Numismatikforum

Guten Tag in die Runde,
mir sind in der letzten Zeit einige Geldscheine aus der DDR die Serie von 1948 mit im Wert identischer, aufgeklebter Ulbrichtbriefmarke angeboten worden. Hat hier einer versucht die Geldscheine etwas "bunter" zu machen oder waren die wirklich mal so verausgabt? Ich kann hierzu Weden in den Katalogen noch im Netz entsprechende Hinweise finden. Außer das ich solche Scheine auch in der Bucht gefunden habe.
Kann hier jemand etwas zur Erklärung beisteuern?
Viele Grüße Jens

Es gab sogenannte "Kuponausgaben" als prov. Emissionen zur Währungsreform 1948 in der DDR auf Banknoten des Deutschen Reiches.
Die Briefmarkenserie "Ulbricht" erschien ab 1961. Da hat sich wohl jemand eine private Spielerei erlaubt oder wollte beim Verkauf ´nen schnellen Euro machen.

Vielen Dank, dachte ich mir schon.
Hatte mich nur gewundert weil die Briefmarken auch so akkurat geklebt waren was das sein sollte. Zumal der olle Tischler ja zu der Zeit der Ausgabe der Geldscheine noch nicht aktuell war.
Dachte kurzzeitig an eine eventuell mehr oder weniger "offizielle" Ersatzwährung. Vielleicht als Gefängnisgeld oder Militärgeld oder ....

Servus,

Scheine mit aufgeklebter Briefmarke (!) sind Machwerke zum Schaden der Sammler...

Manche argumentieren zwar mit einem historischen Wert wenn z.B. Motivähnliche Marken aufgebracht werden und dann noch ein passender Poststempel....
ABER: Sobald ein Geldschein aus einem nicht amtlichen Grund gestempelt, beklebt, gelocht oder was auch immer wird ist er wertlos! Manches ist noch als Kuriosum gut oder hat tatsächlichen historischen Wert wie z.B. die Zweitverwendung von wertlosen Geldscheinen als Propagandamaterial aber das war dann schon....