Seite 1 von 2

Was ist das????

Verfasst: Sa 10.05.08 18:44
von wotan
Hallo Miteinander,

habe dieses Stück hier und null Ahnung was es sein kann.RS sieht wie ein Römer aus(stehende Aequitas).Ist aber sicher kein Römer.Umschriften sind in Latein.Material ist Kupfer.Sieht zwar aus wie eine Münze.aber obs eine ist?Weiß auch nicht ob ich es hier richtig eingestellt habe.Ansonsten kan ja ein Mod es in die richtige Rubrik verschieben.Hoffe mal das ihr das hinbekommt.Schon mal Dank im voraus.
DM=28 mm
Gewicht ca.4 Gr

Gruß
Patrick

Verfasst: Sa 10.05.08 18:52
von klosterschueler
Hallo Wotan!

Ich möchte vorausschicken, dass ich absolut keine Ahnung habe und auch weit davon entfernt bin, ein Experte zu sein.
Ich meine OPPORTVNIVS zu lesen und da kann man sich bei Coinarchives nicht zwischen allzuvielen Treffern verlaufen... http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 0&Lot=2157

Klosterschüler

Verfasst: Sa 10.05.08 18:57
von wotan
Hi Klosterschüler,

erst mal Dank für die schnelle Antwort und den Link.Das Wort OPPORTVNIVS stimmt.Also eine Französische Münze?Ist allerdings ohne Jahrezahl.Vielleicht kann mans dann in die richtige Rubrik verschieben.

Gruß
Wotan

Verfasst: Sa 10.05.08 18:59
von klosterschueler
Hallo Wotan!

Unter OPPORTVNIVS kriegst du bei Google lauter französische Links, nicht unspannend die Sache. Mein eine Französischkenntnisse sind leider endenwollend.
Kannst du unter Lupe und gute Lampe mehr lesen? Vielleicht führt das zu mehr Treffern.

Klosterschüler

Verfasst: Sa 10.05.08 19:13
von wotan
Hi Klosterschüler,

auf der VS lautet ei Teil der Umschrift CAMERA?Dann kommt COMPV?OR:Dann REGIORVM.Bitte mit Vorsicht zu genießen.

Gruß
Wotan

Verfasst: Sa 10.05.08 19:43
von klosterschueler
Hallo Wotan!

Also ich bin mit meinem Latein am Ende - aber bestimmt wird sich in den kommenden Stunden ein Experte zu Wort melden.

lg
Klosterschüler

Verfasst: Sa 10.05.08 19:49
von wotan
Hallo Klosterschüler,

trotzdem super das Du Dir die Mühe gemacht hast.Danke.

Grüße in die Berge
Wotan

Verfasst: Sa 10.05.08 20:34
von Gerhard Schön
klosterschueler hat geschrieben:Also ich bin mit meinem Latein am Ende.
Die Signatur H. KRAV. (Hans Krauwinkel, Rechenpfennigschlager in Nürnberg) habt ihr gesehen?

Verfasst: Sa 10.05.08 20:54
von diwidat
Warum in die Ferne schweifen (sogar bis nach Frankreich)
sieh das Gute liegt so nah (hier z.B. in Nürnberg).

Es handelt sich um einen Rechenpfennig.
Vor Jahren habe ich solch ein Stück auch einmal auf der Schutthalde einer Burg in der Nähe von Stuttgart gefunden.

Die Gerätschaften, auf denen diese Rechenpfennige benutzt wurden, kann man sich in Berlin in der Jüdischen Gedenkstätte ansehen.

Verfasst: Sa 10.05.08 21:00
von wotan
Hallo Gerhard,

gesehen schon.Konnte nur bis jetzt nichts damit anfangen. Hans Krauwinkel (tätig 1586–1635).Super Gerhard.Dank Dir.Werde mal nach Rechenpfennige Nürnberg/Stadt googeln.

Gruß
Patrick

Verfasst: Sa 10.05.08 21:05
von klosterschueler
Hallo Herr Schön!
Hallo Diwidat!

Gesehen schon, aber mir keinen Reim daruf machen können - aber ich bin ja da, um zu lernen.

Klosterschüler

Verfasst: Sa 10.05.08 21:08
von wotan
Hi diwdat,

hat aber auch Rechenpfennige für Frankreich geschlagen.So einen Rechentisch kannte ich auch nicht.Habe da aber auch keinen Plan von.

http://www.muenzen-lexikon.de/lexikon/k/pk161.html

Gruß
Patrick

Verfasst: Sa 10.05.08 21:13
von wotan
Hallo,

habe festgestellt das es 2 Krauwinckel gibt.Hans Krauwinckel I. (1562 - 1586) und Hans Krauwinckel II. (1586 - 1635).

Gruß
Patrick

Verfasst: Sa 10.05.08 23:28
von Gerhard Schön
Literatur:
Rechenpfennige. Katalog der Staatlichen Münzsammlung München. Teil 1: Nürnberg, signierte und zuweisbare Gepräge. Lieferung 1: Die Familien Schultes, Koch und Krauwinckel. Unter Verwendung eines Manuskripts von Arthur Koenig bearbeitet von Franz Stalzer. München 1989 (ISBN 3-9800744-6-3).

Verfasst: So 11.05.08 13:55
von diwidat
Rechenpfennige waren keine gesetzlichen Zahlungsmittel, sie waren noch nicht einmal Geld, sondern einfach nur ein Werkzeug der damaligen nichtelektronischen Rechen- und Zählgeräte und waren daher völlig frei in ihrer Gestaltung.
Hauptargument der Gestaltung war einzig die Verkaufbarkeit.

Auf dem gezeigten Rechenbrett wurden anfangs hauptsächlich Nachbildungen damaliger Handelsmünzen verwendet (die mittlere mit Trugschrift).