Hallole,
hier ein kleines Stuttgarter 5erlein von 1918:
Leider ist mein Scanner nicht besonders tiefenscharf. Aber was würdet Ihr zur Entstehungsgeschichte dieser Münze sagen?
Meine persönliche Interpretation wäre eine quasi "teilweise brakteatische" Prägung, bei der bereits im Schrötling ein Teil fehlte. So konnte auf dem schwächeren Bereich das Abbild der Adlerseite auf der eigentlichen Zahlseite erscheinen, indem es sich einfach durchgedrückt hat wie bei einem Brakteaten. Der große Stempelriss auf der Adlerseite ist dabei sogar mitüberliefert. Der obere Rand der Zahlseite steht infolge des erhöhten Platzangebotes deutlich über, was das Modell an sich unterstützt.
Eine Incusprägung ist meiner Meinung nach mit allen Argumenten auszuschließen. Der Adler ist zwar linksrum, aber müßte bei dieser Anordnung (wenn überhaupt) auf dem Kopf stehen, bei einer weitaus regelmäßigeren Rundung des Ausbruches. Außerdem wäre dann unklar, wie das Abbild ausgerechnet auf den tieferliegenden Bereich des Schrötligs kommen sollte.
Eine nachträgliche mechanische Bearbeitung schließe ich eigentlich ebenfalls aus. Selbst wenn man einen Teil der Münze "abheben" würde, kann ich mir nicht vorstellen, dass dann das Rückseitenbild im Inneren des Schrötlings zum Vorschein kommt (oder ?!!)
Teilw. "brakteatisches" 5 Pfennig-Stück 1918 F
- verscherbler
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