Oxydband auf Silbermünzen / "Bayernstreifen"
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Oxydband auf Silbermünzen / "Bayernstreifen"
Es geht um ein weniger schönes, diagonal laufendes Band auf Silbermünzen des deutschen Kaiserreichs. Mit diesem Phänomen wurde ich schon häufig konfrontiert. Auf der Vorderseite verläuft das breite Band von rechts oben nach links unten, das anders oxydiert ist als die beidseitigen Felder(Foto). Ist diese Oxydschicht als Folge unterschiedlicher Verpackungsmaterialien entstanden? I.d.R. verschwindet das Band bei der Reinigung mit Seife. Wer kann mir darüber Auskunft geben? Dank bereits im Voraus!! [12026a
a.jpg]- Zwerg
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Re: Oxydband auf Silbermünzen
Meines Wissens gibt es bisher keine Erklärung für dieses Phänomen, das primär auf bayerischen Münzen auftritt und seit Jahrzehnten bekannt ist.
Und bitte die Münzen NICHT mit Seife reinigen.
Das könnte tödlich für Deinen Geldbeutel enden = Münze qualitätsmäßig zerstört
Klaus
Und bitte die Münzen NICHT mit Seife reinigen.
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ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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Re: Oxydband auf Silbermünzen
Hallo Pero,
es handelt sich um dem umgangssprachlich als "Bayernstreifen" bekannten Streifen, der fast ausschließlich bei Stücken auftaucht, die in der Münzstätte München hergestellt wurden.
Meines Wissens ist nicht geklärt, was genau diese Streifen hervorruft; es dürfte aber im weitesten Sinne ein Prozess während der Herstellung gewesen sein. Sicher ist es aber wohl, dass es nicht an der Lagerung der Sammlung liegt.
Schöne Grüße
MR
es handelt sich um dem umgangssprachlich als "Bayernstreifen" bekannten Streifen, der fast ausschließlich bei Stücken auftaucht, die in der Münzstätte München hergestellt wurden.
Meines Wissens ist nicht geklärt, was genau diese Streifen hervorruft; es dürfte aber im weitesten Sinne ein Prozess während der Herstellung gewesen sein. Sicher ist es aber wohl, dass es nicht an der Lagerung der Sammlung liegt.
Schöne Grüße
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Oxydband auf Silbermünzen
Hallo Pero nochmals,
ich habe jetzt eine kurze Bestandsaufnahme gemacht, meine bescheidene Kaiserreich-Sammlung enthält 33 Silberlinge zu 2, 3 und 5 Mark, davon 4 aus Bayern, davon 50% mit Bayernstreifen.
Schöne Grüße
MR
ich habe jetzt eine kurze Bestandsaufnahme gemacht, meine bescheidene Kaiserreich-Sammlung enthält 33 Silberlinge zu 2, 3 und 5 Mark, davon 4 aus Bayern, davon 50% mit Bayernstreifen.
Schöne Grüße
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Re: Oxydband auf Silbermünzen
Wirklich ein Rätsel. Ich habe leider auch keine Erklärung. Der Bayernstreifen kommt und geht mit den Reichsmünzen.
Grüsse, Mynter
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Re: Oxydband auf Silbermünzen
Es gibt Vermutungen, von denen keine gesichert ist zu den Streifen. Für mich immer noch am nachvollziehbarsten ist die Erkärung, dass die Zaine irgendwie beim oder vor dem Walzen Öl oder ähnliches abbekommen haben die sich dann durch das Walzen in Streifen äußern, welche erst später Sichtbar wurden.
Das ist aber auch nur eine Hypothese.
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Re: Oxydband auf Silbermünzen
Aktuell haben wir ein Stück vorliegen, dass sicher nachweisbar seit der Prägung in Papier eingeschlagen war und sicher keinen Kontakt mit Etuibändern o.ä. hatte.Numis-Student hat geschrieben: ↑Fr 13.11.20 22:10Sicher ist es aber wohl, dass es nicht an der Lagerung der Sammlung liegt.
Lagerungsbedingungen sind also auszuschließen.
MR
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Re: Oxydband auf Silbermünzen
Falls das Stück demnächst auf einer Auktion auftauchen sollte, wäre das sehr interessant.Numis-Student hat geschrieben: ↑Mi 25.08.21 10:10Aktuell haben wir ein Stück vorliegen, dass sicher nachweisbar seit der Prägung in Papier eingeschlagen war und sicher keinen Kontakt mit Etuibändern o.ä. hatte.Numis-Student hat geschrieben: ↑Fr 13.11.20 22:10Sicher ist es aber wohl, dass es nicht an der Lagerung der Sammlung liegt.
Lagerungsbedingungen sind also auszuschließen.
MR
Grüsse, Mynter
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