ich glaube ich habe mein Hobby-Projekt der nächsten Monate / Jahre gefunden und möchte das gerne hier in dem Beitrag nach und nach posten und vielleicht hat ja der ein oder andere Tipps zur Vorgehensweise.
Ansich sind die Stücke nichts besonderes - zumindest erwarte ich nichts besonderes, aber mal sehen. Ich konnte heute auf dem Trödelmarkt ca. 16,5kg 5 und 10 Pfennig Münzen Deutsches Reich in einer Metallkiste (ohne Infos) erwerben. Die Verkäuferin hatte leider nicht gerade viele Infos meinte aber, dass die Kiste auf dem Dachboden ihres Hauses gestanden hat. Ob man der Geschichte soweit Glauben schenken mag weiß ich nicht, die Münzen sehen doch sehr nach Bodenfund aus. Was ich aber an diesem "Konvolut" so spannend fand, war die blanke Masse von Münzen fast gleichen Typs, die ihrem Erscheinen nach auch irgendwie zusammen gehören zu scheinen. Auch schienen noch keine Stücke oder kaum Stücke herausgekramt, da die Erhaltung entsprechend Mühe bereiten würde dort zu suchen. Da Herkunft und sonst irgendwelche Infos fehlen, werde ich mal sehen, was man anhand der Münzen ansich herausfinden kann. Ich werde mich nun also wenn mal Zeit ist hinsetzen, die Münzen soweit möglich sortieren und eine Statistik dieses Fundes machen. Also welche ist die späteste und welche die frühste Münze, welche Prägestätten treten wie häufig auf etc. - Bin zu Hause dann gleich mit dem Magneten durchgegangen - fand aber nur einen Eisenzehner - also sind wir verhältnismäßig spät und decken soweit ich erkennen kann bisher alles ab mindestens 1875 ab.
Mir ist bewusst, dass die Stücke vor allem in diesem Zustand (trotz vielleicht folgender punktueller Reinigung besserer Stücke) keinen wirklichen Wert besitzen, aber ich möchte am Ende alle Stücke als "Fund" zusammen archivieren. Vielleicht lässt sich ja auch aufgrund von Prägestättendominanz auch eine räumliche Lokalisierung durchführen. Ich würde auch gerne sehen, ob es bei der Masse eine Art Idealverteilung zumindest im frühen Bereich gegenüber den tatsächlichen Prägezahlen gibt und wenn man die dann gegen rechnet, ob sich dann ein Muster ergibt. Ich bitte nur diese meine Hobbyambitionen nicht als "Ich fühl mich als Numismatiker" zu verstehen - das werde ich nie sein und außerdem bin ich immer über Tipps von Profis dankbar. Auch weiß ich nicht, wie schnell das ganze von Statten geht - vielleicht dauert es auch Jahre

Gerade bin ich dabei (wie man an dem einen Bild sieht) erstmal 5er und 10er zu trennen. Anschließend dann kleiner und großer Adler (was man halt noch ohne Reinigung sofort erkennt) - anschließend eine grobe Renigung mit Nachsortierung der Prägejahre und am Ende dann die Aufgliederung von Prägestätten - bei einigen Stücken sieht man jetzt schon, dass letzteres eben auchmal wegfällt - das wird so in die Exceltabelle dann mit aufgenommen

Schönen Sonntag noch,
Askander!
