Numismatikforum

Hallo alle miteinander!
Ich bearbeite gerade Archivmaterial zu einer Kalendermedaille von 1945. In der Korrespondenz zwischen Auftraggeber und Künstler nimmt der Auftraggeber mehrfach Bezug auf "die Wiener Kalendermedaille" und beschreibt an diesen Beispiel was dort gestalterisch gut und was schlecht gelöst ist. Leider weis ich nicht, auf die Kalendermedaille welchen Jahres/Herausgebers er sich bezieht... vielleicht kann mir jemand von euch in diesen Punkt weiterhelfen und eventuell auch ein Bild einstellen.
Die bekannten Fakten:
- die Medaille muss aus einen Jahr vor 1946 stammen (wohl eher vor 1945)
- die Medaille zeigt (wie üblich) die Sonntage der jeweiligen Monate
- auf der Seite des Kalenders ist (wohl nahe des Randes) der Schriftzug "WIEN WÜNSCHT GLÜCK" angebracht

Speziell letztes Kriterium erfüllt keine der Medaillen, die ich auf den gängigen Seiten im Internet finden konnte.
Vielen Dank für euer Bemühen.

Patrick

Da Du den Namen des Künstlers geheimnisvoll umgangen hast, mußte ich etwas suchen. Die Kalendermedaille ist von 1943, signiert: Schmidt, aus Silber und mattiert (andere Metalle sind möglich, nur kenne ich sie bisher nur in Silber). Weitere Daten 45 mm, 32,5 g, beschrieben bei Strothotte 1043-8 und Ruffert 9432.
Auf der VS findet sich die fliegende Luna auf Mondsichel, darum Kreis der Sternzeichen, auf der RS: Eingangsportal, darum kreisförmig angeordnet Aufzählung der Sonntage, 1943 – Wien wünscht Glück
Gruß Lutz

Hallo Lutz!
Vielen Dank für die schnelle Antwort. werde mal suchen, ob ich passend dazu irgendwo (coinarchives etc) ein Bild entdecke. Ich habe bewusst nicht erwähnt um wem es bei der Medaille geht zu der ich recherchiere, um Verwirrungen zu vermeiden.

Die Medaille ist von Karl Roth, München, zum Jahr 1945 für das "Gau Südhannover-Braunschweig", die nachdem "wegen der Schwierigkeiten der Zeit" (so das Zitat, welches bewusst jeden Begriff vermied, der als "Wehrzersetzung" deutbar gewesen wäre) kein Metall zur Verfügung stand kurzfristig in Porzellan gefertigt wurde. Gau und Künstler korespondierten und der Gaukulturreferent teilte am Beispiel der Wiener Medaille mit was er sich auf KEINEN FALL wünsche.

Gruß Patrick