Ich persönlich halte diese Story für unwahr, weil:
Die Schwester von dem Mann, der damals im selben Bus mit dem Münzprägemeister mitgefahren ist, hat genau gehört wie die Oma von dessen Ex-Frau gesagt hat...
Das ist jetzt übertrieben, aber so oder ähnlich gehen alle Großstadtlegenden los.
Angeblich hätte Walter Ulbricht Münzen gesammelt, und einige Mitarbeiter der Münzprägeanstalt wären auf die Idee gekommen, ihm einen J.141 zu prägen. In einer anderen Version hätte die Stasi ihre Finger drin gehabt, weil die DDR Devisen brauchte, hätte man welche hergestellt.
warum soll man keine Münze gefälscht haben
Weil es auch in der DDR Gesetze gab. Weil auch die Mitarbeiter der staatlichen Münzprägeanstalten an Vorschriften gebunden waren.
Und warum ausgerechnet ein J.141 ? (!!!)
'Friedrich der Weise', teuer, selten. Das schmeichelt schon.
Aber eine Kaiserreichmünze zum Jahrestag der Reformation, jemandem schenken der Kirchen sprengen lässt ?
Oder die fälschen um Devisen zu machen ?
Wiviele hätte man denn machen können, ohne dass es auffällt ?
Hat sich Herr Schalk-Golodkowski irgendwann mal dazu geäßert ?
Der Gesamtbereich der Kommerziellen Koordinierung war Gegenstand des 1. Untersuchungsausschusses des 12. Deutschen Bundestages unter dem Vorsitz des CDU-Abgeordneten Friedrich Vogel. Über das Ergebnis der Untersuchungen gibt es umfangreiche Berichte. Steht da etwas von Münzfälschungen drin ?
Mir ist nicht bekannt, dass bis heute ein Zeuge (nichtmal ein unglaubwürdiger) noch irgendein Beleg aufgetaucht ist, der diese Geschichte stützen würde.
Es gibt genug Journalisten, die in dem Bereich recherchieren könnten.
Warum hat das bis jetzt noch niemand getan ?
edit.
Und die Münzsammlung von Walter Ulbricht ? Gab es eine ? Wer hat die eigentlich ? Ich jedenfallls nicht...
da angeblich andere Dreimarkstücke für die Produktion der neuen Fr.d.W. eingeschmolzen wurden
Klingt sinnvoll. Ist es das aber auch ?
DAS wäre doch mal eine Frage was für einen Metallurgen. Gibt es hier jemanden der sich da auskennt ?
Nach meiner (laienhaften) Ansicht verändert sich durch das erneute Einschmelzen die Legierung.