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Marienmedaille
Verfasst: Sa 24.11.07 20:35
von Münz-Goofy
Hallo an alle,
vor kurzem habe ich diese Medaille mit Henkel aus Tansania mitgebracht. Sie zeigt die Mutter Gottes mit dem Jesuskind und hat eine flämische Umschrift. Wie das Teil nach Afrika gekommen ist, wird wohl schleierhaft bleiben. Meine Frage ist: Wann könnte diese Medaille geprägt worden sein und welchem Zweck diente sie?
Eine Laie auf dem Gebiet der Medaillen dankt im Voraus.
Herzliche Grüße
MG
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Verfasst: Sa 24.11.07 21:28
von heripo
hallo Münz-Goofy,
solche "Devotionalien" wurden vermutlich durch die Missionsarbeit - hier wären es die Nonnen der Marianischen Kongregation gewesen - in diese Länder verbracht. Sie wurden, wie auch wir es noch aus unserer Kindheit kennen, zu vielen Zwecken - meist Belohnungen - an die Gläubigen verschenkt - oftmals auch geweiht und dann als Amulett getragen - sagt ja die Beschreibung, dass Maria die Königin, die Beschützerin und die Mutter sei!
Ich kenn zwar einen Devotionaliensammler ( ein pensionierter Pfarrer ), aber der ist leider nur per "hinfahren" erreichbar - PC und Tel. hat er nicht (so was soll's heut auch noch geben).
gruß heripo
Verfasst: Sa 24.11.07 22:10
von KarlAntonMartini
Auf einer holländischen Seite hab ich das Stück in Silber gefunden. "Marianische Kongregationen" gibt es viele, das ist so ohne Weiteres keiner einzelnen Gemeinschaft zuzuordnen. Heripo ist zuzustimmen. Grüße, KarlAntonMartini
Verfasst: Sa 24.11.07 22:43
von heripo
...ja ja. die alten Underfrangen, die wissen da noch a bissla Bescheid, gelle

Re: Marienmedaille
Verfasst: So 25.11.07 00:41
von Dietemann
Münz-Goofy hat geschrieben:vor kurzem habe ich diese Medaille mit Henkel aus Tansania mitgebracht. Sie zeigt die Mutter Gottes mit dem Jesuskind und hat eine flämische Umschrift. Wie das Teil nach Afrika gekommen ist, wird wohl schleierhaft bleiben. Meine Frage ist: Wann könnte diese Medaille geprägt worden sein und welchem Zweck diente sie?
Warst Du mal bei den Smaragdmienen im Osten des Landes? Wenn Du nach stundenlanger Fahrt im Geländewagen über staubige Pisten und einen Haufen unvorstellbarer Schlaglöcher ein paar größere Löcher im Boden siehst, bist Du da. In einem solchen Loch steht ein gelber Bagger mit abmonierter Schaufel der xy Firma aus Villingen Schwenningen.
Die Transportleistung in einem Land, in dem schon Nägel und Holzstiele wertvoll sind, ist unvorstellbar.
Allerdings gibt es eine Reihe von Missionsstationen, deren Arbeit ich als sehr segensreich empfunden habe. Auch die wurden von Europa aus versorgt, soweit das erforderlich und möglich war.
Gruß Dietemann
Re: Marienmedaille
Verfasst: So 25.11.07 14:27
von Münz-Goofy
Hallo!
Vielen dank an alle für die Antworten. Der Hinweis auf die Missionare klingt sehr plausibel, da hätte ich auch drauf kommen können. Die Missionsarbeiter haben ja in ganz Afrika ihr (Un-)Wesen getrieben. Und nebenbei noch als erste über den Schnee auf dem Kilimanjaro berichtet, wofür sie in Europa ausgelacht wurden.
Dietemann hat geschrieben:Warst Du mal bei den Smaragdmienen im Osten des Landes?
Nein, dort war ich leider noch nicht. Die Medaille habe ich auch ganz profan aus einem Kasino in Dar es Salaam mitgebracht. Als ich dort vergeblich nach Spieltoken fragte, kam jemand vom Personal und brachte mir ersatzweise diese Medaille. Jedenfalls ist dieser Re-Import ein nettes Urlaubsmitbringsel.
Einen schönen Sonntag wünscht
MG
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