Comiczeichnungen
Verfasst: Fr 24.05.24 23:31
Liebe Comicfreunde!
Bei Comics gibt es die Diskussion, ob Farbe oder s/w künstlerisch besser ist. Wenn man sich länger damit beschäftigt, erkennt man, daß auf s/w-Zeichnungen die Details besser herauskommen und oft ein Eigenleben führen. Die Farbe erschlägt diese Feinheiten. Trotzdem ist der Mainstream für Farbe, was sich in den Verkaufszahlen widerspiegelt.
Die Alben meines Lieblingszeichners Jacques Tardi gibt es nur in Farbe. Adele Blanc-Sec wurde von seiner damaligen Lebensgefährtin Anne Delobel coloriert. Als ich dann meine 1. Originalseite sah, die Tardi in s/w gezeichnet hatte, sah ich den Unterschied und war fasziniert. Aber dies ist ein Thema, über das man stundenlange diskutieren könnte, ohne zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen.
Hier möchte ich 3 Zeichnungen zeigen, die von überzeugten s/w-Zeichnern stammen.
(1) "Sir Lawrence d' Arabie", von Jean-Philippe Kalonji, geboren in der Republik Kongo, damals Comiczeichner in Genf. Dieses Bild ist praktisch ein s/w-Negativ.
(2) "Tiger", von Mezzo (Pascal Mesemberg), geboren 1960 in Drancy/Frankreich. Ich glaube nicht, daß man diesen Tiger in Farbe so beeindruckend hingekriegt hätte.
(3) "Pierre". von Edmond Baudoin, geboren 1942 in Nizza. Mit Zeichnen hat er erst mit 30 Jahren angefangen. Das Schöne ist, daß man bei der Entstehung aller dieser Zeichnungen dabei ist und die verschiedenen Techniken genau beobachten kann. Edmond Baudoin z.B. benutzt bei seinen Zeichnungen mit japanischer Tusche immer nur denselben breiten Pinsel, mit dem er durch Drehen die feinsten Konturen hervorbringen kann. Man sieht es und kann es kaum glauben.
Liebe Grüße
Jochen
Bei Comics gibt es die Diskussion, ob Farbe oder s/w künstlerisch besser ist. Wenn man sich länger damit beschäftigt, erkennt man, daß auf s/w-Zeichnungen die Details besser herauskommen und oft ein Eigenleben führen. Die Farbe erschlägt diese Feinheiten. Trotzdem ist der Mainstream für Farbe, was sich in den Verkaufszahlen widerspiegelt.
Die Alben meines Lieblingszeichners Jacques Tardi gibt es nur in Farbe. Adele Blanc-Sec wurde von seiner damaligen Lebensgefährtin Anne Delobel coloriert. Als ich dann meine 1. Originalseite sah, die Tardi in s/w gezeichnet hatte, sah ich den Unterschied und war fasziniert. Aber dies ist ein Thema, über das man stundenlange diskutieren könnte, ohne zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen.
Hier möchte ich 3 Zeichnungen zeigen, die von überzeugten s/w-Zeichnern stammen.
(1) "Sir Lawrence d' Arabie", von Jean-Philippe Kalonji, geboren in der Republik Kongo, damals Comiczeichner in Genf. Dieses Bild ist praktisch ein s/w-Negativ.
(2) "Tiger", von Mezzo (Pascal Mesemberg), geboren 1960 in Drancy/Frankreich. Ich glaube nicht, daß man diesen Tiger in Farbe so beeindruckend hingekriegt hätte.
(3) "Pierre". von Edmond Baudoin, geboren 1942 in Nizza. Mit Zeichnen hat er erst mit 30 Jahren angefangen. Das Schöne ist, daß man bei der Entstehung aller dieser Zeichnungen dabei ist und die verschiedenen Techniken genau beobachten kann. Edmond Baudoin z.B. benutzt bei seinen Zeichnungen mit japanischer Tusche immer nur denselben breiten Pinsel, mit dem er durch Drehen die feinsten Konturen hervorbringen kann. Man sieht es und kann es kaum glauben.
Liebe Grüße
Jochen