Hallo,
wurde bei euch schon mal Gehirnwasser entnommen?
Bei mir soll dieser Eingriff gemacht werden, aber die Untersuchung ist mir nicht ganz geheuer.
Gruß
kc
Untersuchung mit Risiken?
Moderator: Locnar
- Peter43
- Beiträge: 13414
- Registriert: Mi 11.08.04 02:01
- Wohnort: Arae Flaviae, Agri Decumates
- Hat sich bedankt: 364 Mal
- Danksagung erhalten: 2466 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Untersuchung mit Risiken?
Gehirnwasser nennt sich medizinisch Liquor. Er dient zur mechanischen Pufferung und zur Ernährung der umgebenden Gewebe. Nun stehen aber die Liquorräume von Gehirn und Rückenmark mit einander in Verbindung, so daß eigentlich eine Punktion des Rückenmarkskanals ausreichen müßte. Solange dabei kein Nervengewebe des zentralen Nervensystems verletzt wird, ist die Punktion ungefährlich. Für einen geübten Untersucher ist das eine Routinemaßnahme. Ich selbst habe Tausende von Spinal- und Periduralanästhesien gemacht ohne je einmal eine Komplikation zu sehen. Selten gab es mal 2-3 Tage Kopfschmerzen (hängt von der verlorenen Menge an Liquor ab), die aber durch Flüssigkeitszufuhr und notfalls Kopfschmerztabletten für den Patienten erträglich zu gestalten waren.
Mit freundlichem Gruß
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
- pecunia
- Beiträge: 111
- Registriert: So 16.11.08 11:35
- Wohnort: Saarbrücken
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 0
Re: Untersuchung mit Risiken?
Aber hallo,
bei mir wurde 1992 eine Punktion durchgeführt. Dabei wurde das Nervengewebe "getroffen". Die anschließenden "höllischen Schmerzen" habe ich bis heute nicht vergessen; es entstanden jedoch keine Folgeschäden. Nachdem "der Fehlschuss" im KH bekannt wurde, standen die Ass.-Ärzte und Pflegekräfte an meinem Bett Schlange, um sich "das Zenario" schildern zu lassen, hatte doch der Chefarzt bis zu diesem Zeitpunkt "immer getroffen" und dies "wie eine Fahne vor sich hergetragen". So etwas wie Schadenfreude, leider auf ",meine Kosten", war unverhohlen erkennbar.
Mein Fazit: Nie mehr werde ich einer Liquor-Entnahme zustimmen; zumals sich ja (wohl) die daraus zu gewinnenden med. Erkenntnisse in Grenzen halten.
pecunia
bei mir wurde 1992 eine Punktion durchgeführt. Dabei wurde das Nervengewebe "getroffen". Die anschließenden "höllischen Schmerzen" habe ich bis heute nicht vergessen; es entstanden jedoch keine Folgeschäden. Nachdem "der Fehlschuss" im KH bekannt wurde, standen die Ass.-Ärzte und Pflegekräfte an meinem Bett Schlange, um sich "das Zenario" schildern zu lassen, hatte doch der Chefarzt bis zu diesem Zeitpunkt "immer getroffen" und dies "wie eine Fahne vor sich hergetragen". So etwas wie Schadenfreude, leider auf ",meine Kosten", war unverhohlen erkennbar.
Mein Fazit: Nie mehr werde ich einer Liquor-Entnahme zustimmen; zumals sich ja (wohl) die daraus zu gewinnenden med. Erkenntnisse in Grenzen halten.
pecunia
-
- Beiträge: 4483
- Registriert: Mo 26.05.08 15:43
- Hat sich bedankt: 1035 Mal
- Danksagung erhalten: 1400 Mal
Re: Untersuchung mit Risiken?
Danke für die Antworten.
Ich wurde mit niedrigem Puls und niedriger Körpertemperatur ins Krankenhaus eingeliefert. Von der Symptomatik her passt das zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Eine Liquorpunktion wäre somit unnötig.
Gruß
kc
Ich wurde mit niedrigem Puls und niedriger Körpertemperatur ins Krankenhaus eingeliefert. Von der Symptomatik her passt das zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Eine Liquorpunktion wäre somit unnötig.
Gruß
kc
- ischbierra
- Beiträge: 5966
- Registriert: Fr 11.12.09 00:39
- Wohnort: Dresden
- Hat sich bedankt: 3990 Mal
- Danksagung erhalten: 6051 Mal
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 254 Antworten
- 38593 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von QVINTVS
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder