Ich habe mich heute sehr geärgert!

Alles was nichts mit Münzen zu tun hat

Moderator: Locnar

Benutzeravatar
tilos
Beiträge: 3550
Registriert: Di 21.08.07 17:47
Hat sich bedankt: 232 Mal
Danksagung erhalten: 463 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von tilos » So 15.02.15 15:05

indiacoins hat geschrieben:Dem, was olricus geschrieben hat, kann man nur zustimmen.

Übrigens hat sich mein Käufer mir gestern gegenüber ziemlich unfair in einem zusätzlichen Bewertungskommentar zu der von ihm abgegebenen Versandkostenbewertung geäußert:

Antwort von mir (13.02.15 16:17):
Schlechte Bewertung bei den Versandkosten? Versandkosten = 0,80 + Paypalgebühr 0,48 - Unfair !

Ergänzungskommentar von yy (14.02.15 18:03):
Zu 62 Cent versendet und 1,50 Euro Versandkosten. Paypal geht uns nichts an !!!


Ein großer Händler, der scheinbar nicht Porto von Versandkosten unterscheidet.
Natürlich mußte er dann auch noch in der "UNS" Form antworten, um darauf hinzuweisen, dass er etwas ganz besonderes ist.
Verstehe ich nicht: Versandkosten sind doch Verpackung und Porto oder anderweitige Transportkosten. Was hat denn die Paypalgebühr damit zu tun? Händlerseitig entstehende Gebühren und Provisionen können doch nicht auf den Käufer abgewälzt werden. Nur wenn das seitens der "Plattform-Bedingungen" so zulässig wäre und dem Käufer mitgeteilt würde, wäre das rechtens.

Wenn mir als Käufer die Versandkosten zu hoch vorkommen, frage ich i.Ü. bei den Händlern diesbezüglich an, meistens mit Erfolg.

Tilos (als Käufer bei diversen Internet-Plattformen)

indiacoins
Beiträge: 1185
Registriert: Fr 12.12.08 23:31
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von indiacoins » So 15.02.15 15:51

Versandkosten sind auch für mich Porto und Verpackung, Versandabsicherung, sowie die Transportkosten ( 3km), um die Sache zur Post zu bringen.

Der Mann hat all dies von mir bekommen und noch zusätzlich sogar mit Paypal bezahlt, so dass ich gar nicht mehr die Kosten decken konnte.

Er hat als Quittung den Paypalauszug zu dieser Zahlung bekommen und konnte ersehen, wieviel Nettogeld ich tatsächlich erhalten habe. Trotzdem hat er so gehandelt.

Der Mann hatt die Wahl, entweder 70 Cent ( kein Versandnachweis erforderlich) zu bezahlen und per Bank zu überweisen, oder per Paypal( Versandnachweis erforderlich und wird von mir erbracht) zu bezahlen und dann eben 1,50 Euro zu zahlen.



Aber diese Paypalgebühren wurden ja gar nicht vom Käufer verlangt, sondern nur 1,50 Euro, bzw 3,30 Euro Versandkosten bei Einschreiben.


Der Käufer hat mit Paypal einen Gesamtbetrag an mich angewiesen von 7 Euro inkls 1,50 Euro Versandkosten.

Paypal hat von diesem Gesamtbetrag 0,48 Euro Geldübermittlungsgebühren abgezogen und mir nach einigen Tagen die Differenz überwiesen.

Somit erhielt ich 5,50 Euro für die Ware und es blieben 1,02 Euro Versandkosten, nicht 1,50 Euro.


-Händlerseitig entstehende Gebühren und Provisionen-

Es handelt sich einzig und allein um ein käuferseitiges Verursachen von Zusatzkosten.


Was ist daran Abwälzen, wenn du als Käufer zu faul ist, um eine Banküberweisung zu tätigen und stattdessen eine kostenpflichtige Zahlungart auswählt. Bei der normalen Bank bezahlt er sie auch, wenn es keine Standardüberweisung ist, oder er kein gebührenfreies Konto besitzt.

Paypal ist ebenso eine Bank und schließt die Auferlegung der Gebühren auf den Käufer nicht aus. In den AGB nachlesbar.

Ich hatte also 1,02 Euro für den sicher erfolgten Versand und Verpackung zu ihm zur Verfügung. Das ist sicherlich nicht unangemessen gewesen, zumal der Käufer eine Auswahl hatte. Für den Versandnachweis, den er zwar nicht verlangt hat, den aber Paypal immer verlangt, zahle ich auch noch 35 Cent.

Benutzeravatar
Albert von Pietengau
Beiträge: 723
Registriert: So 19.05.13 19:58
Wohnort: NRW (Raum K)
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 48 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von Albert von Pietengau » So 15.02.15 18:57

Hallo indiacoins,

solche Dinge können am Freitag, dem 13. schon mal passieren. :wink:

Was ich nicht verstehe:
Da PayPal nicht (mehr) zwingend angeboten werden muss, wieso bietest Du es überhaupt an:
nur um dem Käufer vorzurechnen, in welche Unkosten (Cent-Beträge) er Dich durch seine Bequemlichkeit stürzt?


Gruß
AvP
DEUS UNUS EST (Meister Eckhart)

indiacoins
Beiträge: 1185
Registriert: Fr 12.12.08 23:31
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von indiacoins » So 15.02.15 20:23

Albert.
Paypal muß man nehmen, sonst werden Auktionen nur in Deutschland und Österreich angezeigt.
Falls es sich geändert haben sollte in der Zwischenzeit, dann würde es mich sehr freuen. ich finde da aber nichts.

Vielen Dank an 3 Forenmitglieder, die mir heute sofort geholfen und noch alte ausstehende Bewertungen gegeben haben, um die 4.7 auf nun 4.8 zu bringen.
Das finde ich gut und sehr kameradschaftlich.

Benutzeravatar
olricus
Beiträge: 926
Registriert: Sa 29.06.13 23:46
Wohnort: Nordsachsen
Hat sich bedankt: 2628 Mal
Danksagung erhalten: 3195 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von olricus » So 15.02.15 22:54

Ich wollte keineswegs Sammler davon abhalten, ihre Doppelten usw. bei E... zu verkaufen, man sollte nur einige Regeln beachten,
denn man wird eigentlich alles los, was Händler und Auktionen kaum wollen, und auch zu Marktpreisen.
Man sollte aber beachten, dass an Münzen als Massenware und schlechten Erhaltungen nur wenig Interesse besteht. Mich wundern
immer wieder die utopischen Vorstellungen beim Direkt-Kauf.

Bei der Post gehen auch Sendungen verloren, deshalb sollte man seine Sendung immer entsprechend versichert verschicken, die Versandkosten
sind dann höher, aber mich interessiert die Bewertung als Stern nicht, denn die Bieter sehen doch die Kosten und müssen selbst entscheiden.
Wenn ich verkaufen will, kann ich nicht alle Kosten für Verpackung und PayPal dem Käufer anlasten :!: Bei Händlern und Auktionen sind die
Provisionen weit höher.

Wie ich schon im vorigen Beitrag geschrieben habe, sehe ich Probleme bei der Reklamation von verlorenen Sendungen bei der Deutschen Post, die
man nicht ausschließen kann, mir schon mehrmals passiert. Bei Einschreiben-Briefen gibt es keinen Ersatz laut Postbestimmungen beim Versand von
Münzen, besonders aus Edelmetallen !

Wenn man es verkraften kann, sollte man immer als Zahlung PayPal anbieten, hier bekommt man bei Vorlage eines Einlieferungsbeleges immer Hilfe,
von E.. kann man bei Problemen wenig Hilfe erwarten.

Übrigens gingen meine Sendungen immer vor Feiertagen verloren, wenn die Briefzentren viele Aushilfskräfte beschäftigen, Zufall ?

olricus

stampsdealer
Beiträge: 3063
Registriert: Mo 03.06.13 21:07
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von stampsdealer » So 15.02.15 23:31

Auch die Weihnachtszeit soll eine Zeit der Sendungsverluste sein. Wenn man sich kennt, sind manchmal Normalbriefe besser als Einschrieben, geringere Verlustquote.
Münzen sind bei Hermes auch nicht versichert. Nach meinen Erfahrungen aber der sicherste Versender überhaupt. Seit gefühlten mehr als zehn Jahren, seit ich diesen Dienst nutze, ist mir niemals eine Sendung weggekommen, auch nicht bei überaus eindeutigen Adressen wie Scheideanstalt (natürlich lasse ich das Wort in der Adressierung weg).

Manche Leute dürfen bei mir Ware sammeln und dann ist Hermes die preiswerte Lösung (Bruttogwicht bis 25 kg).

Ein wahrhaftes Bermuda-Dreieck in Sachen Einschreibbriefen sind die USA. Bei manchen Kunden aus Osteuropa (Kasachstan, Rumänien) war ich mir keineswegs immer sicher, ob die Ware wirklich nicht angekommen war. Wenn man lauter Sachen unter 20 Euro kauft, also Material für Normalbriefversand, dieses mit paypal bezahlt und angeblich nicht erhalten hat......... So kommt man auch zu einem Münzbestand.

Mit Rußland habe ich in Sachen Einschreiben und solche mit erhöhter Haftung bis jetzt eigentlich keine Probleme gehabt.

Gruß

Jürgen

Benutzeravatar
tilos
Beiträge: 3550
Registriert: Di 21.08.07 17:47
Hat sich bedankt: 232 Mal
Danksagung erhalten: 463 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von tilos » So 15.02.15 23:53

indiacoins hat geschrieben: ... Was ist daran Abwälzen, wenn du als Käufer zu faul ist, um eine Banküberweisung zu tätigen und stattdessen eine kostenpflichtige Zahlungart auswählt. Bei der normalen Bank bezahlt er sie auch, wenn es keine Standardüberweisung ist, oder er kein gebührenfreies Konto besitzt.
Paypal ist ebenso eine Bank und schließt die Auferlegung der Gebühren auf den Käufer nicht aus. In den AGB nachlesbar.
Ich hatte also 1,02 Euro für den sicher erfolgten Versand und Verpackung zu ihm zur Verfügung. Das ist sicherlich nicht unangemessen gewesen, zumal der Käufer eine Auswahl hatte. Für den Versandnachweis, den er zwar nicht verlangt hat, den aber Paypal immer verlangt, zahle ich auch noch 35 Cent.
Laut AGB ist es bei Ebay halt verboten, u.a. Paypalgebühren auf den Käufer abzuwälzen:

§9 Angebotsformate und allgemeine Regeln
9. Anbietern ist es nicht erlaubt, zusätzlich zum Verkaufspreis eBay-Gebühren, PayPal-Gebühren und/oder Provisionen auf Käufer umzulegen und von diesen einzufordern.


Darauf verlassen sich halt die Käufer, auch wenn das mal im Einzelfall für den Händler misslich ist.

Nur am Rande: Ich habe heute auf Nachfrage eine (unnötige) DHL-Paketsendung auf einen (ausreichenden) Großbrief auf Nachfrage beim Verkäufer "downgraden" können - ohne Probleme.

Gruß
Tilos

stampsdealer
Beiträge: 3063
Registriert: Mo 03.06.13 21:07
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von stampsdealer » Mo 16.02.15 00:19

Ich erinnere mich noch an das Jahr 2003, wo einige Verkäufer mir die eBay-Gebühren noch auf den Zuschlagpreis separat berechnet haben. In den frühen eBay-Zeiten hat ein bekannter, großer Münzhändler einst auch versucht "Profiauktion plus 15%" zu schreiben.

Indiacoins berechnet ja außer den angegebenen Versandkosten überhaupt nichts nach der Auktion separat. Vielmehr zahlen, wenn ich das richtig verstanden habe, die Leute, die nicht mit Paypal bezahlt haben, kulanterweise oftmals noch weniger als die angeführte Versandpauschale., die mit 1,50 EUR bei Polstertaschenversand (62 bzw. 85 Cent plus Polstertasche) nicht überaus hoch ist.

Ich habe bei Kollege Indiacoins schon einiges Material erworben und überaus gute, sehr freundschaftliche Erfahrungen gemacht.

Solange die angegebenen Versandkosten stets der höchstmögliche Betrag, der zu zahlen ist, sind, ist ja alles in bester Ordnung.

Für mich als Käufer interessiert eigentlich nur der Endpreis. Wie der sich zusammensetzt, kann mir herzlich egal sein, solange vor Kaufabschluß Klarheit und Transparenz herrscht.

Diese Versandkostendiskussion scheint eine wirklich spezifisch deutsche Angelegeheit zu sein. Viele Käufer aus anderen Ländern sehen das eindeutig nicht so engstirnig.

Ich denke in diesem Zusammenhang an einen Franzosen. Der wollte ausdrücklich Geld dazu legen, weil er Paypal-Kosten verursacht hatte. Und ein Bargeldschicker und Überzahler aus Polen wollte auf keinen Fall Geld zurück haben; auch als ich ihm sagte die Versandkosten seien eindeutig niedriger.

Gruß

Jürgen
Zuletzt geändert von stampsdealer am Mo 16.02.15 08:22, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
coin-catcher
Beiträge: 1593
Registriert: Sa 05.04.08 12:54
Hat sich bedankt: 24 Mal
Danksagung erhalten: 42 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von coin-catcher » Mo 16.02.15 08:07

Moin,
am besten Festpreisangebote mit Preisvorschlagefunktion und gar kein Paypal anbieten!
Wenn irgendwer nicht gewillt ist, meine angegebenen Portokosten zu bezahlen, dann halt nicht. Ich berechne übrigens 2 Euro für einen einfachen Luftpolsterbrief (von 0,85 Euro - 1,45 Euro reine Portokosten), dann biete ich zusätzlich noch Einschreibe- sowie DHL Paketsendungen mit an.
Klar wirkt sich das auf meine Sterne aus, aber mein Gott, mir wurscht, ich mess mich nicht an meinen Sternen und wer meint, so reagieren zu müssen, bitte soll dies tun (ich versende immerhin innerhalb von 24h nach Zahlungseingang - schaffen viele Händler nicht!).
Und wenn irgendwer meint, die Portokosten seien zu hoch, der solle dann auch bitte im Fachhandel vor Ort kaufen und etwas mehr bezahlen ;-)
Ich bin halt nicht bereit, sämtliche Unkosten wie Sprit, Abnutzung Auto etc. alleine zu tragen... und ja, es gibt auch immer wieder Käufer, die bemängeln, dass Sendungen auf normalen Wege abhanden gekommen sind - komischerweise scheinen diese das öfter abzuziehen (wie man an Hand der Bewertungen lesen kann). Einfach mal nach ner eidesstattlichen Erklärung fragen, wenn angeblich eine Sendung nicht angekommen ist - das kann wahre Wunder bewirken :roll:

Bzgl. der Gebühren evt. ganz interessant:
http://www.it-recht-kanzlei.de/abmahnung-paypal.html
Anmerkung : Was das Gericht nicht berücksichtigt hat ist, dass es ohnehin laut den eBay-AGB untersagt ist, die Paypal-Gebühren an die Kunden weiterzureichen.
Die Bucht muss ja ganz schön Macht haben, wenn die sogar Landes- bzw. Bundesrecht ausser Kraft setzen können...

Ich habe schon genug Käufe erlebt, wo ich 2,50 - 3 Euro gezahlt habe und dann lediglich ein Normalbrief (nicht mal Luftpolster) für 0,62 Euro eingetroffen ist. Klar bemängelt man dann das, aber das interessiert keinen Verkäufer...
Und wenn ich die Möglichkeit habe, mit Paypal zu bezahlen, nutze ich diese auch - allerdings immer i.V. mit einem Einschreiben oder nem DHL Paket.

Die nächsten 5 Jahre mit der Bucht dürften definitiv interessant werden, dann wird es vielleicht nur noch Händler geben, bei denen man kaufen kann. Für die Privatleute gibt es ja bereits die Kleinanzeigen, welche ja auch ständig "umgebaut" werden... Vielleicht werden da dann ja 5% Verkaufsgebühren genommen :mrgreen:

Gruß
cc

stampsdealer
Beiträge: 3063
Registriert: Mo 03.06.13 21:07
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von stampsdealer » Mo 16.02.15 08:49

Zumindest zum Zeitpunkt (Ende 2007) der Eröffnung meines eBay-Shops war Paypalakzeptanz zwingend, gab es den Shop also nur im Doppelpack.

Also kann man prüfen, ob es sich möglicherweise um ein verbotenes Koppelgeschäft handeln könnte. Hinsichtlich der AGB genießt eBay auch nach deutschem Recht recht große Freiheiten, das Meiste ist dispositives Recht.

Vielen Dank übrigens für den Tipp mit der eidesstattlichen Versicherung.

Gruß

Jürgen

Benutzeravatar
KarlAntonMartini
Moderator
Beiträge: 7965
Registriert: Fr 26.04.02 15:13
Wohnort: Dresden
Hat sich bedankt: 370 Mal
Danksagung erhalten: 903 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 16.02.15 09:38

Weiß man eigentlich, wieviel Prozent vom Umsatz bei ebay der Münzenmarkt ausmacht? Grüße, KarlAntonMartini
Tokens forever!

indiacoins
Beiträge: 1185
Registriert: Fr 12.12.08 23:31
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von indiacoins » Mo 16.02.15 10:23

Der Umsatz bei Münzen könnte meiner Meinung nach nahe am Schmuckhandel liegen.
Kleine Artikel, die teilweise ( bei anderen zumindest) sehr hohe Beträge bringen).
Schmuckstücke kosten zwar oft mehr als wie häufige Sammlermünzen, dafür aber kauft der Sammler oder Wiederverkäufer oftmals mehr als 1 Artikel zur gleichen Zeit.
Im Schmuckhandel dagegen kauft der Kunde, wenn er nicht gerade ein Sammler ist, nur zu bestimmten Anlässen und Feiertagen.

stampsdealer
Beiträge: 3063
Registriert: Mo 03.06.13 21:07
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von stampsdealer » Mo 16.02.15 11:07

Wenn man nach dem Thema ebay-Umsätze googelt, bekommt man überwiegend nur Hinweise auf Steuerpflicht und Steuerfahndung.

Ebay publiziert als großes Unternehmen wohl Bilanzen. Eine Aufschlüsslung, welche Umsätze in der Kategorie Münzen erfolgt sind, werden wir wohl nur erfahren, falls die Presseabteilung von eBay diesbezüglich auskunftsfreudig sein sollte.

Möglicherweise wissen die Händlerverbände mehr. Wesentlich einfacher dürfte es sein in Anbetracht des Internets den Gesamtumsatz in Sachen Saalauktionern zu schätzen/hochzurechnen.

Jetzt habe ich nochmals über den Tipp Eidesstattliche Versicherung bei Sendungsverlusten nachgedacht.

Dafür habe ich wohl überhaupt keine Anspruchsgrundlage. Vielmehr, das gilt wohl zumindest für mich als kommerzieller Händler, würde ich möglicherweise in unzulässiger Weise abmahnungswürdig die Käuferrechte einschränken. Selbst für den größten Strolch aller Zeiten gilt zunächst die Unschuldsvermutung. Also ist es erst einmal Sachverhalt, das der Kunde die Ware nicht erhalten hat, vollkommen unabhängig von der Wahrheit.

indiacoins
Beiträge: 1185
Registriert: Fr 12.12.08 23:31
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von indiacoins » Mo 16.02.15 11:41

"Nicht erhalten" interesssiert den Paypal- Käuferschutz nur dann, wenn der Verkäufer keinen Nachweis über den Versand erbringen kann.
Zunächst kann jeder erstmal einen Fall eröffnen. -Aber Paypal zahlt nicht immer-
.
Artikel, die auf dem Postweg verlorengehen, bzw auf dem Versandweg, sind nicht durch den Käuferschutz abgedeckt.

Also legt der Verkäufer entweder eine Sendungsnummer mit dem dazugehörigen Bon vor, oder aber er hat einen Versandnachweis, auf dem ein gültiger Poststempel mit Datum und Postleitzahl oder Filialnummer ist.

Manchmal bitte Paypal lediglich darum, diesen Versandnachweis ein zweites Mal abstempeln zu lassen, falls der erste Stempel schlecht zu lesen ist.

Man kann den Postmitarbeiter immer darum bitten, nach dem Frankieren und Abstempeln eines Briefes eine Fotokopie davon zu machen. Das kostet meistens 30-40 Cent.

Der Stempel, mit dem die Briefmarken abgestempelt werden, ist ein Unikat und nur einer bestimmten Filiale zuzuordnen.

Darum: Falls nur ein Versandnachweis anstelle einer Sendungsnummer vorhanden, kann man das bei Paypal ganz unten im Status angeben und ein Bild der Kopie hochladen.

Das habe ich nun schon einige Male machen müssen, weil wie bekannt, zahlreiche Menschen das Einschreiben nicht bezahlen und dann trotzdem einen Fall wegen Nichterhaltes eröffnen.

Die übliche Antwortet lautet: "Ich wußte das nicht. Was soll ich mit nem Einschreiben oder Paket. Ich dachte, man ist bei Paypal versichert, wenn man damit bezahlt."

Hat der Verkäufer aber gar nichts vorzulegen, dann gilt Paypal davon aus, dass er nicht versendet hat und zahlt an den Käufer.
Meist wird dann das Geld vom Verkäufer eingezogen.

stampsdealer
Beiträge: 3063
Registriert: Mo 03.06.13 21:07
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Ich habe mich heute sehr geärgert!

Beitrag von stampsdealer » Mo 16.02.15 11:56

Dank für diesen Erfahrungsbericht zu Paypal.

Statistisch gesehen sind die schwarzen Schafe keineswegs so relevant. Daher werde ich keinen Postmitarbeiter Kopien machen lassen.

Außer meinem Arbeitsleben als Händler möchte ich auch noch Freizeit haben, also bei Kleckerbetragskunden mich nicht so sehr in jedes Detail vertiefen müssen.

Also lieber mal 5 Euro sausen lassen und den Blick nach vorne richten, meine Energie auf die Generierung neuer Umsätze richten.

Ich möchte mich nicht in einem Kleinkrieg um Kleckerbeträge aufreiben. Geht es um relvante Beträge, so werde auch ich zur Kämpfernatur.


Nochmals zu eBay. Über die Höhe der Verkäufe in der Rubrik Münzen läßt sich nichts finden. Hier nur die allgemeine Bilanz unter wallstreet-online.de.

http://www.wallstreet-online.de/aktien/ ... tie/bilanz

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste