Numismatikforum

Eine kurze Frage in die Runde
Ich habe heute meine Münzen aus der Auktion AMS Münzhandlung Sonntag 42 bekommen. Porto dafür 10 Euro
Ich dachte es wird als versichertes Paket versendet. Es kam ein einfacher Brief noch nicht mal Luftpolstertasche ,man konnte die Münzen fühlen trotz der Pappe. Was wäre wenn das Einschreiben (3,65 €) beschädigt oder nicht angekommen wäre. Versichert sind diese nur bis 25,00 €
Ist bei jemanden schonmal so ein Einschreiben abhanden gekommen ?

Viele Grüße
Hessen62

Hessen62 hat geschrieben: ↑

Fr 13.12.24 17:50

Was wäre wenn das Einschreiben (3,65 €) beschädigt oder nicht angekommen wäre

Dann trägt das die Versandversicherung des Händlers.
Im Prinzip kann er die Ware auch als normalen Brief verschicken - er trägt immer das Risiko.
Also: Die Versandart des Händlers interessiert Dich nicht - er haftet.
Im Prinzip kann er auch mit Brieftaube schicken
Deshalb berechnet er auch nicht das Porto, sondern die Versandkosten! Die Kosten für eine anständige Valorenversicherung sind nicht unerheblich.

Grüße
Klaus

Hessen62 hat geschrieben: ↑

Fr 13.12.24 17:50

Ich dachte es wird als versichertes Paket versendet

Das Paket ist auch nur bis maximal 500 Euro bei der Post versichert - und es gibt bei Münzen Einschränkungen

Hallo Klaus
Noch eine kurze Frage
Hätte ich den Schaden weil Sonntag nur als Einschreiben verschickt ?
Dann lieber 500 Euro wie 25 Euro.
oder hätte man das Auktionshaus belangen können .

Grüße Hessen62

Ah sorry
Ich hab nicht alles von Dir gelesen, ist schon beantwortet.

Wenn Deine Münzen einen Wert über 500 Euro haben, sind sie meines Wissens auch bei der Versicherung bis 500 Euro nicht versichert. Nur wenn sie unter 500 Euro Wert haben.

hegele hat geschrieben: ↑

Fr 13.12.24 20:04

Wenn Deine Münzen einen Wert über 500 Euro haben, sind sie meines Wissens auch bei der Versicherung bis 500 Euro nicht versichert. Nur wenn sie unter 500 Euro Wert haben.

Das stimmt, weil man bei Versand einer Münze über z.B. DHL mit einem Wert über 500 € die Versandbedingungen/AGB verletzt. Und damit wäre DHL voll aus der Verantwortung.
Aber wie Klaus schrieb, haben Händler oft eine separate Versandversicherung, so dass die AGB von DHL oder einem anderen Versandunternehmen nicht relevant sind. Manchen Händler weisen ja z.B. zusätzliche 1% als separate Versicherungskosten aus. Das dürfte wohl für diese Versandversicherung gedacht sein.

Ich kaufe auch oft bei Sonntag und hatte noch nie Probleme, aber ex steht in den Auktionsbedingungen deutlich drin: Versand geht zu Lasten und auf das Risiko des Käufers.... Unter 6 Auktionsbedingungen. Kann man da nachlesen. Ich will's nicht erleben, wenn mein Stück mal verloren geht

Was ich sehr positiv finde: Dienstag in der Auktion, Donnerstag kommt das ersehnte Gut schon Zuhause an. Ich habe selten eine so schnelle Lieferung. Da wird durch geschafft.

Ich bin zwar juristischer Laie, aber ich gehe davon aus, dass bei Endkundenverkäufen (b2c) durch AGB-Bestimmungen das Transportrisiko nicht wirksam den Käufern zugeschustert werden kann. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

Hessen62 hat geschrieben: ↑

Fr 13.12.24 17:50

Eine kurze Frage in die Runde
Ich habe heute meine Münzen aus der Auktion AMS Münzhandlung Sonntag 42 bekommen. Porto dafür 10 Euro
Ich dachte es wird als versichertes Paket versendet. Es kam ein einfacher Brief noch nicht mal Luftpolstertasche ,man konnte die Münzen fühlen trotz der Pappe. Was wäre wenn das Einschreiben (3,65 €) beschädigt oder nicht angekommen wäre. Versichert sind diese nur bis 25,00 €
Ist bei jemanden schonmal so ein Einschreiben abhanden gekommen ?

Viele Grüße
Hessen62

Bei AMS war ich auch schon öfters erfolgreich und auch in deren Online-Shop habe ich schon einige Male eingekauft. Es wundert mich etwas, dass sie in deinem Fall die Ware als Einschreiben verschickt haben. Grundsätzlich verschicken sie (auch bei relativ niedrigen Beträgen) immer als DHL Paket.

Letztes Jahr hatte ich den Fall dass das Paket bei mir aus unbekannten Gründen mit Verspätung ankam. Nachdem ich aus der Sendungsinformationen der DHL nicht wirklich schlau wurde, habe ich direkt bei AMS angerufen und gefragt. Da hieß es, ich soll noch ein paar Tage abwarten und mich melden, falls immer noch nichts ankommt. Die Sendung sei versichert und mir wird alles erstattet (Warenwert lag über 500 EUR). Am nächsten Tag war das Paket da.

Bezüglich des Versands hätte ich bei AMS also keine Bedenken. Viel mehr stören mich die 2,5% Extra-Gebühr beim Live-Bieten

Das stimmt, 2,5 Prozent sind nicht so toll und je nach Gebot dann doch Recht entscheidend, ob es noch im Rahmen liegt. (Aber das hat man ja in der Regel schon ein weinig vorher überlegt!)
Man darf halt keinen zu nervösen Finger haben , oder auch mal vorbeiziehen lassen.

edsc hat geschrieben: ↑

So 15.12.24 12:46

Es wundert mich etwas, dass sie in deinem Fall die Ware als Einschreiben verschickt haben. Grundsätzlich verschicken sie (auch bei relativ niedrigen Beträgen) immer als DHL Paket.

Das kann ich so nicht bestätigen.

Auch bei mir wurde vor einem Jahr per Einschreiben verschickt und es handelte sich um nicht ganz billige Brakteaten.
Ich war "not amused" und mir fiel gefühlt ein Löser zu mindestens 4 Talern vom Herzen, nachdem ich sie ausgepackt und keine Beschädigungen festgestellt hatte.

Soweit mir bekannt ist, wurden die Versandbedingungen im laufe des Jahres erneut verändert, den Ex Wertbrief von der Deutschen Post gibt es 15 Jahre nicht mehr, heute wird Einschreiben, plus Wert, (100€ plus 1€ versichert = 500€ 5€ Versicherungsaufschlag) nur als Einschreiben Übergabe gehandhabt. (01.07.2024)
Zitat:
"Wertvolle Inhalte der Valorenklasse II (z. B. Schmuck, Edelsteine, Münzen, Tickets oder wichtige Dokumente) bis zu einem Wert von 500 € pro Brief oder Bargeld und andere Zahlungsmittel bis zu einem Wert von 100 € pro Brief dürfen als EINSCHREIBEN Wert (ehemalig. Wertbrief) verschickt werden."
Quelle:
https://www.google.com/search?q=deutsch ... s-wiz-serp

Hallo, ich möchte nochmals dazu einiges ergänzen:

Seit einiger Zeit gibt es die Möglichkeit, Sachwerte bis 500,- Euro oder auch Bargeld bis 100,- Euro
als Wertbrief national (Einschreiben Wert) zu verschicken.
Als Sachwerte gelten die Valoren Klasse II, zu der u.a. auch Edelmetalle und Münzen zählen.
Das Porto für den Wertbrief liegt zur Zeit bei 4,45 Euro, hinzu kommen noch die Briefgebühren.

Die Wertbriefe werden nur als Einschreibenbrief frankiert, die Wertangabe darf nicht auf dem
Brief erscheinen, sie ist nur auf dem Einlieferungsschein des Absenders ersichtlich, man spricht
deshalb auch von einer "stillen Versicherung".

Wenn ich nun die Gebühren Wertbrief + Briefgebühr (z.B. Großbrief 1,60 Euro) + Bearbeitung +
Verpackung durch den Händler zusammenzähle, kann man wohl 10,- Versandgebühr verlangen !

Für einen Versand nur als Einschreiben sind Edelmetalle, Münzen und andere Wertgegenstände
verboten und bei Verlust gibt es keinen Ersatz. Ich glaube kaum, dass ein Händler dieses Risiko
eingeht.

Grüße von olricus

Guten Morgen,

Einschreiben werden auch nicht von einer Versandversicherung gedeckt. DHL stellt sich generell quer, auch wenn der Wert unter 500 Euro liegt, jedenfalls war es bei 2 abhanden gekommenen Paketen mit Münzsendungen der Fall. Da ist selbst Hermes besser, die haben Wert eines verlorenen Pakets ohne wenn und aber erstattet.

VG
kc

kc hat geschrieben: ↑

Mo 16.12.24 10:04

Einschreiben werden auch nicht von einer Versandversicherung gedeckt.

Zumindest nicht von DHL.

Es sollte doch aber gesonderte Valorenversicherungen von Drittanbietern geben, sodass die Sendung dann darüber versichert wäre und die sollte ein größeres Auktionshaus dann haben.

Mir wurde jedenfalls damals auf Nachfrage versichert, dass der Versand versichert sei.
Trotzdem fand ich Brakteaten im kleinen Umschlag etwas unangebracht...