von Tegetthoff - Österreichs einziger Seeheld
Verfasst: So 04.09.11 20:27
Einmal etwas anderes als nur römische Münzen:
Medaille:
Bronzemedaille, 62.6mm, 95g
Wilhelm Freiherr von Tegetthoff, 1827-1871, österreichischer Admiral
Bronzemedaille o. J., von J. , Wien, auf seine Siege vor Helgoland und bei Lissa
Vs.: Brustbild in Marineuniform
Rs.: Viktoria auf Seepferd über die Wogen reitend
Ref.: cf. Lange 1187, cf. Wurzb 8690 (für Silbermedaille)
Hintergrund:
Die meisten von uns werden wohl gar nicht wissen, daß Österreich früher auch einmal eine Seemacht war. Aber Triest war ein bedeutender Kriegshafen.
Während des Kriegs zwischen dem Deutschen Bund (Preußen, zahlreiche deutsche Staaten und Österreich) und Dänemark wurde 1864 eine Seeschlacht bei Helgoland ausgefochten. Die Flotte des Deutschen Bundes stand unter dem Kommando von von Tegetthoff. Das Ergebnis war ein taktischer Sieg für Dänemark, weil von Tegetthoff mit seinem brennendem Schiff sich nach Helgoland zurückziehen mußte, das damals zum neutralen England gehörte. Aber beide Seiten feierten diese Seeschlacht als ihren eigenen Sieg, was aber keine Auswirkungen hatte, weil der Krieg bereits 3 Tage später für Dänemark verloren war, als preußische Truppen die Insel Alsen besetzten. Diese Seeschlacht war die letzte nur mit Holzschiffen und die letzte, die Dänemark ausfocht.
Die Seeschlacht von Lissa (in der Adria) fand statt während des dritten italienischen Unabhängigkeitskrieges (Risorgimento) zwischen der italienischen und der österreichischen Flotte unter von Tegetthoff. Sie wurde zu einem großen Erfolg für von Tegetthoff gegen die viel größere italienische Flotte, weil er seine Schiffe viel effektiver und tapferer einsetzte als sein Gegner. Er benutzte die Technik des Rammens und hatte einige seiner Schiffe provisorisch mit Stahlplatten als 'Panzerschiffe' ausgerüstet. Dies war die letzte Seeschlacht, in der die Rammtechnik benutzt wurde und die erste mit Panzerschiffen. Aber genauso wie die oben geschilderte Seeschlacht spielte sie für den Ausgang des Krieges keine Rolle. Weil Preußen - im Krieg gegen den Deutschen Bund unter Führung von Österreich - Österreich bei Königgrätz besiegt hatte, endete dieser Krieg mit dem Sieg Preußens über den Deutschen Bund, und Italien wurde geeinigt.
Die Medaille ist in dem etwas schwülstigen Stil geschnitten, wie er im 19. Jahrhundert üblich war. Die Rückseite zeigt Viktoria mit Kranz und Palmzweig auf einem Seepferd nach links reitend.
Ref.: Wikipedia
Mit freundlichem Gruß
Medaille:
Bronzemedaille, 62.6mm, 95g
Wilhelm Freiherr von Tegetthoff, 1827-1871, österreichischer Admiral
Bronzemedaille o. J., von J. , Wien, auf seine Siege vor Helgoland und bei Lissa
Vs.: Brustbild in Marineuniform
Rs.: Viktoria auf Seepferd über die Wogen reitend
Ref.: cf. Lange 1187, cf. Wurzb 8690 (für Silbermedaille)
Hintergrund:
Die meisten von uns werden wohl gar nicht wissen, daß Österreich früher auch einmal eine Seemacht war. Aber Triest war ein bedeutender Kriegshafen.
Während des Kriegs zwischen dem Deutschen Bund (Preußen, zahlreiche deutsche Staaten und Österreich) und Dänemark wurde 1864 eine Seeschlacht bei Helgoland ausgefochten. Die Flotte des Deutschen Bundes stand unter dem Kommando von von Tegetthoff. Das Ergebnis war ein taktischer Sieg für Dänemark, weil von Tegetthoff mit seinem brennendem Schiff sich nach Helgoland zurückziehen mußte, das damals zum neutralen England gehörte. Aber beide Seiten feierten diese Seeschlacht als ihren eigenen Sieg, was aber keine Auswirkungen hatte, weil der Krieg bereits 3 Tage später für Dänemark verloren war, als preußische Truppen die Insel Alsen besetzten. Diese Seeschlacht war die letzte nur mit Holzschiffen und die letzte, die Dänemark ausfocht.
Die Seeschlacht von Lissa (in der Adria) fand statt während des dritten italienischen Unabhängigkeitskrieges (Risorgimento) zwischen der italienischen und der österreichischen Flotte unter von Tegetthoff. Sie wurde zu einem großen Erfolg für von Tegetthoff gegen die viel größere italienische Flotte, weil er seine Schiffe viel effektiver und tapferer einsetzte als sein Gegner. Er benutzte die Technik des Rammens und hatte einige seiner Schiffe provisorisch mit Stahlplatten als 'Panzerschiffe' ausgerüstet. Dies war die letzte Seeschlacht, in der die Rammtechnik benutzt wurde und die erste mit Panzerschiffen. Aber genauso wie die oben geschilderte Seeschlacht spielte sie für den Ausgang des Krieges keine Rolle. Weil Preußen - im Krieg gegen den Deutschen Bund unter Führung von Österreich - Österreich bei Königgrätz besiegt hatte, endete dieser Krieg mit dem Sieg Preußens über den Deutschen Bund, und Italien wurde geeinigt.
Die Medaille ist in dem etwas schwülstigen Stil geschnitten, wie er im 19. Jahrhundert üblich war. Die Rückseite zeigt Viktoria mit Kranz und Palmzweig auf einem Seepferd nach links reitend.
Ref.: Wikipedia
Mit freundlichem Gruß