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Hauswasserwerk

Verfasst: Di 06.08.24 17:16
von richard55-47
Ich möchte meiner Tochter zur Einweihung des neuen Hauses ein Hauswasserwerk (für Regenwasserreservoir) schenken.
Ins Auge gefasst habe ich dieses Gerät

https://www.bauhaus.info/hauswasserwerk ... p/31510828

Laut Beschreibung robust, leistungsstark, mit Vorfilter.

Im Vergleich zu anderen ins Auge gefassten Produkten, die so ab 199,00 € beginnen und einen Vorfilter zusätzlich verlangen (so um die 45 €), finde ich, dass das ein günstiger Preis ist. Ein Bewerter bemängelt allerdings die Lautstärke des Gerätes. Mein eigenes Hauswsserwerk steht in der Garage und bei geschlossener Türe kann man es schon in 5 m Entfernung kaum hören.

Hat jemand Erfahrung mit dem Scheppach-Produkt? Ist es tatsächlich so laut, dass man Ohrenschützer benötigt?

Re: Hauswasserwerk

Verfasst: Di 06.08.24 22:29
von KarlAntonMartini
Erstmals von sowas gehört. Wir zapfen mit einer Klappe das Regenwasser aus dem Fallrohr ab und füllen ein Faß (ca. 400 l) damit. Daraus füllen wir dann die Gießkanne. Was ist jetzt der Vorteil so einer elektrischen Pumpe?

Re: Hauswasserwerk

Verfasst: Di 06.08.24 22:47
von Numis-Student
Das Hauswasserwerk soll das Wasser IM Haus verteilen: Brauchwasser für die Klospülung, für die Waschmaschine etc.
Damit soll dann die Ressource Trinkwasser deutlich gespart werden.

MR

Re: Hauswasserwerk

Verfasst: Mi 07.08.24 01:10
von tilos
Wir haben seit mehr als dreißig Jahren eine Regenwasserzisterne im EG unseres Hauses (ca. 1.5 m³), gespeist mit dem gefilterten Regenwasser des Hausdaches. Mithilfe einer baumarktüblichen Hauswasserpumpe versorgen wir hieraus die Toiletten auf drei Etagen mit Spülwasser. Neben der Resourcenschonung sparen wir hierdurch auch die entsprechenden Wasser-/Abwasserkosten.

Für höheren Brauchwasserverbrauch in "Trockenzeiten" haben wir noch eine Schwimmer gesteuerte Einspeisung von Trinkwasser inkl. Magnetventil installiert. Tatsächlich brauchen wir das ein bis zwei mal im Jahr, im Umfang von ca. 1 m³.

Gruß in die Runde
Tilos

Re: Hauswasserwerk

Verfasst: Mi 07.08.24 08:52
von richard55-47
Vielen Dank für die Antworten, die Erfahrungswerte schildern.

Re: Hauswasserwerk

Verfasst: Mi 07.08.24 14:11
von richard55-47
KarlAntonMartini hat geschrieben:
Di 06.08.24 22:29
Erstmals von sowas gehört. Wir zapfen mit einer Klappe das Regenwasser aus dem Fallrohr ab und füllen ein Faß (ca. 400 l) damit. Daraus füllen wir dann die Gießkanne. Was ist jetzt der Vorteil so einer elektrischen Pumpe?
Wir haben im Garten einen Brunnen, der aus 4,5 m Tiefe (durch Erdreich gefiltertes) Oberflächenwasser, kein Grundwasser, fördert. Hiermit füllen wir zwei Container à 1.100 l. Von diesen befördert das Hauswasserwerk über ein Schlauchsystem das Wasser über mehrere Anschlussstellen bis in den hintersten Teil des Gartens. Es kann dort verspritzt werden oder an Ort und Stelle per Gießkanne verteilt werden. Sobald man den Hahn zudreht, stellt sich das Hauswasserwerk automatisch ab, wenn es einen gewissen Innendruck erreicht hat. Eine "normale" Gartenpumpe liefe weiter. Ob ihr das gut tut, bezweifle ich.
Der Vorteil ist, dass man nicht 35 m mit der vollen Gießkanne in den hinteren Gartenteil und 35 m mit der leeren laufen muss. Weiter kann man den Schlauchveschluss, den man eh in der Hand hat, zudrehen, und stellt so das Hauswasserwerk ab. Fernbedienung per Druck, der sich im Schlauch aufbaut und dem Hauswasserwerk sagt, dass es aufhören soll zu laufen. :lol:
Die Regenrinnen hatte ich angeschlossen, bevor der Brunnen gebohrt wurde. Der Erfolg war mäßig. Das gewonnene Wasser war ideal für Mückenlarven. Und wenn es nicht geregnet hatte, waren auch zwei Container schnell leer.
Wie gesagt, wir haben eine Ader mit Oberflächenwasser im Garten. Die verläuft auf einer Tonschicht, die von Kreuzau bis Jülcih reichen soll. Wir liegen im Tal, Wasser kann von auf zwei Seiten befindlichen Höhen herabfließen.

Re: Hauswasserwerk

Verfasst: Mi 07.08.24 16:46
von KarlAntonMartini
Danke für die Projektbeschreibung. Grüße KarlAntonMartini

Re: Hauswasserwerk

Verfasst: Mi 07.08.24 21:00
von Silverstone
Ganz einfach ist auch eine Tauchpumpe mit Abschaltelektronik, die man dauerhaft über Jahre im Wasser versenken kann. Egal ob Fass, Zisterne oder Schacht- bzw. Bohr-Brunnen.
Druck immer konstant mit einer Einschaltverzögerung von etwa 1/4 Sekunde bei Öffnen des Wasserhahns.
Viele Leute ohne Trinkwasseranschluss betreiben ihr gesamtes Hauswassernetz per Tiefbrunnenpumpe.
Kein Lärm und kein verschenkter Platz.