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gibt es silber proben der goldmünzen aus dem kaisserreic
Verfasst: So 09.01.05 01:44
von k4fu
gibt es silber proben der goldmünzen aus dem kaisserreic`h?
ich habe einen entdeckt, der eine solche münze anbietet...
sind diese selten und überhaupt echt?
Verfasst: So 09.01.05 15:20
von Wurzel
Ja es gibt sowohl Silber-, als auch Goldmünzen aus dem Kaiserreich.
Aber vorsicht, die Goldmünzen wurden oft Gefälscht.
Wenn Du dich für das Sammelgebiet Kaiserreich Interessierst Empfehle ich dir dringend einen Katalog zu Kaufen. Dort bekommst Du dann einen Überblick auch über Preise und seltenheit der einzelnen Münzen. Alternativ kannst Du dir auch erstmal einen Katalog in der Bibliotheck leihen.
Kaissereichmünzen sind in den meisten Fällen nicht sehr selten, und deren Wert hängt stark von der Erhaltung ab.
Münzen sind auch nicht geeignet um damit Reich zu werden oder sie Als Anlage zu verwenden. Solche versuche gehen ganz oft nach hinten los!
Wenn Du etwas genaueres wissen willst, dann beschreibe hier mal die Münze, oder noch besser stell ein Foto ein. Dann wird sich sicher eines der Forumsmitglieder finden der dir genaueres sagt.
Gruß Wurzel
Verfasst: Mo 10.01.05 21:15
von DonLeon
ich glaube du hast seine frage falsch verstanden Wurzel... zeig uns halt mal die auktion... ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das es sich um ein original handelt... aber natürlich gab es proben... vorallem im dritten reich gab es glaube ich sehr viele proben...
aber ich weiß ja nicht ganz... ich glaubs ehr nicht!
zeig her

Verfasst: Mo 10.01.05 21:31
von mfr
Ich vermute mal es handelt sich um ein 10 bzw. 20 Markstück mit Hindenburg drauf, die gibt es in Silber und Gold. Außerdem noch als 5 Mark und sogar als 25 Markstück.
Streng genommen sind es aber keine Proben sondern Medaillen, sie tragen auch keinen Nennwert.
Vom Dritten Reich gibt es gar nicht so viele Proben (dafür viele spätere Phantasieprägungen mit Hitler drauf), für das Kaiserreich listet der German Coins alleine 4 Seiten auf, die oben genannten Goetz - Proben sind dort richtig als "Medallic Issues" eingeordnet.
Zur Auflage habe ich mir erlaubt einen älteren Beitrag von @mumde zu zitieren:
mumde hat geschrieben:Auflagezahlen zu diesen Stücken sind nicht bekannt. Schaaf notiert nur hinter beiden Stücken jeweils: "Relativ häufig". Karl Goetz, der Medailleur, der diese Proben hergestellt hat, war ja frei schaffender Medailleur in München, er war bei keiner Münzstätte angestellt, sondern lebte mit seiner Familie nur von den Medaillen, die er ans Publikum verkaufte. Und Goetz war sehr geschäftstüchtig. Von allem, was er herstellte, versuchte er also, so viel wie möglich zu verkaufen. Wenn er sich mit einem Münzenentwurf um einen Auftrag des Staates bewarb, dann reichte er nicht nur drei Stück an die Behörden ein, sondern er ließ gleich eine bestimmte (uns heute unbekannte) Menge prägen und verkaufte sie an jeden, der sie haben wollte. Er hatte auch einen festen Kundenkreis, und er gab auch Verkaufslisten seiner Medaillen heraus, nach denen man seine Produkte bei ihm bestellen konnte. Proben von Goetz sind deshalb meist häufiger als die Proben anderer Medailleure. Sein Sohn, Guido Goetz, ist vor ein paar Jahren gestorben; den habe ich noch kennengelernt und mich ein paarmal mit ihm unterhalten.
Verfasst: Mo 10.01.05 22:57
von Wurzel
@ DonLeon:
DU hast recht.
Peinlich
Gruß Wurzel
Verfasst: Mo 10.01.05 23:22
von mumde
Es gibt Proben in Silber zu Goldmünzen des Kaiserreichs. Karl Goetz z. B. hat seine Entwürfe für die bayerischen und preußischen Münzen auch in Silber prägen lassen. Es gibt auch Abschläge in Silber von Original-Goldmünzenstempeln. Aber die sind eher selten, denn Probeabschläge, mit denen man einen Stempel ausprobieren wollte, hat man lieber in billigem weichen Blei oder Kupfer gemacht.