Münzbehälter
Moderator: Locnar
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hallo tournois,
deine links bringen mich nicht recht weiter. in wikipedia kann ja jeder was rein schreiben, was ich nicht prüfen kann. so auch "geldkatzen gibt es seit dem mittelalter" wann war das? 800 oder 1400? das allein sind schon 600 jahre. einige zeitgenossen sagen auch noch zum 16. jhd. mittelalter.
haben deine recherchen nicht etwas genaueres ergeben, ab wann nun diese geldkatzen erwähnt werden? ich meine die mit den 2 ringen um jeweils eine seite zu schließen.
danke dir schon mal für eine eventuelle antwort
deine links bringen mich nicht recht weiter. in wikipedia kann ja jeder was rein schreiben, was ich nicht prüfen kann. so auch "geldkatzen gibt es seit dem mittelalter" wann war das? 800 oder 1400? das allein sind schon 600 jahre. einige zeitgenossen sagen auch noch zum 16. jhd. mittelalter.
haben deine recherchen nicht etwas genaueres ergeben, ab wann nun diese geldkatzen erwähnt werden? ich meine die mit den 2 ringen um jeweils eine seite zu schließen.
danke dir schon mal für eine eventuelle antwort
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat
- tournois
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Ich habe damals die Beschreibung (war auf einer Universitätsseite) eines Bildes aus einer Chronik vom Anfang des 14. Jahrhunderts gelesen, darin diese Form beschrieben wurde.
Leider habe ich den Link nicht mehr gefunden.
Ich gehe mal davon aus das diese Form dann sicherlich auch schon 50-100 Jahre eher bekannt war.
Zweifelsohne sind jedoch die kleineren Geldbeutel, die man am Gürtel trug und oben eine Lasche zum Verschließen besitzen, bekannt gewesen.
Desweiteren sind kleine "Täschchen", sogenannte Almosenbeutel, getragen worden.
Ich warte zur Zeit noch auf ein Buch aus England.
Titel:
Dress Accessories, C.1150 - C.1450
von Geoff Egan
Es soll ein gutes und wissenschaftlich fundiertes Werk sein.
Bin darauf gespannt und werde berichten wenn ich zum Thema was finde.
Leider habe ich den Link nicht mehr gefunden.
Ich gehe mal davon aus das diese Form dann sicherlich auch schon 50-100 Jahre eher bekannt war.
Zweifelsohne sind jedoch die kleineren Geldbeutel, die man am Gürtel trug und oben eine Lasche zum Verschließen besitzen, bekannt gewesen.
Desweiteren sind kleine "Täschchen", sogenannte Almosenbeutel, getragen worden.
Ich warte zur Zeit noch auf ein Buch aus England.
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Bin darauf gespannt und werde berichten wenn ich zum Thema was finde.
[b]tournois[/b]
[img]http://www.my-smileys.de/smileys3/zensurmann.gif[/img]
"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
Joseph Joubert 1754 - 1824
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- Toltec
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Hallo,
bisher haben sich alle, z.T. sehr interessante Gedanken über den eventuellen Verwendungszweck gemacht, aber noch keiner über die Verzierungen. Vielleicht könnte man über den Stil der Verzierungen das Alter oder die Herkunft eingrenzen und somit dann weitersuchen. Ich habe schon gesucht, aber das einzige, wo man teilweise ähnliche Verzierungen findet, sind Ringe (auch mit feinen, teils diagonalen Kratzern auf der Ringplatte).
Hier ist aber das Alter und Herkunft auch sehr weit gestreut.
Zumindest möchte ich mich zwischendurch mal für die bisherigen Beiträge bedanken.
mfg
Toltec
bisher haben sich alle, z.T. sehr interessante Gedanken über den eventuellen Verwendungszweck gemacht, aber noch keiner über die Verzierungen. Vielleicht könnte man über den Stil der Verzierungen das Alter oder die Herkunft eingrenzen und somit dann weitersuchen. Ich habe schon gesucht, aber das einzige, wo man teilweise ähnliche Verzierungen findet, sind Ringe (auch mit feinen, teils diagonalen Kratzern auf der Ringplatte).
Hier ist aber das Alter und Herkunft auch sehr weit gestreut.
Zumindest möchte ich mich zwischendurch mal für die bisherigen Beiträge bedanken.
mfg
Toltec
Sensus communis - Ama et fac quod vis
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hallo toltec,
die gußhaut im inneren spricht gegen etwas wirklich altem deiner dose. desweiteren sind die zwei nieten aus eisen, im mittelalter machte man sowas nicht. die verzierung sieht aus als wäre sie auch mit gegossen worden, da ich denke das ich auch hier die gußhaut erkennen kann. die punkte sind wohl nachträglich einpunziert worden.
alles in allem ist das teil wohl alt, aber auf keinen fall ins mittelalter zurück zu datieren.
die gußhaut im inneren spricht gegen etwas wirklich altem deiner dose. desweiteren sind die zwei nieten aus eisen, im mittelalter machte man sowas nicht. die verzierung sieht aus als wäre sie auch mit gegossen worden, da ich denke das ich auch hier die gußhaut erkennen kann. die punkte sind wohl nachträglich einpunziert worden.
alles in allem ist das teil wohl alt, aber auf keinen fall ins mittelalter zurück zu datieren.
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat
- Afrasi
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Moin! Hast Du meinen obigen Beitrag übersehen?Toltec hat geschrieben:Hallo, bisher haben sich alle, z.T. sehr interessante Gedanken über den eventuellen Verwendungszweck gemacht, aber noch keiner über die Verzierungen. Vielleicht könnte man über den Stil der Verzierungen das Alter oder die Herkunft eingrenzen und somit dann weitersuchen.
Tschüß, Afrasi
Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)
- Toltec
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Hallo Afrasi,
habe ich nicht übersehen. Bei Eisenbahn- oder Busaschenbecher habe ich gar nichts gefunden. Bei Goldstaubgewichten kann man Linien- und Kreisverzierungen finden, aber bei Goldstaubdosen habe ich kein vergleichbares Stück gefunden. Kannst Du mir bitte einen Link geben.
Vielen Dank.
Toltec
habe ich nicht übersehen. Bei Eisenbahn- oder Busaschenbecher habe ich gar nichts gefunden. Bei Goldstaubgewichten kann man Linien- und Kreisverzierungen finden, aber bei Goldstaubdosen habe ich kein vergleichbares Stück gefunden. Kannst Du mir bitte einen Link geben.
Vielen Dank.
Toltec
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http://www.emporium-hamburg.com/numis/a ... 8_1052.pdf
Seite 8 in der Mitte Los Nr. 1035
Ist zwar ein Gewicht und keine Dose, aber die Verzierungen sind ähnlich, und Ashanti ist es auch.
Micha
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Micha
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