J 310 und sein auf " Reichspfennig" lautender Nachfolger waren wohl die mißrstensten Münzen, die in Deutschland jemals geprägt wurden. Jaeger zufolge verweigerten die Verkehrsbetriebe vielerorts die Annahme, da die Zahl der Fälschungen zu hoch war.
Hier ein Beispiel für Original und Fälschung :
. 310
Weimarer Republik 50 Rentenpfennig 1924 A
Auf den Bildern ist die Fälschung rechts, bzw unten abgebildet.
Technische Daten
Gewicht 6,28 ( ! ), die Originalmünze wiegt 4,98 g, Sollgewicht = 5,0 g. Der Durchmesser entspricht einer echten Münze, der Schrötling ist jedoch dicker ( nicht vermesen )
Haptischer Eindruck:
Die Münze fühlt sich an wie eine echte Münze. Allem Anschein nach eine Prägefälschung.
Prägebild:
Vorderseite : Der obere Balken des zweiten E in DEUTSCHES ist ein wenig gebogen, manche Typen wirken etwas dünner als beim Original. An der linken Rosette fehlt ein Punkt.
Rückseite . Die Âhren sind bei der Fälschung mangelhaft ausgeprägt, die Halme wirken flacher als beim Original
Randschrift :
Der Riffelrand wirkt wie eingekerbt
Anmerkung :
Die Fälschung fällt im Augenschein bei flüchtiger Betrachtung nur wenig auf, das stärkste Indiz dafür, dass eine Fälschung vorliegt, ist das Übergewicht.
Die Originalmünze ist sehr schlecht geprägt, auf der Vorderseite ist der Randstab niedriger als das Relief, die Typen der Umschrift sind teilweise schwach geprägt.