Tabora Varianten

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keesuit
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Re: Tabora Varianten

Beitrag von keesuit » Di 13.12.11 14:21

Gratuliere, ist tatsächlich derselbe.
Viele Grüsse,
Kees

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Re: Tabora Varianten

Beitrag von antisto » Mi 14.12.11 08:59

Eine Frage bleibt: Wer ist nun für den schrittweisen Schwund des linken L verantwortlich: Die bröselnde Patrize (diwidat) oder der (fünfte) Stempel? Keesuits Links belegen doch, dass hier derselbe Stempel vorlag, an dem das vollständige L zunächst gut ausgeprägt war, dann (wie bei meiner Münze) schwächer, und schließlich (bei Prägung der J.724) gar nicht mehr erkenbar ist.
Ist eigentlich ein ähnlicher Prozess auch von den anderen (4) Stempeln bekannt?
AS
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Re: Tabora Varianten

Beitrag von keesuit » Mi 14.12.11 11:23

Die bröselnde Patrize ist der Ursache das der Spitze der Fuss der linke L bei (5) nur schwach auf dem Stempel geprägt wurde, das verschwinden ist Folge der Abnützung. Bei den anderen (4) Stempel ist es nicht so das Teile des Bildes durch Abnützung verschwinden. Keine der übrigen Stempel (6 bis 24) zeigt anfangs noch Spuren der Spitze der Fuss der linke L.
Viele Grüsse,
Kees

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Re: Tabora Varianten

Beitrag von antisto » Mi 14.12.11 14:13

DANKE!!!
Demnach dokumentiert also Stempel 5 den Übergang vom vollständigen LL zum unvollständigen LL aufgrund der bröselnden Patrize. :wink:
Langsam wird es kompliziert: Vorausgesetzt, es gibt nur EINE Patrize für die Zahlseite von J. 724 und 726: Müsste nicht analog ein anderer Stempel (vermutlich Stempel 4) den Schwund des fehlenden Blattes bei den mit Stempel 5 geprägten Münzen darstellen?
Ich hoffe, meine Gedankengänge sind verständlich und nachvollziehbar(?).
AS
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Re: Tabora Varianten

Beitrag von keesuit » Mi 14.12.11 17:03


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Re: Tabora Varianten

Beitrag von antisto » Mi 14.12.11 18:26

:)
Ich habe wieder etwas gelernt und wirklich verstanden(!!!) und finde deine Argumentation absolut schlüssig, Kees.
(Sieht mir ganz nach einer wissenschaftlichen Arbeit aus.)
Danke für deine Erläuterungen und Geduld mit meinen Fragen.
Nun aber guten Urlaub und ein frohes Fest! :wink:
AS
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Re: Tabora Varianten

Beitrag von antisto » Mo 07.01.13 17:06

Um ein älteres und hoch interessantes Thema noch einmal zu beleben, eine Frage an die Variantensammler der Taboramünzen:
Hat eigentlich schon mal jemand echte Stücke aus Reinkupfer der Varianten J.724 oder 726 mit vollständigem LL zu Gesicht bekommen? Ich weiß, dass diese Münzen vereinzelt in Auktionshäusern auftauchen und hoch gehandelt werden, aber streng genommen dürfte es die doch gar nicht geben, da ja reines Kupfer erst am Ende der Prägungen sozusagen aus der Not geboren bei den 20 Heller Münzen verarbeitet wurde und nach den interessanten Untersuchungen von Kees das vollständige LL nur bei den ersten fünf von insgesamt 32 Vorderseitenstempeln zu sehen ist.
AS
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Re: Tabora Varianten

Beitrag von antisto » Mi 06.02.13 20:19

Hier noch eine Neuauflage dieser gut ein Jahr alten 20-Heller-Varianten-Diskussion:
Ich konnte eine weitere Variante der J.726b mit (fast) vollständigem LL und fehlendem Blatt erwerben.
D.h. mit - fast - fehlendem Blatt, denn m.E. ist das Blatt schwach erkennbar (s. Detailbild).
Wenn dem so ist, wäre die Frage, was der Grund dafür ist. Handelt es sich um einen frühen Abschlag des 5. Vorderseitenstempels (s. die Diskussion bzw. "Aufklärung" durch Keesuit hier) oder um einen späteren Stempel mit besonders kräftigem Einschlag des Stempels auf die Ronde.
Ich weiß, sehr speziell, meine Anfrage, aber darüber habe ich mit Keesuit bereits per PN diskutiert, und nun sind wir der Meinung, es wäre hilfreich und interessant, auch andere daran teilhaben zu lassen und nach eurer Meinung zu fragen.
AS
Dateianhänge
J726Blatt-ganz.JPG
J726Blatt2.JPG
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Re: Tabora Varianten

Beitrag von antisto » So 15.09.13 01:08

Ich wäre bereit, mich von einer der beiden hier vorgestellten Varianten J.726 mit vollständigem LL zu trennen, wenn ich dafür eine J.726 mit vollständigem LL u. vollständigem Blattkranz auf der Wertseite erhielte. Vgl. Tauschbörse in diesem Forum.
Bei Interesse bitte PN.
AS
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