Siemens Goldmünze

Diskussionen rund um Medaillen, Medailleure, Jetons, Rechenpfennige

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Patlin
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Re: Siemens Goldmünze

Beitrag von Patlin » Sa 29.09.12 11:30

Hier ein Beispiel:

Eine seltene Medaille, welche für mich einen sehr hohen ideellen Wert besitzt.
Den materiellen Wert dieser Medaille kann ich nicht einschätzen, damals hatten
wir Vereinsmitglieder dafür so ca. 100 Euro bezahlt. Wertsteigerung ?
Sdt Medaille Avers.JPG
Es gibt genug Schwedter Sammler ( plus Umfeld ) die jegliche Medaillen von
Schwedt sammeln. Aber, diese Medaille wird kaum angeboten und dann ist
diese Medaille für die meisten Sammler einfach zu teuer.
Sdt Medaille Revers.JPG
Sdt Zettel Avers.JPG
Sdt Zettel Revers.JPG
Wenn sich mit dieser Veröffentlichung ( offizielle Medaille ) eines meiner Vereinsmitglieder
in seinem Persönlichkeitsrecht verletzt fühlt, bitte kurz melden :roll:

LG

Patlin

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Lutz12
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Re: Siemens Goldmünze

Beitrag von Lutz12 » Sa 29.09.12 11:53

greenline87 hat geschrieben: ........aber für die "Wühlkiste" sind die mir dann doch zu rar und zu schade!
Ja das hast Du vollkommen recht - als Konsequenz bleibt da oft nur "behalten". Ich als Medaillensammler kenne Deine Ansichten nur zu gut - aber den Markt interessiert das leider kaum. Andersherum ist ein Medaillensammler in der komfortablen Situation ein hervorragendes Angebot vorzufinden - und nur bei wenigen Teilgebieten eine Biet-Konkurrenz zu haben - ergo - der Preis vieler Medaillen (nicht nur der Kommerzmedaillen) ist beschämend niedrig.
Das Problem der riesigen Vielzahl der Medaillen ist, dass es aufgrund des geringen Interessentenkreises auch kaum Leute gibt, die sich hinter den Kulissen der reines Handels um Hintergründe kümmern, Forschungen betreiben, sich austauschen. Auch in Foren (hier und anderswo) geht es fast immer nur um die 3 Standard-Fragen: Ist es Edelmetall - welche Auflage - welcher Preis. Frage 1 und 3 lassen sich sich meist schnell beantworten, wenn die Angaben zur Medaille präzise sind. Zu Frage 2 gibt es nur vereinzelt Informationen.
Bei Euromünzen (viel Sammler!) ist jede Variante mit jedem Pickel bekannt - bei Medaillen ("interessiert keine Sau") kennt man noch nicht mal das Stück selbst.
Es ist einem Medaillen-Laie nur schwer zu vermitteln, dass die Auflage nur nebensächlich ist (wenn auch das Wissen darum natürlich hochinteressant wäre). Es wird immer wieder geschrieben, dass viele Medaille in den Schmelztiegel gewandert sind, Zahlen dazu existieren aber kaum. Tendenziell sind Phasen stark steigender Edelmetallpreise aber nicht nur für Medaillen, auch für Mittelklasse-Münzen und Kunstgegenstände - Zeiten in denen Stücke ganz einfach nur als Metall gesehen werden. Solche Phasen waren die Jahre 1979/1980 (damit verschwand allerhand was vorher erschienen ist) und aber auch die letzten Jahre.
Man kann das bedauern, aber die Masse der Besitzer (nicht der eingefleischten Sammler) kann dies nicht ändern.
Wenn Deine Suche nach Hintergründen der angefragten Medaille sich später in der Literatur wiederfindet - ist zumindest ein kleiner Schritt zur Förderung der Medaillen-Sammelei getan.
Gruß Lutz
"Wenn Sie glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt" ( Alan Greenspan)

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Re: Siemens Goldmünze

Beitrag von fareast_de » Sa 29.09.12 20:43

Lutz 12,

Du differenzierst völlig zu Recht zwischem dem materiellen und dem ideellen Wert einer Medaille als Sammelobjekt, zu dem Du einen persönlichen Bezug hast. Sollte ich Nachkriegsmedaillen privater Provenienz aus meinem Heimatort erwerben können, wären mir der Materialwert und auch die Auflage (!) völlig piepe. Man sollte halt nur realistisch genug sein, um zwischen Stücken mit "persönlichem Bezug" und der Möglichkeit eines späteren Verkaufs, womöglich mit Gewinn, differenzieren zu können.
M.E. dominiert beim Initiator dieses Threads das Wunschdenken aufgrund vermeintlicher oder tatsächlicher kleiner Auflagen und der womöglichen späteren Nachfrage von "Experten" und ich werde mich hüten, ihm diesen Glauben zu nehmen. Ältere Jahrgänge mit vielleicht etwas mehr Erfahrung wissen sehr gut, wo die Masse der privaten Medaillenemissionen, vielleicht angefangen mit den seinerzeit stark beachteten und beworbenen "Europatalern", preislich letztendlich gelandet ist.
Die Nachfrage für private Medaillen der Nachkriegszeit gliedert sich in folgende 3 Bereiche:
- Heimatsammler
- Motiv- und Thematiksammler
- Silber- und Goldinvestoren.
Die Nachfrage von "Gelegenheitssammlern", die beworben werden oder über Tele- Shopping Angebote Medaillen erwerben, dürfte heute eher zu vernachlässigen sein.

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