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von memyself » Fr 15.02.08 10:50
Hallo zusammen,
ich habe mich auch schon früher zu diesem Thema gemeldet.
Nachdem die Diskussion erneut aufgeflammt ist, möchte ich noch ein (für mich) finales Statement abgeben.
So sehr, wie ich die Geschehnisse verachte, die das sog. 1000jährige Reich weltweit hinterlassen hat, grenzt es an psychopathischen Wahn, 12 Jahre deutscher Geschichte der Inquisition zu unterstellen.
Einerseits lebt kaum noch einer der Schuldigen, andererseits wird gerade durch Verbote das Interesse geweckt und, was noch schlimmer ist, erneuert - und zwar bei genau denjenigen, die keine Erinnerung oder Überlieferungen aus der damaligen Zeit haben.
Aus meiner Sicht setzt genau hier das Prinzip der Zivilcourage aller nicht dem Verfolgungswahn verfallenen Mitmenschen an. Warum muss sich denn jeder staatsverordnet als Büßer fühlen und entsprechend handeln, wenn er "nur" das Erbe einer längst vergangenen Geschichtsepoche ist?
Warum ist es eigentlich noch erlaubt, vom "Deutschen Reich" zu sprechen? Warum ist es eigentlich noch erlaubt von der "DDR" zu sprechen? - ok: es gab mal einen offiziellen Sprachgebrauch, der vorschrieb, die "DDR" als "sogenannte DDR" zu bezeichnen.
Aber, wie dem auch sei - ich denke, dass gerade ein Diskussionsforum wie unseres eine Verpflichtung dahingehend hat, dem politischen Wahnwitz im Sinn der fachlichen Kompetenz, einer Denunzierung des Sammlertums massiv und aktiv entgegenzuteten. Denkt ihr nicht auch, dass dazu neben dem gesunden Menschenverstand auch ein Quentchen Mut gehört?
Wenn ja - dann bitte entsprechend verhalten.
In diesem Sinn
MMS