Experten warnen vor neuem Internet-Dialer
Verfasst: Mo 06.09.04 12:50
Experten warnen vor neuem Internet-Dialer
München/Augsburg (AFP) - Ein neuer Internet-Dialer holt sich mit einem technischem Trick heimlich die Zustimmung zu einer teuren Einwahl ins Netz. "Dadurch können Betroffene kaum noch beweisen, dass sie die Nummer, die pro Internet-Einwahl 30 Euro berechnet, nicht nutzen wollten", sagte Sascha Borowski von der Web-Seite dialerschutz.de dem "Focus".
Die Betreiberfirma des Einwahlprogramms, das in der Datenbank der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) als legal verbucht ist, hat demnach eine Adresse auf Mallorca angegeben. Bei der Polizei in Bielefeld seien bereits zwei Anzeigen eingegangen.
Schutz vor dem neuen Trick, der sich unbemerkt der Java-Programmiertechnik bedient, bieten laut den Experten von dialerschutz.de Windows-Rechner, die mit den neuesten Sicherheits-Updates ausgerüstet sind.
Keinen Schutz böten dagegen die seit 2003 vorgeschriebenen Zustimmungsfenster bei Dialern, in die der Surfer sein OK für die teure Einwahl eintippen muss. Diese sollten eigentlich sicherstellen, dass Einwahlprogramme erst nach bewusster Zustimmung durch den Nutzer Kosten verursachen. Die mögliche Fernsteuerung mache solche Regeln aber hinfällig.
Die Dialer-Registrierung wiege den Verbraucher nicht nur in "trügerischer Sicherheit" - sie schwäche sogar noch seine Position, wenn er Opfer von Betrügereien wurde, warnt dialerschutz.de. Der geprellte Verbraucher müsse schließlich nachweisen, dass er trotz eines rechtskonformen und registrierten Dialers auf dem Rechner ausgetrickts worden sei.
München/Augsburg (AFP) - Ein neuer Internet-Dialer holt sich mit einem technischem Trick heimlich die Zustimmung zu einer teuren Einwahl ins Netz. "Dadurch können Betroffene kaum noch beweisen, dass sie die Nummer, die pro Internet-Einwahl 30 Euro berechnet, nicht nutzen wollten", sagte Sascha Borowski von der Web-Seite dialerschutz.de dem "Focus".
Die Betreiberfirma des Einwahlprogramms, das in der Datenbank der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) als legal verbucht ist, hat demnach eine Adresse auf Mallorca angegeben. Bei der Polizei in Bielefeld seien bereits zwei Anzeigen eingegangen.
Schutz vor dem neuen Trick, der sich unbemerkt der Java-Programmiertechnik bedient, bieten laut den Experten von dialerschutz.de Windows-Rechner, die mit den neuesten Sicherheits-Updates ausgerüstet sind.
Keinen Schutz böten dagegen die seit 2003 vorgeschriebenen Zustimmungsfenster bei Dialern, in die der Surfer sein OK für die teure Einwahl eintippen muss. Diese sollten eigentlich sicherstellen, dass Einwahlprogramme erst nach bewusster Zustimmung durch den Nutzer Kosten verursachen. Die mögliche Fernsteuerung mache solche Regeln aber hinfällig.
Die Dialer-Registrierung wiege den Verbraucher nicht nur in "trügerischer Sicherheit" - sie schwäche sogar noch seine Position, wenn er Opfer von Betrügereien wurde, warnt dialerschutz.de. Der geprellte Verbraucher müsse schließlich nachweisen, dass er trotz eines rechtskonformen und registrierten Dialers auf dem Rechner ausgetrickts worden sei.