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Einseitiger Bronzeguss "Wie herrlich ist es , ein Junge zu s

Verfasst: Fr 25.03.11 11:50
von Tinapatina
Guten Tag,

dieser einseitige Bronzeguss mag sich mir in Bezug auf den Künstler nicht erschliessen, vielleicht kann ein geneigtes Mitglied etwas Licht in das Dunkle bringen?

Einseitiger Bronzeguss, 104 mm, 585 g.
Ein überaus "germanisch" aussehender Jüngling hält in der Rechten eine große Fahne, in der linken Hand ein nach unten geneigtes Schwert, auf einem Gipfel (?) stehend,
im Hintergrund Sonnenstrahlen(?). Im Feld links die Signatur TG.
Umschrift: "Wie herrlich ist es, ein Junge zu sein+Ein Junge von ewigem Leben"
Der Buchstabe "S" in germanischer Rune geschrieben.

Mein Bauchgefühl datiert dieses Stück in die Zeit des Nationalsozialismus, ohne dafür allerdings einen Beleg zu haben. :oops:

Als in Frage kommende Künstler habe ich Theodor von Gosen(1873-1943) und Theodor Gregorii(1883-1963) herausgefiltert, aber v.Gosen war ein erklärter Gegner des Faschismus und bei Gregorii finde ich dieses Stück nicht unter den aufgeführten Medaillenarbeiten. :cry:
Wer weiss etwas über dieses Stück bzw. den ausführenden Künstler?

Herzlichen Dank

LG
Tinapatina

Re: Einseitiger Bronzeguss "Wie herrlich ist es , ein Junge

Verfasst: Fr 25.03.11 21:43
von Numis-Student
Ausser deiesem finde ich im Moment nichts: http://cgi.ebay.de/Grosse-Bronzemedaill ... 0579585483
Da gibt es etwas zum Hintergrund des Spruchs: http://vitales.twoday.net/

Schöne Grüße,
MR

Re: Einseitiger Bronzeguss "Wie herrlich ist es , ein Junge

Verfasst: Fr 25.03.11 22:24
von Tinapatina
Hallo Numis-Student,
vielen Dank für Deine Antworten.
Hmm, Vorarlberg, Österreich, 1935,Zitat Wikipedia:1930 erhielt Theodor Georgii einen Ruf an die Kunstgewerbeschule in Wien.
Anscheinend läuft es doch auf o.g. Bildhauer und Medailleur hinaus.
Ich bleibe weiter am Ball...

Schöne Grüße
Tinapatina

Re: Einseitiger Bronzeguss "Wie herrlich ist es , ein Junge

Verfasst: Fr 25.03.11 22:52
von KarlAntonMartini
Ich finde stilistisch an dem Stück nichts spezifisch nationalsozialistisches. Dann wäre der Körper naturalistischer gewesen und das Schwert nicht gesenkt, nehme ich an. Auch das eckige S ist keine Rune, sondern entstammt einer expressionistisch angehauchten Schrift. - Sonst wäre ja alles in Runen geschrieben worden. Ich würde 20er Jahre sagen. Grüße, KarlAntonMartini