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1 Pfennig 1874 A aus Silber ?

Verfasst: Mi 20.02.08 21:01
von franada80
Habe bei einer größeren Menge Münzen diese mit dabei gehabt ! Weiß leider nicht ob das nun Spielgeld oder eine Probe ist ? Vom gewicht her könnte es Silber sein , ist am Rand auch leicht schwarz angelaufen . Hoffe mir kann jemand mehr dazu sagen . MfG Daniel

Verfasst: Do 21.02.08 17:35
von heripo
hallo franada,
nein, es ist kein Spielgeld sondern ein Pfennig aus dem wihelm. Kaiserreich, daher Reichspfennig vom Typ. "kleiner Adler" Silber ist's allerdings auch nicht sondern eine Ni-Legierung - erst ab 1/2 Reichsmark waren's dann Silbermünzen. Und - selten ist die Münze auch nicht, ganz imn Gegenteil, ich vermute sogar, dass von diesem Münztypus noch die größten Mengen aller ehemaliger Prägungen vorhanden sind.

Verfasst: Do 21.02.08 17:47
von dionysus
Hallo Heripo,

du mußt dich da etwas vertan haben. Die 1 Pfennig Stücke des KR sind normalerweise in Bronze geprägt worden. Cu-Ni gab es für die Fünfer und Groschen.
Was mit dem Stück von franada passiert ist kann ich auch nicht genau sagen, gehe aufgrund der leicht gelbbräunlichen Tönung (neben dem silbrigen Aussehen) aber davon aus, dass wir es hier mit einem Stück aus Bronze zu tun haben, das auf irgendeine Art und Weise verfärbt wurde.

Liebe Grüße
Maico

Danke !

Verfasst: Do 21.02.08 20:01
von franada80
Guten Abend , erstmal danke für die schnelle antwort und die Auskünfte . Meine Sammlung besteht bis jetzt bloß 1 Pfennig Kupfermünzen aus der Zeit deswegen meine Frage . Sollte man sie trotzdem aufheben ? Oder lohnt sich das aufgrund der Stückzahl nicht ? Daniel

Verfasst: Fr 22.02.08 07:09
von goldschatz
Im Probenkatalog von Schaaf ist dieses Stück nicht gelistet.Ich denke aber bei solch einer großen Anzahl an Prägungen dieses Typs hätte Schaaf auf jeden Fall Beispiele von Proben gefunden!
Welches Gewicht hat die Münze denn?

goldschatz

Gewicht ?

Verfasst: Fr 22.02.08 09:39
von franada80
Guten Morgen , leider fehlt mir eine so genaue Waage noch . Vom Gefühl her würd ich sagen sie ist schwerer wie ein Kupferpfennig . Der äußere Rand der Münze ist ein klein bißchen kleiner wie beim Kupferpfennig . Ein anderer Sammler schrieb mir gestern es könnte auch eine Fehlprägung aus dem jahr 1917 sein , aber dafür müßte sie aus alu sein . Dafür ist sie aber zu schwer ? Sonst noch Ideen ? MfG Daniel

Verfasst: Fr 22.02.08 10:35
von memyself
Eine Fehlprägung aus 1917 ist das auf gar keinen Fall.

Die 1874er hatten einen Durchmesser von 17,5 mm, die von 1917 maßen 16 mm. Eine Fehlprägung hätte niemals so perfekt auf den kleineren Aluminium-Schrötling gepasst.

Könnte es sich vielleicht um eine chemische Veränderung (ähnlich der heute bekannten vergoldeten oder versilberten "Glückspfennige") handeln?

Ohne Waage ist leider nichts definitif auszuschließen. Leider führt uns die "silberne" gegenüber der "kupfernen" Optik allzu oft zu einer gefühlten Wahrnehmung von "schwerer".

Gruß
MMS

Durchmesser !

Verfasst: Fr 22.02.08 11:10
von franada80
Der Durchmesser ist bloß 17,2 mm . Wie kann man das feststellen ob es sich um eine chemische Veränderung handelt ohne die Münze zu beschädigen ? Sie ist ja sonst in einem relativ guten Zustand .

Verfasst: Fr 22.02.08 12:32
von B12
Wenn das Gewicht mit einer kupfernen Münze übereinstimmt,
wird eine Tauschwägung die übereinstimmung der Masse bestätigen.
Dann ist das Stück versilbert ...

Gruss
Daniel

Verfasst: Fr 22.02.08 14:30
von heripo
@ ddionysos - Danke für die Berichtigung - ich ziehe mich beschämt wieder ins Mittelalter zurück, wo ich offensichtlich hingehöre ....

Verfasst: Fr 22.02.08 14:46
von dionysus
Lieber Heripo,

so war das natürlich nicht gemeint :)

Wünsche ein schönes Wochenende.

Maico