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Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Sa 11.11.23 23:27
von Numis-Student
So, dann beginne ich mal noch einen Beitrag für alles, was kein Löffel ist.
Zuerst eine große Schöpfkelle (Fast 38cm, 185g) aus Königsberg, mit gravierter Datierung von 1812.
Re: Besteckschublade - Der Rest...
Verfasst: Sa 11.11.23 23:29
von Numis-Student
Und als zweites Teil noch ein Neuzugang von heute:
Eine Gabel aus gräflichem Haushalt, Hersteller Klinkosch, Hoflieferantenpunze...
ca. 85g.
g
Verfasst: Mo 13.11.23 11:17
von weissmetall
Chippi hat geschrieben: ↑Fr 13.10.23 22:59
Bei mir nur nebenbei, viele habe ich nicht und wenn, dann eher Silber. Habe auch andere Besteckteile.
Aktuell erfreue ich mich an einer rund 200 Jahre alten Gabel.
Gruß Chippi
Hättest du mal Laune die Gabel zu zeigen?
Angefangen habe ich mal als 12jähriger Löffel zu sammeln, ist inzwischen ausgeartet; altes Besteck aller Art.
Das meiste in Schubladen und Kisten, manches an der Wand, wenn noch Platz ist neben Bildern und Büchern. Eigentlich schlimm und behandlungsbedürftig

. Mir macht es Spass.
Ältestes Teil ist eine Keltengabel aus dem Oppidum Mürtensee Schweiz, etwa 480 v.C.
Muss viele Löffel ablegen wenn ich abnipple...
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Mo 13.11.23 13:14
von weissmetall
Eigentlich gehört Besteck zusammen, auch wenn es mehr Löffel- als Bestecksammler allgemein gibt.
Früher oder später landen die Löffelsammler bei anderem Besteck; siehe auch den Spezi schlechthin, Jochen Amme. Leider schon tot seit 2016.
Das Klingenmuseum Solingen, von Haus aus Messermuseum, hat alles an Besteck im Bestand. Gilt auch für andere derartige Museen, die mal spezialisiert waren.
So könntest du die zwei Stränge ruhig zusammenlegen, Numis-Student, falls du mit der Zeit gehen möchtest ;o).
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Mo 13.11.23 13:42
von Numis-Student
Ach, ich denke, man kann ja auch zwei parallele Beiträge bespielen. Eine weitere Spezialisierung (Gabeln, Messer, Vorlegebesteck, Sonstiges) habe ich ja bereits unterlassen
Bei mir sind es in aller Regel zufällige Flohmarktfunde, oft genug weit unter Silberwert...(Und daher sehr gemischt, was Muster und Zeiten angeht).
Schöne Grüße,
MR
Re: g
Verfasst: Mo 13.11.23 18:29
von Chippi
weissmetall hat geschrieben: ↑Mo 13.11.23 11:17
Chippi hat geschrieben: ↑Fr 13.10.23 22:59
Bei mir nur nebenbei, viele habe ich nicht und wenn, dann eher Silber. Habe auch andere Besteckteile.
Aktuell erfreue ich mich an einer rund 200 Jahre alten Gabel.
Gruß Chippi
Hättest du mal Laune die Gabel zu zeigen?
Natürlich. Wie Malte, nehme ich auch nur günstige Stücke aus Silber mit, denn neben Münzen gilt meine Sammelleidenschaft auch den alten Büchern.
Daher nehme ich auch Stücke mit, die keinerlei Stadtpunze besitzen und daher schwer zu datieren oder zu zuordnen sind.
Doch nun zur Gabel, hier gelang die Bestimmung:
Dresden, 12 Lot (750er Silber), Meister CAL ist Carl August Löschke, Jahresbuchstabe gotisches b, welches für das Jahr 1831 steht.
Gruß Chippi
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Mo 13.11.23 20:13
von Lackland
Also ich finde, jetzt fehlt uns noch ein Kuchenheber!
Hier ein vergoldetes deutsches Exemplar aus der Zeit um 1900. Gepunzt mit 800 und Halbmond/Krone.
LG Lackland
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Di 14.11.23 12:44
von weissmetall
Toll die Gabel, chippi. Mitte 19.Jhd. haben die letzten Silberschmiede noch ihre Arbeiten handgetrieben, sieht man am verdickten Ende.
Danach ging man zur Fabrikarbeit/Serienfertigung mit geprägten Teilen über. Haben auch ihren Reiz, aber nur noch selten....
Lackland, ist beim Tortenheber die 800 Punze am Griff oder auf dem vergoldeten Vorderteil? Meist war ja der Griff aus dünnem Silber mit Harz gefüllt und der Heber vergoldetes Metall (Cu/Ni, Alpakka,...).
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Di 14.11.23 14:19
von Lackland
weissmetall hat geschrieben: ↑Di 14.11.23 12:44
Lackland, ist beim Tortenheber die 800 Punze am Griff oder auf dem vergoldeten Vorderteil? Meist war ja der Griff aus dünnem Silber mit Harz gefüllt und der Heber vergoldetes Metall (Cu/Ni, Alpakka,...).
Hallo,
Du hast leider absolut Recht! Die Punzen sind am Griff. Am vergoldeten Vorderteil befinden sich leider keine Punzen.
Viele Grüße
Lackland
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Di 14.11.23 14:20
von Lackland
Lage der Punzen ist markiert
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Do 16.11.23 11:44
von weissmetall
Trotzdem schön und im Gegensatz zu Münzen kann man sie jederzeit verwenden.
Na gut, ein Loch in eine Münze bohren ergibt eine Unterlegscheibe, aber das zählt nicht.

)
Wenn ich mal Zeit habe stelle ich hier paar lustige Besteckteile ein, mit besseren Fotos. Was eben 150kB so hergeben.....
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: So 31.12.23 13:34
von weissmetall
Zum Jahresende mal eine eigenartige Zusammenstellung; ein Besteck - Messer/Gabel/Löffel - aus dem 18.Jhd., wahrscheinlich so um 1760 (Punzen und Schmiedemarken).
Ein Musikant - Panflötenspieler, ein dicker Bär mit Hut, der ein Messer auf dem Rücken versteckt und eine betende Madonna.
Laffe, Forke und die Zwingen aus Silber, Klinge Eisen mit Schmiedemarken, geschnitzte Holzgriffe aus Eiche und Buchsbaum.
Hat alles seinen hintergründigen Sinn, früher hat man mehr mit Andeutungen gearbeitet.
Steckte in einem Futteral aus Leder und Seide, doch so zerfressen von Motten und Käfern, das es nahezu zu Staub zerfiel...
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Mi 10.01.24 11:16
von weissmetall
Um die Besteckschublade etwas zu füllen.............
Hier ein (morbides) Käsemesser, Klinge Stahl, Reste von Vergoldung, Griff geschnitztes Hirschgeweih. Wahrscheinlich englisch (rückseitig mit R.I.P.).
20 cm Länge, um 1900 bis 1920.
Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Mi 10.01.24 11:20
von Münzfuß
weissmetall hat geschrieben: ↑Mi 10.01.24 11:16
Hier ein (morbides) Käsemesser, Klinge Stahl, Reste von Vergoldung, Griff geschnitztes Hirschgeweih. Wahrscheinlich englisch (rückseitig mit R.I.P.).
Voll gruselig, ich weiß schon warum ich keinen Käse mag und esse!

Re: Besteckschublade - Der Rest
Verfasst: Mi 10.01.24 11:22
von weissmetall
...und ein Korallenbesteck im Etui; Gabelforke und Messer Eisen, Löffel und Zwingen Silber.
Punze Augsburg 1680-97, Tremulierstich, Meistermarke -II- (Rosenberg Nr.716). Reste von Vergoldung an Laffe und Messerklinge.
15-18 cm Länge. Relativ seltene Teile.