Medaille zur goldenen Hochzeit Ludwigs d. III. 1918

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Medaille zur goldenen Hochzeit Ludwigs d. III. 1918

Beitrag von das-lama » Di 15.06.04 20:33

Hallo!
Ich besitze folgende Medaille und wüsste gerne, ob diese einen

besonderen Wert hat:



Zu erkennen ist auf der einen Seite Ludwig d. III. mit seiner Frau Marie Therese

und auf der anderen Seite steht :

"Zur Erinnerung an die Goldene Hochzeit 20-Febr-1918

Danke im Vorraus :D
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Beitrag von Locnar » Di 15.06.04 22:23

Hallo Lama

ich habe dir mal ein bisschen geholfen
Gruß
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Beitrag von das-lama » So 20.06.04 13:06

THX @ Locnar

Aber kann mir denn keiner mit der Medaille helfen? :cry:

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mumde
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Beitrag von mumde » Mo 21.06.04 01:38

Der Medailleur dieser Medaille war Alois Börsch. Sie sollte an die Truppenteile verteilt werden, die dem bayerischen König unterstanden. Es wurden 14.000 Stück geprägt, jedoch wegen der Novemberrevolution 1918 nicht mehr ausgegeben. 1922 fand man auf dem Dachboden der Münzstätte die Kisten mit diesen Medaillen und übergab sie dem Kronprinzen Rupprecht. Der verteilte sie dann. Diese Medaille ist häufig und erzielt keine hohen Preise.
Gruß mumde

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Beitrag von das-lama » Mo 21.06.04 20:03

THX mumde :D

kannst du mir vieleicht noch sagen, ob diese gleiche Medaille in gold, mit

Öse zum anhängen einen besonderen Wert hat?

THX im vorraus

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Beitrag von mumde » Mo 21.06.04 20:58

Karl Gebhardt hat 1998 einen Katalog der Arbeiten des Medailleurs Alois Börsch veröffentlicht. Gebhardt schreibt zu dieser Eisenmedaille, daß auch ein Abschlag in Blei bekannt sei und daß sie auch mit Henkel an hellrotem Band mit grünen Randstreifen vorkomme. Und dann schreibt er: "Es gibt auch privat vergoldete Exemplare". Von einer Prägung in Gold ist ihm nichts bekannt, und mir ist ein goldenes, nicht vergoldetes, Stück auch noch nie begegnet.
Ein privat vergoldetes eisernes Stück ist nicht mehr wert als ein nicht vergoldetes eisernes Exemplar.
Gruß mumde

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Beitrag von Lutz12 » Mo 21.06.04 23:11

als Medaillensammler eine persönliche Anmerkung: Eine Original-Eisen-Medaille ist mir mehr wert als eine vergoldete , zumal Zweifel besteht, ob die Vergoldung original ist. Für mich sind alle optischen Schönheitsoperationen wertmindernd!
Gruß Lutz12

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Beitrag von das-lama » Di 22.06.04 23:05

Vielen Dank für die beiden Antworten
@Lutz12 wie kann man feststellen ,ob die Vergoldung original ist?

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Beitrag von Lutz12 » Di 22.06.04 23:18

solange ich nicht in Quellen einen Hinweis auf die Verwendung von vergoldeten Medaillen finde, gehe ich zunächst (immer) von nachträglichen Vergoldungen aus. Insofern halte ich den Quellen-Hinweis von Mumde für richtig.
Bei alten Medaillen gibt es sicherlich immer mal Versilberungen oder Vergoldungen. Einen Sinn machen diese immer dann, wenn es sich um Preismedaillen handelt, bei einer Regionalausstellung wurden durchaus Silbermedaillen aber selten echte Goldmedaillen vergeben. Bei den meisten meiner sonstigen versilberten oder vergoldeten Medaillen handelt es sich aber um spätere Beschichtungen, nachvollziehbar anhand vieler Zitate in Auktionskatalogen und Originalquellen. Für mich ist das Vergolden eine Unsitte, die leider auch bei modernen Medaillen häufig vorkommt.
Lutz12

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