Numis-Student hat geschrieben: ↑Do 30.05.24 14:34
Genau da würde ich es begrüßen, das das Geld zum Beispiel direkt in die Ausbildung neuer Ärzte, Therapeuten und weiterer Mitarbeiter im Gesundheitsbereich geht und in die Schaffung weiterer Stellen statt in die Entwicklung von KI. Fortschritt gerne: Mehr Geld für Universitäten, für mehr Forschung an Krankheiten, da ist noch sehr viel Luft nach oben.
Ein zugegeben stark überspitztes Beispiel: Wenn ich wegen einem Fleck auf der Haut zum Arzt gehe, möchte ich schon, dass ein Spezialist das anschaut und erkennt, dass es nur Filzstift ist. Und ich möchte nicht dann von einer KI "behandelt" werden, nach deren Logik 99% der Hautflecken Krebs sind und die mich daher einer Krebsbehandlung unterzieht.
Nein, solche Warnungen vor einer Art von Fortschritt, die nach meinen Befürchtungen mehr Nachteile als Vorteile bringen wird, wirst Du im Gegenteil ganz genau von diesen Leuten hören, die selber betroffen sind.
Nicht mehr viel weiter gedacht als auf Seite 1 die "Bestimmungen" der Münzen: Da braucht der Chat eigentlich nur noch fragen, ob er den Text und die Fotos auf ebay oder willhaben einstellen soll. Eine Echtheitsprüfung erfolgt nicht (oder könnte zukünftig auch durch den Chat erfolgen), ein Zitat liefern manche heutigen Auktionshäuser auch nicht mehr... Uns schwups ist der ausgebildete spezialisierte Mitarbeiter im Auktionshaus überflüssig.
Du nimmst das Beispiel Diagnosen und denkst dann gleich an Krebs. Ein spezielles Beispiel wurde von mir aber nicht angesprochen. Das kann ich aber gerne machen: Eine Diagnose bezüglich Autismus zieht sich über Monate. In dieser Diagnose sind eine Menge von Dingen enthalten, die die KI übernehmen kann. Manche Länder haben Wartelisten die teilweise geschlossen wurden und wenn nicht - 1 Jahr+ Wartezeit beinahlten. Wenn die KI einen Teil übernimmt, sind diese Spezialisten in der Lage sich anderen Dingen zu widmen und die Wartelisten werden kürzer. Die Selbstmordrate für Leute mit Autismus ist exorbitant hoch, auch weil es nun mal nicht genügend Spezialisten (und damit auch Unterstützung) gibt.
Dein Lösungsvorschlag hier ist natürlich toll. Mehr Geld = mehr Therapeuten. In welchem Universum? Man muss auch Leute finden die Therapeut werden wollen und dafür gemacht sind. Wenn es 10 Gummienten auf der Erde gibt und du bietest an 10 Millionen zu zahlen um 15 Gummienten zu kaufen, wirst du trotzdem nur die 10 bekommen.
Zum Thema Hautkrebs, woher kommen die 99% (interessehalber)? Auch hier wäre eine Auswertung eines Spezialisten natürlich nötig. Dass die KI aber prinzipiell den Hautarzt unterstützen kann ist erwiesen. Schnellere Diagnose - Schnellerer Behandlungsbeginn - Bessere Prognose.
In der mentalen Gesundheit liegt die Zukunft sicher auch in der KI. Bedeutet das, dass man Therapeuten abschafft? Nein, wird mMn nie passieren. Kann man damit das Loch zwischen Sitzungen schliessen? Ja, grösstenteils.
Nur weil man zuhause auf der gemütlichen Couch sitzt und es einem gut geht, bedeutet es nicht, dass andere Menschen das ebenso sehen.
Dieses Denken hat dazu geführt, dass man speziell im Gesundheitssystem so was von hinter her rennt. Jetzt wurde wenigstens beschlossen das zu ändern, es wird allerdings Jahre dauern um dieses Loch zu schliessen.
Dein Numismatikerdenken in allen Ehren, aber auch hier könnte die KI unterstützen. Die letzte Entscheidung obliegt dann wiederum dem Spezialisten.
Gehen stellenweise Arbeitsplätze verloren? Natürlich und das bringt FORTSCHRITT so mit sich, Da gibt es aus den letzten 200 Jahren genügend Beispiele. Gehen anderswo Arbeitsplätze auf? Definitiv.