Numismatikforum

Hallo,

Bitte um euere Mithilfe um die Medaille genau zu bestimmen.
Ich habe bereits 2 Medaillen dieses Typs bei meiner suche gefunden, jedoch nicht in gleichem Material, Gewicht usw.
Hier die Daten:
Medaille, Silber, 37,24 Gramm, 47 mm Durchmesser.
Signiert G H

mfg. bernima

Hallo,

Ich bin nun etwas weiter gekommen.
Medailleur könnte Georg Hantsch ( G H ) , Nürnberg , 1683 - 1712 sein.
Es ist eine Medaille auf die Reichskleinodien. (Vgl. Slg Erlanger 1064 oder vgl. Domanig 757 )

AV.: Sigismund mit Krone uns Zepter
RV.: Drei Kleinodien, Stück der Krippe, Spitze der Heiligen Lanze und Kreuz vom Holz des Kreuzes Cristi.

Leider habe ich ein Identisches Stück bisher nirgends gefunden.
Würde mich über weitere hinweise freuen.


mfg. bernima

Die Bestimmung ist fast richtig.

Stempelschneider ist Georg Hautsch, geprägt wurde die Medaille um 1700.
In diesem Gewicht ist die Medaille recht selten. Zuletzt versteigert UBS Auktion 58, 2004, ex Slg. Erlanger 1063 (Auktion Bank Leu und Münzen- und Medaillenhandlung Stuttgart 1989)
Häufig sind diese Medaillen im Gewicht von ca. 15 g.
Es gibt diese Medaillen mit fast identlischem Bild auch vom Stempelschneidern Matthis Brunner. Sie sind weitaus seltener.

Kaiser Sigismund übergab 1423 der Stadt die Reichskleinodien zur Aufbewahrung. In der Spitalkirche wurden die 29 Stücke aufbewahrt. Bis 1523 wurden sie jährlich um Ostern auf dem Markt ausgestellt. Seit der Reformation blieben sie in der Kirche. Auch als evangelische Reichsstadt - die Reichskleinodien waren zum Teil Reliquien - verteidigte die Stadt ihr Recht daran, u.a. auch gegen Aachen. In diesem Zusammenhang sind diese und weitere Medaillen entstanden.
(Beschreibung von Hess-Divo "entliehen "

Grüße
Zwerg

Hallo, Zwerg

Danke für die weiteren infos zu der Medaille.

mfg. bernima