Numismatikforum

Hallo,

ich bin im Besitz folgender Münzen:

3 Mark Preussen 1909, 1910, 1911, 1912

Ich habe diese Münzen mal übereinander gelegt, um den Rand zu vergleichen. Und zwar so, dass die Kopfseiten in die gleiche Richtung zeigen. Dabei ist mir Aufgefallen, dass die Randinschrift von der 1909-er Münze Spiegelverkehrt im Vergleich zu den anderen Münzen ist. Darüber hinaus sind die Wörter auch anders angeordnet. Deutet das auf eine Fälschung hin oder ist das normal?

Es wäre ja mal interessant zu wissen, wie es bei der 1908´er aussieht. Diese habe ich leider noch nicht. Vielleich hat man ja ab 1910 das Prägeverfahren umgestellt?

Gewogen habe ich die Münzen noch nicht; eine Waage schaffe ich mir demnächst mal an.

Anbei ein Bild über den Randvergleich der Münzen (die oberste ist die 1909ér) sowie Vorder-und Rückseite der 1909´er.
Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Entwarnung ! Das ist völlig normal. Die Ronden wurden ( und werden ) vor dem Prägen gerändelt, d.h. die Randschrift wird aufgebracht, bevor Avers und Revers mit Kopf und Adler beprägt werden. Die gerändelten Ronden werden dann zu Türmchen geschichtet ( so wie Du sie hältst etwa )und über eine Schiene der Prägemaschiene zugeführt. In welcher Stellung sich die Ronde befindet, wenn sie zwischen den Stempeln liegt, ist also völlig zufällig, so dass man im Prinzip eine Münze an der Stellung der Randschrift identifizieren kann ( interessant für Gutachten ).

Danke für die Antwort. Da bin ich ja beruhigt.

Aber eines verstehe ich jetzt nicht...Du schreibst, dass "man im Prinzip eine Münze an der Stellung der Randschrift identifizieren kann". Du meintest bestimmt "keine" und nicht "eine" , oder?

Hagen84 hat geschrieben:Danke für die Antwort. Da bin ich ja beruhigt.

Aber eines verstehe ich jetzt nicht...Du schreibst, dass "man im Prinzip eine Münze an der Stellung der Randschrift identifizieren kann". Du meintest bestimmt "keine" und nicht "eine" , oder?

Nein, denn da die Randschrift von einem beliebigen Punkt betrachtet sowohl auf dem Kopf stehen kann oder nicht, und unterschiedliche Randschriftlemente an diesem Punkt befinden , kann man im Prinzip eine Aussage darüber treffen, welche Münze man vor sich hat.

Du kannst ja mal spasseshalber Deine Dreimarkstücke nochmal nach der Krone ausrichten und dann den Rand " ablesen ".

Das ist natürlich keine Methode, um alle Exemplare eines Prägejahrganges einwandfrei von einander unterscheiden zu können, aber bei teuren und fälschungsanfälligen Stücken kann man in einer Expertise festhalten, wie die Randschrift zu einem ausgewählten Punkt steht, um so dem Kunden bei einem Verkauf einen Anhaltspunkt dafür zu bieten, dass das vorliegende Stück tatsächlich das vor x Jahren begutachtete ist.