht abwegig aber nicht unmöglich.
Jedoch halte auch ich zunächst eine umweltbedingte Verfärbung für die Lösung.
Vielleicht mag der Fragesteller mal die angefragten Daten nachliefern.
Ich weiß, daß es 1949 keine deutschen Münzen in einer dunklen Legierung gab und mir fällt auf Anhieb auch keine solche Münze aus einem anderen Land ein, die 1949 in Frage gekommen wäre. Die unedlen Ronden bezogen die Prägeanstalten von VdM. VdM hat auch international geliefert, doch wie gesagt; welches Land verfügte 1949 über eine Münze , zu der so eine Ronde gepaßt hätte?
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: Mo 15.07.24 15:21
von phil1312
Gewicht hatte ich ganz vergessen anzugeben. liegt hier bei 3.34g Gewicht des Stücks daneben lag bei 3,48.
Ich habe, bei der Erstellung meines Posts aber eine fundamentale Fehlannahme gemacht (und dazu vergessen zu erwähnen). Der Rand ist geriffelt. Das ist bei dem anderen Stück nicht so (und natürlich auch richtig so). Allerdings ist die Dicke von dem Stück von 1981 zu diesem hier anders. Das sollte zumindest laut ucoin nicht so sein.
Edit: Einen vergleich der Dicke habe ich hinzugefügt.
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: Mo 15.07.24 15:42
von euronix
Mynter hat geschrieben: ↑Mo 15.07.24 12:47
euronix hat geschrieben: ↑Mo 15.07.24 10:48
Mynter hat geschrieben: ↑Mo 15.07.24 08:24
Man muß sich auch die Frage stellen, mit welchen Ronden eine Verwechselung hätte vorgenommenen werden können. 1949 wurden in Deutschland keine Münzen in einer dunklen Legierung geprägt. Ich halte ebenfalls Umweltfaktoren für den Grund der Verfärbung.
Du weißt für welche Länder 1949 die Prägeanstalt alles geprägt hat? Respekt.
Also diese Begründung ist eher nicht zielführend. Die Prägeanstalten prägen nicht nur für das jeweilige Land sondern auch für andere Länder und für nicht staatliche Firmen welche Medaillen in Auftrag geben.
Weiter werden Ronden von Zulieferfirmen verwendet und für wen diese dann noch alles liefern und was zufällig bei denen dann reingekommen sein kann, kann wohl niemand sagen.
Es gibt sehr viele Beispiele für Prägungen aus artfremden Ronden.
Die „Ausformung“ an sich ist hier eher der Grund hier nicht von einer Rondenverwechslung auszugehen. Wobei es auch hier vereinzelte Beispiele gibt, die das Gegenteil zeigen. Diese sind aber extrem selten. So selten, dass man hier zunächst nicht davon ausgehen kann.
Weiter wäre ebenfalls noch die Möglichkeit einer Materialprobe gegeben, das aber nur der Vollständigkeithalber, wäre doch recht abwegig aber nicht unmöglich.
Jedoch halte auch ich zunächst eine umweltbedingte Verfärbung für die Lösung.
Vielleicht mag der Fragesteller mal die angefragten Daten nachliefern.
Ich weiß, daß es 1949 keine deutschen Münzen in einer dunklen Legierung gab und mir fällt auf Anhieb auch keine solche Münze aus einem anderen Land ein, die 1949 in Frage gekommen wäre. Die unedlen Ronden bezogen die Prägeanstalten von VdM. VdM hat auch international geliefert, doch wie gesagt; welches Land verfügte 1949 über eine Münze , zu der so eine Ronde gepaßt hätte?
Und da man so vieles nicht weiß, kann auch nichts ausgeschlossen werden.
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: Mo 15.07.24 16:50
von Chippi
Ist ein normaler 50er von 1949, die waren bis Anfang der 1970er Jahre geriffelt am Rand. Der Rest erklärt sich durch Abnutzung und Korrosion (Bodenfund).
Gruß Chippi
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: Mo 15.07.24 17:46
von euronix
Na dann, bin raus.
Viele Grüße
Re: 50 Pfenning 1949 J Materialabweichung?
Verfasst: Fr 19.07.24 15:28
von phil1312
Nun vielen Dank euch allen für den Input. Ich glaube damit hat sich das Thema erledigt.