ECHTHEITSEINSCHÄTZUNGEN Deutsches Reich 1871-1948

1871-1945/48
sebastien.paulini
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3 Mark 1912 echt?

Beitrag von sebastien.paulini » So 09.06.24 13:00

Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und habe jetzt längerer Zeit doch beschlossen das Sammeln von Münzen als zusätzliches Hobby zu haben. Ich habe dieses 3 Mark Stück von 1912 erworben und wollte mal fragen, was ihr davon haltet bzgl. Echtheit. Die Randschrift sieht meiner Meinung nach ok aus.
Viele Grüße
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Erdnussbier
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Re: 3 Mark 1912 echt?

Beitrag von Erdnussbier » So 09.06.24 13:12

Hallo Sebastien!

Ich sehe nichts was gegen die Echtheit spricht. Diese Münze ist zum Glück wegen ihrer relativen Häufigkeit auch nicht von gefährlichen Fälschungen bedroht.
Kauf dir am besten eine kleine Waage die mindestens zwei Nachkommastellen für das Gramm anzeigen kann.
Wenn das Gewicht und Maße stimmen kann man damit schonmal 90% der Fälschungen ausschließen.

Grüße Erdnussbier

PS: Die Münze wurde allerdings mal blank geputzt.
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sebastien.paulini
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Re: 3 Mark 1912 echt?

Beitrag von sebastien.paulini » So 09.06.24 13:21

Erdnussbier hat geschrieben:
So 09.06.24 13:12
Hallo Sebastien!

Ich sehe nichts was gegen die Echtheit spricht. Diese Münze ist zum Glück wegen ihrer relativen Häufigkeit auch nicht von gefährlichen Fälschungen bedroht.
Kauf dir am besten eine kleine Waage die mindestens zwei Nachkommastellen für das Gramm anzeigen kann.
Wenn das Gewicht und Maße stimmen kann man damit schonmal 90% der Fälschungen ausschließen.

Grüße Erdnussbier

PS: Die Münze wurde allerdings mal blank geputzt.
Hallo Erdnussbier,
vielen Dank für deine Antwort. Da bin ich ja froh. Ja ich hab tatsächlihc so eine Waage und auch einen Meßschieber, damit kann ich alle Maße überprüfen. Ich hatte mir schon gedacht, dass die mal einer geputzt hat oder für mich sieht das auch ein bisschen nach Silbertauschbad/Münztauchbad aus. Die Münze hab ich übrigens vom Kölner Münzkabinett.
Grüße Sébastien

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Lackland
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Re: 3 Mark 1912 echt?

Beitrag von Lackland » So 09.06.24 14:25

Hallo Sébastien,

Deine Münze ist zu 100 % echt! Da musst Du Dir keine Sorgen machen! Außerdem hat das Kölner Münzkabinett einen guten Ruf. Da kannst Du meiner Erfahrung nach bedenkenlos kaufen.

Übrigens ist Dein 3-Mark-Stück zwar keine Seltenheit, aber quasi ein MUSS für jede Kaiserreich-Sammlung.

Viele Grüße

Lackland
„Es hat alles seinen tieferen Sinn.“ ‚Joseph Schwejk‘

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Numis-Student
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Re: 3 Mark 1912 echt?

Beitrag von Numis-Student » So 09.06.24 15:29

Hallo Sebastien,

auch wenn es eigentlich nicht nötig ist, noch eine weitere Bestätigung der Echtheit ;-)

Damit hast Du nun auch für die Zukunft immer ein Vergleichsstück, um die Randschrift direkt vergleichen zu können, was immer einfacher ist, als mit Fotos oder dem Internet zu vergleichen.

Herzlich willkommen bei uns im Forum und weiterhin viel Spaß beim Sammeln !

Schöne Grüße
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: 3 Mark 1912 echt?

Beitrag von sebastien.paulini » So 09.06.24 20:35

Lackland hat geschrieben:
So 09.06.24 14:25
Hallo Sébastien,

Deine Münze ist zu 100 % echt! Da musst Du Dir keine Sorgen machen! Außerdem hat das Kölner Münzkabinett einen guten Ruf. Da kannst Du meiner Erfahrung nach bedenkenlos kaufen.

Übrigens ist Dein 3-Mark-Stück zwar keine Seltenheit, aber quasi ein MUSS für jede Kaiserreich-Sammlung.

Viele Grüße

Lackland
Hallo Lackland,
danke auch für deine Antwort. Ja ich hab ein paar Kaiserreichmünzen vpn der Oma geerbt und sie gefallen mir einfach. So hab ich überhaupt den Weg zu den Münzen gefunden. Ja dann werde ich jetzt weiter dort kaufen.
Viele Grüße und schönen Abend noch!
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Re: 3 Mark 1912 echt?

Beitrag von sebastien.paulini » So 09.06.24 20:37

Numis-Student hat geschrieben:
So 09.06.24 15:29
Hallo Sebastien,

auch wenn es eigentlich nicht nötig ist, noch eine weitere Bestätigung der Echtheit ;-)

Damit hast Du nun auch für die Zukunft immer ein Vergleichsstück, um die Randschrift direkt vergleichen zu können, was immer einfacher ist, als mit Fotos oder dem Internet zu vergleichen.

Herzlich willkommen bei uns im Forum und weiterhin viel Spaß beim Sammeln !

Schöne Grüße
MR
Hallo Numis-Student,
vielen dank nochmal!:)
Danke auch für die herzliche Begrüßung von Deiner Seite und auch danke nochmal an Alle in diesem Beitrag für Ihre Antworten. Das schätze ich sehr!
Viele Grüße und schönen Abend noch

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Re: ECHTHEITSEINSCHÄTZUNGEN Deutsches Reich 1871-1948

Beitrag von tilos » Di 26.11.24 18:21

viewtopic.php?f=45&t=61280&start=405

Unter obigem Link hatte ich vier Anlagemünzen aus Gold gezeigt. Laut mehrerer Hinweise scheint leider das 20-Mark-Stück Wilhelm II. von 1888 eine Fälschung zu sein. Welche Merkmale belegen das? Ich frage deshalb, weil ein guter Freund mir die Münze schenkte, und ich befürchte, dass er ein Teil seines "Vermögens" in dieserart Münzen angelegt hat. Ich müsste ihm das dann mal vorsichtig verklickern und schauen, ob er noch den Kaufbeleg von seiner Bank hat.

Gold, kein auffälliger rötlicher Glanz
7.92 g / 22.54-22.56 mm
d: 1.32-1.34 mm

Gruß
Tilos
20 Mark 1888 av.jpg
20 Mark 1888 rv.jpg
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Re: ECHTHEITSEINSCHÄTZUNGEN Deutsches Reich 1871-1948

Beitrag von coin-catcher » Di 26.11.24 19:06

tilos hat geschrieben:
Di 26.11.24 18:21
viewtopic.php?f=45&t=61280&start=405

Unter obigem Link hatte ich vier Anlagemünzen aus Gold gezeigt. Laut mehrerer Hinweise scheint leider das 20-Mark-Stück Wilhelm II. von 1888 eine Fälschung zu sein. Welche Merkmale belegen das? Ich frage deshalb, weil ein guter Freund mir die Münze schenkte, und ich befürchte, dass er ein Teil seines "Vermögens" in dieserart Münzen angelegt hat. Ich müsste ihm das dann mal vorsichtig verklickern und schauen, ob er noch den Kaufbeleg von seiner Bank hat.

Gold, kein auffälliger rötlicher Glanz
7.92 g / 22.54-22.56 mm
d: 1.32-1.34 mm

Gruß
Tilos

20 Mark 1888 av.jpg20 Mark 1888 rv.jpgRand A.jpgRand B.jpg
Moin Tilos,

leider ist es eine Fälschung.
Am auffälligsten ist die Randinschrift "GOTT MIT UNS". Das ist auch keine Schmidt-Hausmann-Fälschung. SH hat die Randinschrift besser hinbekommen.

Wenn du hier etwas scrollst, hast du eine ungefähre Vorstellung, wie die Randinschrift aussehen müsste:
https://www.briefmarkenankauf-muenzenan ... ungen.html

Verlust wird er wohl keinen machen, wenn er diese bereits vor Jahren erworben hat - eher im Gegenteil.
Den Goldpreis wird er selbst auch für Fälschungen bekommen.

Viele Grüße
cc

P.S.
Dr. Schmidt und Frau Hausmann sind damals verhältnismäßig "gut" weggekommen - Strafmaß: 6 Monate Gefängnis sowie Geldstrafen i.H.v. 2000 bzw. 10.000 DM
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Re: ECHTHEITSEINSCHÄTZUNGEN Deutsches Reich 1871-1948

Beitrag von tilos » Di 26.11.24 19:58

Danke für die detaillierte Auskunft!

Dann darf also noch gehofft werden, dass es sich um 900er Feingold handelt?

Beste Grüße
Tilos

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Re: ECHTHEITSEINSCHÄTZUNGEN Deutsches Reich 1871-1948

Beitrag von Numis-Student » Di 26.11.24 20:05

Ich würde mich da auf Klaus verlassen:
Zwerg hat geschrieben:
So 24.11.24 18:02
Der Willi ist sicher falsch. Normalerweise sind diese Art Fälschungen auch unterlegiert

Grüße
Klaus
Klar, theoretisch kann es auch 900er sein, aber ich würde vorsichtig mal mit +/- 750er rechnen. Genaueres erfährt man nur durch RFA oder Einschmelzen.

MR
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Re: ECHTHEITSEINSCHÄTZUNGEN Deutsches Reich 1871-1948

Beitrag von tilos » Di 26.11.24 20:17

Davon ausgehend, dass unterlegierte Stücke zumeist feinvergoldet wurden (?), müsste man das Stück anbohren, um eine verlässliche RFA machen zu können. Es gäbe zudem die Möglichkeit, eine hydrostatische Wägung zu machen. Aber wer bietet so etwas an?

Mal abgesehen von dieser noch offenen Problematik, was würde denn aktuell der Goldpreis bei einer 900er Legierung sein, und wie würde eine echte Prägung von 1888 gehandelt?

Grüße
Tilos

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Re: ECHTHEITSEINSCHÄTZUNGEN Deutsches Reich 1871-1948

Beitrag von Numis-Student » Di 26.11.24 21:13

Schöller kauft heute so an:
20 Mark 563,50

Das würde sowohl für einen echten als auch für einen falschen aus der richtigen Legierung gezahlt werden.

In Toperhaltung liegt der Zuschlag für einen echten manchmal bei 700-750€ (-22%, das wären dann netto 585€). Richtig lohnen tut das also auch nicht :?
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Re: ECHTHEITSEINSCHÄTZUNGEN Deutsches Reich 1871-1948

Beitrag von tilos » Mi 27.11.24 23:34

Numis-Student hat geschrieben:
Di 26.11.24 21:13
Schöller kauft heute so an:
20 Mark 563,50
Das würde sowohl für einen echten als auch für einen falschen aus der richtigen Legierung gezahlt werden.
In Toperhaltung liegt der Zuschlag für einen echten manchmal bei 700-750€ (-22%, das wären dann netto 585€). Richtig lohnen tut das also auch nicht :?
Danke auch hier nochmal herzlich für die Auskünfte!

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Re: ECHTHEITSEINSCHÄTZUNGEN Deutsches Reich 1871-1948

Beitrag von tskad » So 01.12.24 11:03

Hallo zusammen,
Ich habe vor kurzem meine erste Münze aus dem deutschen Reich erworben - 20 Mark, Wilhelm II, 1906. Ich bin aber nicht sicher, ob sie nicht eine Fälschung ist. Die Randbeschriftung sieht bisschen komisch aus. Das Wort Gott fehlt fast komplett, es könnte sich aber um Gebrauchsspuren handen.
Könnten Sie mir helfen?
Viele Grüße,
TK
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