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Ist meine Olympiamedaillie, München, 1972 aus Gold
Verfasst: Fr 24.07.09 16:44
von Albe1951
Hallo,
im Münzalbum meines Vaters habe ich eine verschweißte Medaillie gefunden.
Wie könnte ich feststellen ob Sie aus Gold ist? Mit Folie wiegt sie 17 Gramm.
Kann ich das selber machen, oder muss ich einen Fachmann konsultieren?
Foto von Vorder- und Rückseite liegt bei.
Vielen Dank für die Hinweise im Voraus!
Verfasst: Fr 24.07.09 19:24
von Lutz12
Ich habe leider nur die technischen Daten der diversen Silberausgaben dieser Medaille. Eine Goldvariante ist durchaus möglich und auch üblich. Eine Silbervariante liegt mit 15 g sehr nah an Deiner Angabe.
Um die Medaille genauer zu prüfen, musst Du Sie aus der Folie nehmen. Ein erster Schnelltest ist das Volumen und das genaue Gewicht zu ermitteln. Dabei reicht eine auf Zehntelmillimeter genaue Messung (Messchieber), wobei natürlich aufgrund des Reliefs und des Randstabes in der Dicke der Medaille eine Fehlerquelle liegt. Da der Dichteunterschied zwischen Gold (rund 19) und Silber (rund 10,5) doch sehr groß ist, sollte mit diesem Test ein Ergebnis zu erzielen sein.
Gruß Lutz
Verfasst: Fr 24.07.09 21:23
von FloNumi
was steht denn über dem stempel 999,9 ??
Verfasst: Sa 25.07.09 00:16
von diwidat
Über dem 999,9 steht noch HH ->
darüber haben sich schon einige Leute den Kopf zerbrochen - schau doch mal hier:
http://www.numismatikforum.de/ftopic296 ... hlight=999
Verfasst: Sa 25.07.09 08:08
von Albe1951
Vielen Dank für die Hinweise. Die Volumenprüfung hört sich etwas kompliziert an. Werde es aber heute trotzdem versuchen nachdem ich im Netz zumVolumen nachgelesen habe und die Folie entfernen.
Messungsergebnisse werden mitgeteilt.
17 Gramm wäre ja ca. 1/2 Unze
Albert

Verfasst: Sa 25.07.09 12:01
von FloNumi
999,9 ist natürlich der Feingehalt und das HH habe ich nur teilweise was gefunden
" ...die punzierung hh identifiziert die vorliegende medaille als ausgabe der fa. ******* in münchen. meines wissens ist die fa. seit geraumer zeit erloschen, stand aber in den 1970er jahren für münztechnisch gute arbeiten."
Verfasst: Sa 25.07.09 13:33
von diwidat
Selbstverständlich könnte es sich bei dem 999,9 um den Feingehalt der "Goldmedaille" handeln.
Da es aber keine Punze (Einpunzierung) ist, sondern ein Teil der Stempelgravur, sollte zumindest der Heinweis auf AU oder Au zu finden sein.
(Punzen sind diese kleinen Handstempel, auf die man mit einem Hammer schlägt)
Unserer unbestätigten Recherche zu Folge ist 999,9 ein Teil des Firmensignums HH.
Ob Gold oder nicht, ergibt mit Sicherheit eine Tauchwägung, die bei Feingold mindestens eine Dichte von ca. 19 g/cm³ ergeben muss.