Alte Scheine gefunden

Banknoten / Papiergeld

Moderator: Locnar

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LGeyer
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Alte Scheine gefunden

Beitrag von LGeyer » Sa 08.12.12 20:18

Ich habe eine Menge alter Scheine in einem Nachlass gefunden. Und da ich mich damit nicht auskenne (außer Briefmarken und Münzen habe ich bisher nichts gesammelt) bräuchte ich etwas Hilfestellung bei der Bewertung. Ich hoffe die folgenden Angaben sind einigermaßen ausreichend.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob meine Angaben "korrekt" sind. Z.B. wie "gefaltet" zu bewerten ist. Manche sehen aus, als ob sie gebügelt worden wären - aber das kann auch durch die lange Lagerung sein. Einrisse können bei umgebogenen Ecken zum Vorschein kommen. Ich habe nämlich nicht vor, irgendwelche "Korrekturen" (=Konservierungsmaßnahmen) durchzuführen - ich würde nur was kaputt machen.

Reichsbanknote 100 Mark, Ausgabe 7. Februar 1908, rotes Siegel
16 Stück,
fast alle ungefaltet, teilweise Ecken umgeknickt, drei mit Gebrauchsspuren, Seriennummern 7-stellig mit den Buchstaben E, F, M, D, B

Reichsbanknote 100 Mark, Ausgabe 7. Februar 1908, grünes Siegel
34 Stück,
fast alle ungefaltet, teilweise Ecken umgeknickt, einige mit Gebrauchsspuren, Seriennummern 7-stellig mit den Buchstaben E, F, G, H, J, L, M

Reichskassenschein 5 Mark, Ausgabe 31. Oktober 1904, rotes / lila Siegel
1 Stück
war gefaltet, deutliche Gebrauchsspuren, vom Falten in der Mitte ein Loch, Seriennummer D 084113

Reichsbanknote 10.000 Mark, Ausgabe 19. Januar 1922
1 Stück
war gefaltet, Ecken umgebogen, keine Einrisse, rotbraune(?) Seriennummer 1 P 439266

Reichsbanknote 1.000 Mark, Ausgabe 21. April 1910, rotes Siegel
5 Stück
umgeknickte Ecken, bei einem kleiner Einrisse, Seriennummer 7-stellig mit F, J, K, M

Reichsbanknote 50.000 Mark, Ausgabe 19. November 1922
5 Stück
waren gefaltet, deutliche Gebrauchsspuren, Einrisse, bei einem fehlt eine Ecke, bei dreien ist die Seriennummer über der "Reichsbanknote" nochmals angedruckt, bei einigen scheint ein dünner Uhu-Streifen droben zu sein, ohne dass was geklebt worden wäre, die 8-stelligen Seriennummer haben die Buchstaben A, D, F oder K

Reichsbanknote 50 Mark, Ausgabe 21. April 1910
1 Stück Wasserzeichen(?, 13mm hoch, rechts oben) N
1 Stück Wasserzeichen A
gefaltet, Ecken teilweise umgebogen, keine Einrisse, 7-stellige Seriennummern mit D oder A

Reichsbanknote 100.000 Mark, Ausgabe 1. Februar 1923
1 Stück
gefaltet, Einrisse, deutliche Gebrauchsspuren, auf der Rückseite offenbar ein Tintenklecks (durch das Falten gespiegelt), grüne Seriennummer J 10615242

Reichsbanknote 100 Mark, Ausgabe 21. April 1910
2 Stück mit grünem Siegel, 7 Stück rotes Siegel, ein weiterer Schein mit Ausgabe 10. September 1909, rotes Siegel
gefaltet, Gebrauchsspuren, Ecken umgeknickt, bei einem kleinere Einrisse, 7-stellige Seriennummer mit Buchstaben B, C, E, F, G

Reichsbanknote 20 Mark, Ausgabe 19. Februar 1914
19 Stück, rotes Siegel, unterschiedliche Wasserzeichen(?, s.o.), 7-stellige Seriennummer mit verschiedenen Buchstaben
gefaltet, leichte Gebrauchsspuren, Ecken teilweise umgebogen, keine Einrisse

Ich weiß nicht, was Ihr hier noch für Angaben braucht, da ich mich in diesem Metier eben gar nicht auskenne.

Vielen Dank für Eure Mühe.

Lothar Geyer

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Re: Alte Scheine gefunden

Beitrag von fareast_de » Sa 08.12.12 20:42

Es handelt sich fast ausschließlich um Banknoten aus der Inflationszeit des Deutschen Reiches nach dem verlorenen 1. WK. Auch die 100er und 1000er von 1908 und 1910 wurden in dieser Zeit weitergedruckt. Nach 1923 wurde dieses Geld, da völlig wertlos, vernichtet, als Andenken aufgehoben oder "vergessen".
Derartige Scheine laufen auf Münzbörsen immer wieder zu Preisen zwischen -,50 und 1,- Euro, in unzirkulierter Erhaltung auch mehr.

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Re: Alte Scheine gefunden

Beitrag von LGeyer » So 09.12.12 00:15

Dass ich da keinen verborgenen Schatz gehoben habe, habe ich mir schon gedacht.
Was rätst Du mir? Auf einer Münzbörse anbieten (da sind wahrscheinlich die Gebühren höher als der Wert der Scheine)? Oder einem Sammler schenken?
Welcher der Scheine ist eigentlich Deiner Meinung nach der wertvollste?

Lothar Geyer

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Erdnussbier
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Re: Alte Scheine gefunden

Beitrag von Erdnussbier » So 09.12.12 12:17

Also, du könntest die Scheine bei ebay einstellen, oder tatsächlich einem Sammler schenken. In der Bucht müssten noch 3-4 Euros rauskommen.

Und meiner Meinung nach wäre wohl der 5 Mark Schein der "Wertvollste"

Grüße Erdnussbier
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Re: Alte Scheine gefunden

Beitrag von fareast_de » So 09.12.12 19:53

Mache für die "Bucht" zwei bis drei Lots daraus, derartiges geht eigentlich immer zu noch verträglichen Kursen weg.
Auch als Geschenk aufgrund ihrer repräsentativen Gestaltung taugen die Stücke, vor allem bei Leuten, die keine Ahnung davon haben.

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