1000 Mark v. 21.04.19 rotes Siegel, ohne Unterdruck

Banknoten / Papiergeld

Moderator: Locnar

JS33
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1000 Mark Schein 1910

Beitrag von JS33 » Mo 06.02.06 09:15

Kann mir einer sagen, was der Schein ca. Wert sein kann?

1000 Mark, Berlin 21. April 1910

Nr8026360M (M halbhoch gesetzt)


Farbe braun mit grünbläulichen Melierfasern.


Es soll sich um einen "Fehldruck" handeln, bzw. soll er nicht in Umlauf gekommen sein.

Danke

Gast
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Beitrag von Gast » Mo 06.02.06 16:14

@JS33,

tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen.

Mit blauen oder grünen Fasern ist so ein Teil ein leider nur ca. 1 EUR wert, und das auch nur bei kassenfrischer Erhaltung; es sei denn, dein Teil trägt ein grünes Reichsbanksiegel. Ansonsten sind die Tausender mit 7-stelliger Zählnummer und Fasern Massenware und haben alle ein rotes Siegel.

Gruß - petzlaff

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Huehnerbla
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Beitrag von Huehnerbla » So 12.02.06 16:30

Ein grünes Banksiegel ist schon von der Seriennummer her ausgeschlossen. Denn die Ausgaben von 1918/1919 mit grünem Siegel wurden nur mit den Serienbuchstaben A bis E ausgegeben. Die Scheine der Serie M haben rote Siegel und wurden erst ab 1922 ausgegeben. Die Scheine existieren mit den Unterdruckbuchstaben (unten rechts zu finden) S und T. Die bunten Fasern werden bereits bei der Papierherstellung eingearbeitet, derartiges Papier bezeichnet man als Wilcoxpapier. Viele dieser Scheine kamen nicht mehr in den Umlauf, weil sie bereits wertlos waren ...
Durch die Masse der erhalten gebliebenen Scheine sind sie auch heute noch nichts wert.

Es gibt von diesen Scheinen allerdings tatsächlich Fehldrucke (fehlender Unterdruckbuchstabe, falsche Farben, etc.). Sollte es also wirklich ein Fehldruck sein, dann sind Bilder (oder ein Hinweis darauf was auf dem Schein falsch sein soll) unerlässlich.
Gruß
Jürgen

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Gast
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Beitrag von Gast » Mo 13.02.06 19:48

Huehnerbla hat geschrieben:Ein grünes Banksiegel ist schon von der Seriennummer her ausgeschlossen. Denn die Ausgaben von 1918/1919 mit grünem Siegel wurden nur mit den Serienbuchstaben A bis E ausgegeben. Die Scheine der Serie M haben rote Siegel und wurden erst ab 1922 ausgegeben.
Vielleicht sollte man aber in diesem Zusammenhang erwähnen, daß es Serie C und D mit 6-stelliger Kontrollnummer und grünem Siegel gibt, allerdings auf normalem Papier ohne Fasern und ohne Wasserzeichen, wobei diese Emission recht selten ist.

Übrigens:

Wenn ich die Beiträge im Banknotenforum verfolge, wo in der letzten Zeit sehr häufig Kaiserreichstausender oder -Hunderter angefragt werden (möglicherweise in der Hoffnung, sie posthum gegen gutes Geld "umtauschen" zu lassen), erscheint es mir nur fair, die Fragesteller ehrlich auf die relative Wertlosigkeit ihrer vermeintlichen Schätze hinzuweisen.

petzlaff

richtfr
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Grüne Serie D 1000 Reichsmark 1919

Beitrag von richtfr » Di 29.05.07 11:10

:?: Wie sieht das denn mit der grünen Serie D aus? :?:
Habe einen solchen 1000Reichsmarkschein von 1910 mit grüner Sereiennummer 2565952 D?

Liebe grüße
Frank

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Huehnerbla
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Beitrag von Huehnerbla » Di 29.05.07 13:51

Scheine mit grüner Seriennummer und der Serienbezeichnung D gibt es zwei verschiedene. Einmal mit dem grauen Buchstaben G (siehe Bild) und einmal mit dem Buchstaben H rechts unten. Die relative Wertlosigkeit trifft bei beiden Varianten zu. Gebrauchte Scheine liegen im Wertbereich unter 50 Cent. Kassenfrische Scheine bleiben im unteren 1-stelligen Eurobereich.
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1000.jpg
Gruß
Jürgen

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Re: 1000 Mark Schein 1910

Beitrag von feggl » Mo 09.01.12 00:10

wie siehts mit einem 1000 mit Nr. 3483170A aus?
hat rote stempel
1910 21.april
an der seite ist anstatt wie beim vorbild ein g ein seitlich durchstrichenes x
hat auch solche blauen fussel
all info dazu wären cool

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Re: 1000 Mark Schein 1910

Beitrag von Huehnerbla » Fr 13.01.12 18:57

Hallo,

bei Schein X 3483170A handelt es ich um einen Druck aus den Kriegsjahren.
Im Rosenberg-Katalog ist er notiert als Nr. 45c (Wertangabe: 3 Euro kassenfrisch / 1 Euro gebraucht).
Diese Werte sind bei einem Verkauf allerdings kaum zu realisieren.

Interessant ist dieser Schein nur zum Zwecke der Feststellung der einzelnen Druckaufträge.
Ist es möglich ein Bild von diesem Schein zu machen (Scan oder Foto auf dem die Nummern zu lesen sind)?
Gruß
Jürgen

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Re: 1000 Mark Schein 1910

Beitrag von lenni » Di 15.05.12 19:13

Ich habe zwei Scheine hier, einmal 1000 vom 21. April 1910 mit grüner Nummer, 3688008B und Buchstabe "D" als Unterruckbuchstabe... Außerdem nen grünen ReichsbankDirektor stempel...
Außerdem 100 mit nem Roten stempel sowie Nr. 8194749E vllt könnter ja damit was anfange. Dazu habe ich hier noch sehr sehr viele Münzen aus untershciedlichen Ländern, auch diese könnte ich, wenn ihr wollt einscannen und zeigen, sodass ihr etwas dazu sagen könntet...
Gruß

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Re: 1000 Mark Schein 1910

Beitrag von ischbierra » Do 17.05.12 14:31

Hallo lenni,
der 1000er ist Massenware, Wert im Cent-Bereich. Wenn der 100er auch vom 21.4.10 ist, gilt das gleichermaßen
Du kannst Deine Münzen gern hier einstellen, aber wenn es Urlaubsmitbringsel sind brauchst Du Dir die Mühe nicht machen, auch die sind in der Regel fast wertlos.
Gruß ischbierra

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Re: 1000 Mark Schein 1910

Beitrag von TiffyTiff » So 03.02.13 16:58

Hallo Zusammen.
Ich bin auch im Besitz einer Reichsbanknote (1000 Reichsmark, Rotes Siegel, mit S als Buchstaben, zur Hälfte blaue Fasern, Nr. 8572242K , 21.04.1910).
Kann man nun grundsätzlich sagen, dass alles mit rotem Siegel (darunter verstehe ich jetzt mal die rote Nr. und die zwei Roten kreisförmigen Adler-siegel) keinen nennenswerten Wert besitzt?

Ein Frage, da ich interessiert bin:
Es steht darauf auch: "zahlt die Reichsbankhauptkasse in Berlin ohne Legitimationsprüfung dem Einlieferer dieser Banknote"
Was hat denn dieser Satz zu bedeuten? Ich verstehe den Satz irgendwie nicht. Also ich habe schon überlegt, dass es vielleicht mit der Inflation zusammen hängt.
Vielleicht weiß jemand mehr darüber!!

Vielen Dank!!

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Re: 1000 Mark Schein 1910

Beitrag von fareast_de » So 03.02.13 17:34

Das hat mit der Inflation nichts zu tun, sondern mit der Einlösungspflicht der Zentralbank gegen Goldmünzen oder ausländische Devisen. Jede Banknote ist letztendlich nur ein ZAHLUNGSVERSPRECHEN, mehr nicht. Daß diese Versprechen oft nicht eingelöst worden sind, zeigt uns die Währungsgeschichte der letzten Jahrhunderte und die Tatsache, daß viele ältere Banknoten heute für kleines Geld zu erwerben sind, angefangen mit den Assignaten der französischen Revolutionszeit.

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Re: 1000 Mark Schein 1910

Beitrag von TiffyTiff » So 03.02.13 18:06

Ah!! Vielen Dank für die Antwort! Jetzt verstehe ich !! Vielen Dank.

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Re: 1000 Mark Schein 1910

Beitrag von Huehnerbla » Di 05.02.13 07:25

fareast_de hat geschrieben:Das hat mit der Inflation nichts zu tun, sondern mit der Einlösungspflicht der Zentralbank gegen Goldmünzen oder ausländische Devisen. Jede Banknote ist letztendlich nur ein ZAHLUNGSVERSPRECHEN, mehr nicht.
Hallo,

das mit der Einlösungspflicht ist so eine Sache. Als die Scheine dieses Typs erstmals in den Umlauf kamen, gab es die Einlösungspflicht in Goldmümzen noch. Der Schein, um den es hier geht (mit Buchstabe S), kam erst in der zweiten Jahreshälfte 1922 in den Umlauf; und da gab es längst keine Einlösungspflicht mehr. Diese Pflicht wurde bereits 1914 aufgehoben.
§2 des Gesetzes, betreffend die Reichskassenscheine
und die Banknoten
vom 4. August 1914

Bis auf weiteres ist die Reichshauptkasse zur Einlösung
der Reichskassenscheine und die Reichsbank zur Einlösung
ihrer Noten nicht verpflichtet.
Gruß
Jürgen

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Reichsbanknote

Beitrag von OdensFist » Do 20.02.14 14:22

Hallo,
ich bin kein Sammler habe aber neulich diese Reichsbanknote gefunden. Ich habe keine großen Hoffnungen das sie was Wert ist aber ich dachte mir frag ich trotzdem mal nach.
Bekommt man dafür noch was? (Im original natürlich in farbe)

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