Oxydband auf Silbermünzen / "Bayernstreifen"

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Lackland
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Re: Oxydband auf Silbermünzen / "Bayernstreifen"

Beitrag von Lackland » Di 08.07.25 20:56

Numis-Student hat geschrieben:
Di 08.07.25 20:18
Inzwischen ist es ja geklärt, dass es sich um Justierspuren handelt...
8O Das ist mir absolut neu!!! Wo steht das bzw. wo wird das erklärt und bewiesen???

Viele Grüße

Lackland
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Lutz12
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Re: Oxydband auf Silbermünzen / "Bayernstreifen"

Beitrag von Lutz12 » Di 08.07.25 21:26

Ich habe erst jetzt den Beitrag durchgelesen, weil Reichsmünzen nicht mein Gebiet sind. Möchte eine neue Theorie einbringen. Medaillen werden meist in Etuis ausgegeben und haben oft einen Stoffstreifen der untergelegt war, um das Stück leichter entnehmen zu können. Gab es (speziell) in Bayern vielleicht Münztabletts älteren Typs, die damalige Sammler verwendet haben, die ebenfalls Stoffstreifen hatten? Ich weiß die Theorie ist wackelig, aber davon unabhängig würde mich interessieren, wie man früher (zeitgenössisch) Münzsammlungen aufbewahrt hat.
Gruß Lutz
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Re: Oxydband auf Silbermünzen / "Bayernstreifen"

Beitrag von Zwerg » Di 08.07.25 21:32

Es gibt im Nachbarforum einen sehr langen Thread.
Es ist nachweisbar, daß Ursache dieser Streifen eine Justierung der Schrötlinge und anschließender Patinierung durch Lagerung sind.
Ich war Anfangs auch sehr skeptisch, es ist aber absolut schlüssig.
Diese Streifen finden sich auf vielen Münztypen europaweit, beidseitig, sogar in verschiedenen Richtungen auf einer Seite.

Grüße
Klaus

Die Theorien der Stoffstreifen oder auch Papierstreifen, die ich noch "gelernt" habe, treffen bei den Münzen ganz sicher nicht zu.
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Re: Oxydband auf Silbermünzen

Beitrag von Numis-Student » Di 08.07.25 21:36

Numis-Student hat geschrieben:
Mi 25.08.21 10:10
Numis-Student hat geschrieben:
Fr 13.11.20 22:10
Sicher ist es aber wohl, dass es nicht an der Lagerung der Sammlung liegt.
Aktuell haben wir ein Stück vorliegen, dass sicher nachweisbar seit der Prägung in Papier eingeschlagen war und sicher keinen Kontakt mit Etuibändern o.ä. hatte.
Lagerungsbedingungen sind also auszuschließen.

MR
Hallo Lutz,
das ist keine neue Theorie, und diese Theorie ist widerlegt durch zB das von mir angesprochene Exemplar, das nachweislich seit der Prägung in Seidenpapier eingewickelt war und sicher nie Kontakt zu irgendwelchen Bändern jedweder Art hatte.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Oxydband auf Silbermünzen / "Bayernstreifen"

Beitrag von Lutz12 » Di 08.07.25 22:11

Naja, das glaube ich wohl, da habe ich mich wohl weit außerhalb meines Standardgebietes bewegt - ignoriert meine falsche These :-).
Gruß Lutz
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Re: Oxydband auf Silbermünzen / "Bayernstreifen"

Beitrag von Numis-Student » Di 08.07.25 22:12

Es ist ja nicht schlimm, diese Theorie hört man ja in diesem Zusammenhang auch häufiger als andere "Möglichkeiten" ;-)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Oxydband auf Silbermünzen / "Bayernstreifen"

Beitrag von Mynter » Di 22.07.25 13:07

Die " bayrische Frage " scheint teilweise in der Tat gelöst zu sein. Die JUstierthese, die ein neuer Teilnhemer im Nachbarforum im vergangenen Sommer aufgestellt hat wirkt überzeugend. Bleibt zu klären, wieso dieses Phänomen in München häufiger auftrat, als in anderen Prägeanstalten.
Grüsse, Mynter

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