HIV und AIDS

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Wurzel
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HIV und AIDS

Beitrag von Wurzel » Fr 01.06.07 00:47

Einfach weil es wichtig ist:

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/29/ ... 65,00.html

Die Anzahl der Neuinfektionen nimmt anscheinend stetig zu, dies liegt zum einen an sorglosen Menschen, und zum anderen an der irrigen Annahme, das AIDS inzwischen Heilbar sei.
Nur zur Information:
Eine Infektion mit dem HIV-Virus ist nicht Heilbar, es gibt immer noch keine Impfung oder endgültige Heilung.
Die Pharma-Industrie hat es allerdings geschafft Medikamente zu entwickeln, die die Anzahl der HIV in der Blutbahn erheblich senken. Dies verschafft den erkrankten aber nur mehr Zeit, es ist keine Heilung!!!!

Weiterführende Links:

http://www.aidshilfe.de/

Übrigens genauso tötlich wie AIDS kann eine Infektion mit den Hepatitisviren B oder C sein.

Micha
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/

ChKy
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Beitrag von ChKy » Fr 01.06.07 08:31

Dem kann ich nur beipflichten!!

Also, um das Risiko zu minimieren...

am besten nur mit bekannten Partner "in Kontakt treten" und dann auch mit "Tütchen".

Schönen Tag noch :-)
cogito ergo sum

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Canadian Coins
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Beitrag von Canadian Coins » Fr 01.06.07 08:46

Hi.

Man lebt wohl mit einem gewissen Risiko sich auch unverschuldet z.B. durch verseuchte Blutkonserven oder geistesgestörte Messerstecher zu infizieren.

Bei einer Krankenschwester in meinem Bekanntenkreis ist das Ansteckungsrisiko schon deutlich höher. Sie hatte beispielsweise einen neuen Patienten, der von ihr zwecks Körperpflege umgedreht werden musste.
Sicher trägt man dabei Handschuhe - aber die reichen nicht bis zum Ellenbogen, für den Fall, dass man unter den Körper greifen muss.
Hier war es der Fall und der Patient hatte offene Wunden im Rückenbereich.
Der Patient hat bei der Einlieferung verschwiegen, dass er AIDS hat.
Dies wurde durch einen Bluttest kurzfristig später erkannt und in der Zeit, in der meine Bekannte dann auf ihren eigenen Test wartete, durchlitt sie wohl eine wirklich bange Zeit. Der Test fiel glücklicherweise negativ aus.

Ich habe jedenfalls großen Respekt vor Schwestern, Pflegern und Ärtzen, die sich jeden Tag erneut dem Risiko aussetzen, von solchen "Patienten" angesteckt zu werden und trotzdem mit Hingabe ihren Job erledigen.
Für diese Arbeit muss man wirklich geboren sein.

Schöne Grüße.
CC

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Beitrag von tournois » Fr 01.06.07 11:31

@Micha

Vielen Dank für die Aufklärung, welche ich für enorm wichtig halte!

Allerdings kann ich Geschichten (siehe CCs Krankenschwester), die die Ansteckungsgefahr höher darstellen als sie wirklich ist, nicht gutheißen.

Information über die möglichen Übertragungvarianten, respektive wie die Krankheit nicht übertragen werden kann, findet man auf der von @wurzel angegebenen Seite der Aidshilfe.

http://www.aidshilfe.de/

Wie kann HIV übertragen werden?

Wie wird HIV nicht übertragen?
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"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
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Beitrag von Canadian Coins » Fr 01.06.07 12:14

Ich bin letztlich kein Mediziner, der betreffend der oben aufgeführten "Geschichte" die Ansteckungsgefahr fachlich einschätzen könnte.

Ich würde die Gefahr allerdings auch nicht unterschätzen und wenn eine blutende Person im Krankenhaus liegt und obwohl bekannt keine Auskunft über seine Infektion gibt, dann halte ich das für eine Straftat.

Zitat aus http://www.aidshilfe.de/ :
"Auch beim Küssen kann HIV nicht übertragen werden, solange sich am Mund und im Mundraum keine Wunden befinden."

Der letzte Teil dieses Satzes dürfte nicht nur für den Mundraum gelten, sondern für den gesamten Körper.
Wenn also Pflegepersonal mit einer kleinen Verletzung an Hand oder Arm durch einen unglücklichen Zufall in Berührung mit einer offenen Wunde eines AIDS-Kranken kommt, dann gehe ich auch als Laie davon aus, dass hier eine Ansteckungsgefahr sicher nicht höher dargestellt wird, als sie ist.

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Beitrag von Wurzel » Fr 01.06.07 12:29

Hallo Zusammen,

ich bin ja Krankenpfleger und kann bestätigen, des es bei der von CC geschilderten Situation durchaus eine Ansteckungsgefahr gibt, allerdings schätze ich diese nicht sehr hoch ein.
Das Virus kann außerhalb des Körpers nicht sehr lange überleben, ein anderer Faktor ist die Viruslast in den Köpersekreten, am höchsten ist diese im reinen Blut und im Sperma sowie Vaginalsekret.

Beim ungeschützten Geschlechtsverkehr wird das Virushaltige Sekret (Spermatröpfchen und Vaginalsekret) durch die Bewegung direkt in die Schleimhäute massiert. Da es naturgemäß beim Liebesspiel auch zu kleineren Verletzungen der Schleimhäute kommt sind hier die Eintrittsforten.

Mir ist mal in einer Fortbildung gesagt worden, das es Weltweit erst einen dokumentierten Fall einer Infektion gibt die beim Ersthelfer am Unfallort stattgefunden hat. Die Ersthelferin war eine Krankenschwester aus den USA, die zu einem Unfall hinzukam und eine Schwer verletzte Person versorgt hat, da bei dieser Person eine Hauptschlagader beim Unfall geöffnet wurde hat sie diese mit der bloßen Hand abgedrückt um das Verbluten des Unfallopfers zu verhindern. Die Krankenschwester hatte eine offene Wunde an der Hand und hat über einen längeren Zeitraum fremdes Blut in diese Wunde bekommen.

Diese Fortbildung war von der Aidshilfe Wuppertal.

Genauso ist kein Fall bekannt, das HIV durch küssen übertragen wurde. Hier besteht allerdings eine theoretische Möglichkeit.


Micha
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Beitrag von tournois » Fr 01.06.07 12:45

@Thomas,

Sicherlich besteht die Möglichkeit sich bei solch einer Tätigkeit zu infizieren, eben allerdings nur, wenn die/der Krankenschwester/Pfleger ebenfalls eine Verletzung an den Armen/Händen hat.
Ich denke aber, die Tatsache das die Krankenschwester untersucht wurde lässt vermuten das sie irgendeine kleinere Verletzung hatte!

Das Nichterwähnen dieser nicht gerade unwichtigen Information lässt aber leider das Risiko der Ansteckung höher erscheinen als es ist und führt unter Umständen zu einer "Informiertheit" der Bürger die so sicherlich nicht von Nutzen ist!
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