Probe einer Medaille ???

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speedfreak
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Probe einer Medaille ???

Beitrag von speedfreak » Mo 01.03.04 06:19

Kennt jemmand die im Bild links abgebildete Medaille ?
Die rechte ist mir Bekannt: 80000er Auflage und in PP. Die linke ist, wie man gut erkennen kann, in ST, Auflage ???. Meiner Meinung nach gehört die rechte zu einer Serie (von 20 Stück oder so), die es eigentlich nur in PP gibt. Kennt jemand diese Varriante, wenn ja wie hoch ist die Auflage und wieviel ist sie ungefähr wert ?
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PROBE + ORIGINAL VOR + RÜCK.jpg
Zuletzt geändert von speedfreak am Mo 01.03.04 16:11, insgesamt 1-mal geändert.

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corrado26
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Beitrag von corrado26 » Mo 01.03.04 08:15

ich weiß nur eins: Medaille schreibt man man Medaille und nicht Medaillie :wink:
Gruß
corrado26
Scio me nescire sed tamen censeo cogitare necesse esse

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Lutz12
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Serien-Medaille

Beitrag von Lutz12 » Mo 01.03.04 19:48

Hallo speedfreak,
Die rechte Medaille ist eine von x Stück einer ganzen Serie von Medaillen. Ich kenne diese mit den Jahreszahlen von 1990 bis 1992 in Kupfer-Nickel oder vergoldet, Durchmesser 40 mm. Andere Ausführungen würden mich nicht wundern, da derartige Serienmedaillen in allen möglichen Varianten und Durchmessern ausgegeben wurden (also auch Gold, Silber, 40, 35 oder 30 mm). Aber das Stück ist ja wohl nicht das interessante.
Die linke Medaille halte ich für einen Probeabschlag vom halbfertigen Stempel (ohne Schrift und Perlkreis am Rand). Derartige Abschläge sind während des Produktionsprozesses zur Probe des Prägeergebnisses notwendig, da der Stempel in mehreren Teilschritten hergestellt wird, bei denen zunächst das Motiv, dann die Schrift von einem Positivstempel abgesenkt werden. Später wird der Stempel gehärtet und hält dann z.B. für 50.000 bis 100.000 Prägungen. Da die Herstellung der Stempel sehr teuer ist wird ein Urstempel (Positiv) hergestellt von dem eine beliebige Anzahl von Prägestempeln wie oben beschrieben hergestellt werden kann, so wird sicher gestellt, dass auch bei größeren Prägezahlen alle Münzen/Medaillen identisch sind und nicht (oder kaum) feststellbar ist wieviel Stempelpaare verwendet wurden. (Das Verfahren müßte eigentlich ausführlicher beschrieben werden, interessiert hier aber wohl nicht vordergründig).
Lange rede kurzer Sinn, wenn es ein Probeabschlag ist, dann ist das Ding durchaus selten (oder auch ein Unikat), was das für den Preis bedeutet kann ich nicht genau sagen, aber für ein paar ¤uro würde ich es nicht verkaufen.
Gruß Lutz12

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