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Fälschung

Verfasst: Mo 21.07.14 12:18
von Fabian B
Habe meine 3 Mark Hamburg mal mit ner Goldwaage nachgewogen.... 16,57 g , sind 0,1 g noch im Toleranzbereich? Mein 3 Mark Bayern wiegt exakt 16,67 ist aber auch nicht sehr abgenutzt, die Hamburger ein wenig... Bilder hatte ich damals schon hochgeladen, laut den Bildern sah alles tip top aus , auch den Meinungen der anderen nach.

Re: Fälschung

Verfasst: Mo 21.07.14 13:52
von Erdnussbier
Hallo,

ich denke 0,1 Gramm sind selbst wenn man Abnutzung nicht mit einberechnet noch im Toleranzbereich :)

Und wenn dann eben noch ein bisschen Metall abgeschliffen wird, ergeben sich die 0,1 Gramm, also keine Bange ;)

Grüße Erdnussbier

Re: Fälschung

Verfasst: Mo 21.07.14 14:31
von Fabian B
Alles klar :) Dann muss die Hamburger wirklich echt sein :D

Re: Fälschung

Verfasst: Fr 15.08.14 22:28
von antikpeter
Es gibt für die Kaiserreich -Münzen gesetzlich vorgeschriebene Toleranzgrenzen.
Ich werde einmal nachschauen. mbsammlergruss p

Re: Fälschung

Verfasst: Fr 15.08.14 22:33
von Fabian B
danke dir :)

Re: Fälschung

Verfasst: So 17.08.14 11:02
von Mynter
Für das 1 - Mark- Stück galten bei einem Idealgewicht von 5,55 g ein zulässiges Mindestgewicht von 5,50 und eine zulässige obere Gewichtsgrenze von 5,61 g. Um die Werte für die übrigen Nominale zu erhalten,musst Du diese Zahlen mit dem entsprechenden Faktor multiplizieren. Deine Münze liegt also im Toleranzbereich.

Re: Fälschung

Verfasst: So 17.08.14 19:07
von Fabian B
danke :D

Re: Fälschung

Verfasst: So 17.08.14 19:38
von westerhoven1896
Hallo
Dazu hab' ich mal 'ne Frage.
Wann wurden die Münzen denn gewogen und für gut befunden?
Als Ronde oder als ausgeprägte Münze?
MfG westerhoven

Re: Fälschung

Verfasst: So 17.08.14 19:45
von Schlesier
Als geprägte Münze. Es gab Passiergewichte, welche eingesetzt wurden , um die das Gewicht der Münze zu überprüfen. Passte das Gewicht, so konnte die Münze passieren und in den Umlauf gehen.

Re: Fälschung

Verfasst: So 17.08.14 20:11
von westerhoven1896
Hallo
Wieder was gelernt , vielen Dank
MfG westerhoven

Re: Fälschung

Verfasst: So 17.08.14 21:03
von Mynter
Schlesier hat geschrieben:Als geprägte Münze. Es gab Passiergewichte, welche eingesetzt wurden , um die das Gewicht der Münze zu überprüfen. Passte das Gewicht, so konnte die Münze passieren und in den Umlauf gehen.
Kleine Berichtigung. Wärend der Fertigung wurden die unbeprägten Ronden gewogen und ggf.justiert. Kurantmünzen al pezzo, Scheidemünzen al marco. Ronden , die zu leicht oder demassen schwer waren, dass das Justieren ausschied, wurden nicht weiter verarbeitet, sondern wieder eingeschmolzen.
Kurantmünzen wurden aber vermutlich im Umlauf hin und wieder nachgewogen und, zumindest theoretisch, bei Unterschreitung des Passiergewichtes eingezogen und destruiert. Scheidemünzen, die untergewichtig ausgebracht wurden, liefen bis zum Exzess um.

Re: Fälschung

Verfasst: Mo 18.08.14 20:53
von Schlesier
Ja, natürlich wurden die Ronden vorab auch überprüft.

Im Falle das, daß Gewicht über dem Passiergewicht liegen sollte , konnte die Münze "passieren". Wenn aber das Gewicht darunter lag, wurde diese zurückgehalten.Das Passiergewicht war leichter als das, durch den Münzfuß vorgeschriebene Normgewicht (hierbei abzüglich Remedium), den es wurde der umlaufbedingte Abrieb der Münze mit berücksichtigt. Das Passiergewicht , lag in der Regel 1/4 bis 1/2% unter dem jeweiligen vorgeschriebenen Normalgewicht., Jedoch in Ausnahmefällen auch bis zu 1%.

Re: Fälschung

Verfasst: Mo 18.08.14 21:26
von Mynter
Hier eine schöne Literaturquelle zu diesem Thema : http://www.figuren-modellbau.de/muenzkunst.html