Numismatikforum

Pro und Kontra Deutsche Mark als Parallelwährung

Was spricht dafür und was dagegen?

Für die DM spricht sehr viel.
Dagegen allerdings spricht, dass viele, die sich am Euro auf Kosten anderer reich verdient haben, fürchten ihre Macht und Reichtum wieder zu verlieren.
Wie sie nun alle zittern vor Griechenland und das Land bedrohen.

Parallelwährungen als Beitrag
zur Lösung der Eurokrise
Roland Vaubel
Universität Mannheim

http://www.driesang.eu/VaubelParallelwaehrungen.pdf

Parallelwährungen gab´s ja schon seit längerem. So wurde die DM mit Kußhand in den ehemaligen Staaten des Warschauer Pakts von der Bevölkerung angenommen.
In der DDR gab es die Intershops, in denen ausschließlich mit DM begehrte Westprodukte erstanden werden konnten. Wohl dem, der damals spendable Westverwandtschaft hatte .
In der Türkei, deren Lira- Währung jahrzehntelang respektable Inflationsraten von um die 70 bis 80 % aufzuweisen hatte, gab es auch keine Probleme mit der Bezahlung in DM oder Euro.

indiacoins hat geschrieben:Für die DM spricht sehr viel.
Dagegen allerdings spricht, dass viele, die sich am Euro auf Kosten anderer reich verdient haben, fürchten ihre Macht und Reichtum wieder zu verlieren.
Wie sie nun alle zittern vor Griechenland und das Land bedrohen.

Es geht wohl weniger um die Angst vor Griechenland, sondern um die Befürchtung, einen Präzedenzfall geschaffen zu haben, falls Griechenland mit seinem Ansinnen durchkommt.
Im übrigen denke ich, daß Griechenland bereits im Vorfeld interessante Angebote aus Moskau bekommen hat. Nur in diesem Kontext können sie derart die EU brüskieren.
Eigentlich ist das ein Grundkurs in Staatskunst: nämlich bei Verhandlungen immer mehrere Eisen im Feuer zu haben .

Die Angst ist diese:
Griechenland will aus dem Euro austreten .
Es will nicht mehr den Sparkurs einhalten und 320 Milliarden Euro an Rettungspaketen wären dann verloren.

Darum hat man Griechenland in den letzten Tagen sehr zugesetzt.

Und Griechenland zögerte mit seinen Entscheidungen.

Russland hat nun angeboten, den Griechen dauerhaft zu helfen.
- Schön, sagte da der Bildzeitungsleser. Dann brauchen wir ja nicht mehr bezahlen und Griechenland bezahlt seine Schulden dann eben in Rubel an uns zurück.-

Aber das Kleingedruckte der russischen Hilfe sagt noch etwas ganz anderes aus:
Geld und Schutz gibt es nicht umsonst.

Griechenland muß dann neutral werden.

Alle Nato-Stützpunkte auf dem Festland und den griechischen Inseln müssen aufgelöst und die Amerikaner und Nato das Land innerhalb einer festgestzten Frist für immer verlassen.

Verlieren USA und die Nato Griechenland, dann sind die Einsätze in Afrika und Nahost gefährdet, weil man kaum geignete Anflugbasen ausser in Italien mehr besäße.

Dasselbe gilt für Kriegsschiffe und die gesamte Nachschubversorgung in den griechischen Häfen.

Auf Kreta sitzt das Nato-Ausbildungszentrum für Raketen- Flugabwehr.

Kreta ist einer der wenigen erreichbaren Orte dieser Welt, auf dem taktisch geschossen, also mit echten Rakten geübt werden kann.
Auch in der Zypern-Frage gibt es schwere Spannungen.
Würden nicht US-Kriegschiffe um die Insel patrouilieren, könnte die Türkei sich die ganze Insel holen.
Die Türkei ist ein sehr unbequemes Natomitglied wegen der Haltung gegenüber Israel, Syrien und Griechenland.
Jedoch seine geografische Lage zu Russland und zur Ukraine macht es für den Ernstfall sehr wichtig.
Aber auch dort, in der Türkei treffen sich bereits die Politiker mit russischen Vertretern. Und wer weiß, was dabei noch herauskommt.
Ein großer Teil der Türkischen Armee ist vom Deutschen Steuerzahler ausgerüstet worden.
Denn dorthin geht nahezu alles, was in unseren Streitkräften nicht mehr benötigt wird - kostenlos versteht sich!


Darum wird man die Griechen am Euro zu halten versuchen und mit viel Geld weiterhin deren Löcher flicken.

Nato und EU kann man getrost in einem Zug erwähnen. Das haben uns die vergangenen 4 Jahre sehr deutlich gezeigt!

Griechenland vor dem NATO-Austritt?

http://www.lifegen.de/newsip/shownews.p ... 923&pc=s02